ColorettoFarben, nix als Farben | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Abacus | Michael Schacht | 3-5 | ab 8 | 20 Minuten | Euro |
Quick: |
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Spielziel: | Da haben wir es mal wieder: Ein Spiel, daß läuft und funktioniert, aber nicht durch das Einquetschen in ein Thema verarbeitet wird. Es geht einfach nur um Farben und einen Teil dieser Farben sammelt ein jeder für sich. Hat man gut gesammelt, so gibt es Pluspunkte - ganz ohne Schnörkel. Doch nicht immer bleibt es dabei, denn die lieben Mitspieler nötigen einen auch oft dazu, Minuspunkte in die eigene Sammlung aufzunehmen. Dann schauen die glücklicher, als ich, aber ich bin ja meist nicht besser... | |||||||
Ablauf: | 7 Farben bestimmen das Spiel - nebenbei gibt es zwar noch einige Sonderkarten, aber die Farben sind nun mal die Suppe, während die Sonderkarten etwas Salz ergeben. Anfangs hat noch kein Spieler irgendwelche Farben und so starten alle unter den selben Voraussetzungen. Damit sich das ändert, liegt für jeden Spieler eine leere Reihe in der Mitte. Diese Reihen werden gleich Karte um Karte wachsen und - schwupps - wird sich ein Spieler dieser oder jener Reihe annehmen und sein Glück versuchen. Aber schaunen wir erst mal... Wer am Zug ist hat immer 2 Möglichkeiten. Aus diesen 2 wird man sich zu Anfang häufig für die erste Möglichkeit entscheiden, während im Rundenverlauf die zweite Alternative immer interessanter wird. Hat man den richtigen Zeitpunkt verpasst, ist die zweite Alternative zwar nicht mehr interessant, aber 1x je Runde muß man sie doch machen, um sich damit aus der laufenden Runde zu bringen. Haben das alle gemacht, startet eine neue Runde und alles beginnt von vorn. Alternative 1: 1 Karte vom verdeckten Stapel ziehen und diese Karte in eine der Reihen in der Mitte legen. Sind in der gewählten Reihe noch keine Karten, wird eine neue Reihe geöffnet, ansonsten wird sie durch die Karte verlängert. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß eine Reihe nicht länger, als 3 Karten werden darf. Alternative 2 ist das Nehmen einer ganzen Reihe, wobei es hier völlig egal ist, aus wieviel Karten die Reihe augenblicklich besteht. Diese Karten sortiert man nach Farben und legt sie offen vor sich aus. Haben alle Spieler eine Reihe genommen, endet die Runde und eine neue kann starten. Irgendwann erscheint die Spiel-Ende-Karte und damit wird nur noch die laufende Runde beendet und anschließend die jeweiligen Sammlungen verglichen. Jetzt gibt es für 3 Reihen bzw. Farben Pluspunkte, während alle anderen Farbsammlungen negativ zählen. Je mehr Karten man von einer Farbe gesammelt hat, desto höher ist die Punktzahl auch, denn für die erste Farbkarte gibt es einen, für die zweite schon 2 Punkte... hat man 6 Karten einer Farbe gesammelt kommt man so auf 21 Punkte für diese Reihe - mehr ist nicht! Gespielt werden insgesamt 4 Spielrunden, die jeweils mit einer leeren Sammlung beginnen. Wer aus diesen 4 Spielrunden die meisten Punkte mitbringt, der gewinnt das Spiel - Glückwunsch. | |||||||
Fazit: | Es muß ja nicht immer ein großes Spiel sein. Und ab und zu kann ich auch auf ein Thema verzichten. Die Karten von Coloretto sind zwar nicht einfach nur Rot oder Grün, sondern haben ein Chamaeleon im Bild, aber das ist nicht wirklich wichtig. Ob das Spiel nun mit Thema und anderem Kartendesign ansprechender oder lebendiger wäre, vermag ich nicht zu sagen, aber in der vorliegenden Form ist es etwas trocken. Die eigenen Möglichkeiten sind sehr gering und strategische Erwägungen gibt es keine. Ein Stück Taktik mag hier und da mal auftauchen, aber das ist dann auch sehr schnell wieder weg und man entscheidet sich so spontan von Zug zu Zug, was augenblicklich das Beste ist. Dabei kann man durchaus schauen, ob die aktuelle Auslage noch eine Chance hat, besser zu werden. Wenn dem nicht so ist, muß man eben zugreifen. Die Wahrscheinlichkeit, daß die öffentliche Auslage in der Mitte schlechter wird steigt dabei von Runde zu Runde, denn auch die Mitspieler sehen ja, was ich sammel' und womit sie meine favorisierten Reihen abwerten können. Hier eine Karte mehr in die Reihe, die noch nicht zu meinen Lieblingsfarben zählt oder einfach die Reihe vor der Nase weggeschnappt, weil das eben die Reihe war, die am wenigsten Minuspunkte bringt. Nach 4 Runden ist das Spiel beendet und - naja - was soll ich sagen... Schnell geht es ja und erklären kann man es auch recht fix. Aber wenn das die einizigen beiden Vorteile eines Spieles sind, dann ist das nicht unbedingt ein Spieltip. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 05.05.2003 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |