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Agricola

Das vielseitige Leben der Landwirte

VerlagAutorSpielerAlterSpieldauerPreis
Lookout Games Uwe Rosenberg 1-5 ab 12 30 Min je Person 36,- Euro 

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Spielziel:

Es war einmal ein kleiner Bauernhof. Dieser Hof wurde einzig und allein von einem Bauern und seiner Frau bewirtschaftet und es war kein einfaches Leben. OK, es war schon besser als zur Zeiten der Pest von 1348, aber so richtig einfach war es nicht. Felder wollten bestellt und geerntet werden und auch das Vieh will so gut wie möglich versorgt werden. Kinder wollen geboren und versorg werden und auch die eigene Unterkunft sollte nicht immer so klein bleiben - Entwicklungspotential ist somit vorhanden.

Bemerkung:

Ich möchte diese Rezension ein wenig anders gestalten, denn von Agricola kann ich noch nicht sagen, daß ich es oft genug gespielt hätte, als daß ich eine fundierte Rezension schreiben könnte - hierfür sind sicher mehr als 2 Partien von Nöten und nachdem die zweite Partie so lange auf sich warten lies und auch nicht viel mehr Eindruck gemacht hat, könnte die dritte Partie in sehr weiter Ferne liegen.

Fakt ist aber auch, daß Agricola das in Spielekreisen sehr geschätze Spiel Puerto Rico bei www.Boardgamegeek.com vom Platz 1 der ewigen Rangliste der besten Spiele verdrängt hat. Ein solches Spiel sollte auf FAIRspielt präsent sein, auch wenn ich seinen Reiz noch nicht erkannt habe. Liebe Leser, verfolgt somit in den nächsten Zeilen meinen zweiten Eindruck zu Agricola - und hinterlasst am Ende ein paar Zeilen, um zu diesem zweiten Eindruck ein paar weitere zu gesellen.

Ablauf:

Ein jeder Spieler ist mit einem eigenen Tableau ausgestattet, das anfangs viel leere Ackerfläche und ein Wohnhaus zeigt. Bewohnt wird dieses Haus - der eine oder andere wird es bereits vermuten - von einem Bauer und seiner Frau. Doch damit nicht genug, denn Agricola ist in erster Linie eins, und zwar eine Materialschlacht: 360 Spielkarten mit den unterschiedlichsten Funktionen liegen dem Spiel bei. Hier gibt es Rundenkarten, die je Runde 1 weitere Aktionsmöglichkeit zur Verfügung stellen und somit das Spiel Runde für Runde noch ein wenig vielseitiger machen. Außerdem gibt es Ausrüstung für unseren Bauern in Form von 'kleinen und großen Anschaffungen'. Als Teil von Agricola, der bei jedem Spiel anders ist, startet jeder Spieler mit einem Satz von 7 Ausbildungskarten - einem sehr kleinen Teil, wenn man bedenkt, daß 166 unterschiedliche davon im Spiel sind - eine Kartenhand, die garantiert keiner seiner Mitspieler hat, so daß tatsächlich alle Spieler das Spiel unterschiedlich beginnen. Auf diese 7 Karten, ergänzt um 7 Karten 'kleine Anschaffung' versucht man sein Spiel aufzubauen. Die 'großen Anschaffungen', die zusätzlich im Spiel sind, stehen jedem zur Verfügung und liegen öffentlich aus - wer sie bezahlen kann, kann sie kaufen. Damit hat er eine weitere Sonderfunktion und ein paar Siegpunkte erworben.

Ein paar Aktionsmöglichkeiten stehen am Start einer Partie Agricola immer zur Verfügung und die beiden Personen, die jeder Spieler aktuell in seinem Haus sitzen hat, bestimmen, daß er in dieser Runde 2 Aktionen durchführen kann. Möchte er mehr Aktionen durchführen, so ist Nachwuchs von Nöten und dieser Nachwuchs wiederum benötigt ein eigenes Zimmer im Haus. Und dieser Raum muß auch erst einmal gebaut werden.

Wenn man Agricola einfach und übersichtlich betrachtet, besteht es aus 14 identischen Runden, die sich jeweils in 4 identische Phasen gliedern. Zusätzlich wird zwischendurch ab und zu geerntet, aber das ist auf dem Spielplan deutlich zu erkennen, so daß es auch von dieser Seite keine Probleme beim Spielen von Agricola gibt. Schauen wir also genauer: Je Runde kommt eine neue Aktionskarte ins Spiel, die den Spielern neue Möglichkeiten eröffnet - genau gesagt nur einem der Spieler, denn eine Aktion kann je Runde ja nur von einem Spieler ausgeführt werden. Anschließend werden alle Aktionskarten aufgefüllt, die Rohstoffe bieten - wie viele, steht auf der jeweiligen Aktionskarte. Dieser Phase folgt die Hauptphase, denn jetzt setzen die Spieler reihum immer eine ihrer Personen auf eine Aktionskarte, um diese zu nutzen. Sind damit alle durch, kommen die Personen zurück nach Hause und - wenn nicht geerntet wird - kann die neue Runde auch schon beginnen. Einfach, was?

Gleichwohl einfach ist die Erntephase, in der die Spieler Teile ihrer Äcker abernten und anschließend ihre Familie ernähren. Gleichzeitig vermehrt sich das Vieh auf dem Bauernhof, sofern es ein Pärchen gibt und für das Jungtier Platz auf dem Hof vorhanden ist. Und auch das klingt durchaus machbar und ist es auch. Allein die Zusammenwirkung der Mechanismen von Agricola scheint das Spiel zu dem zu machen, was es ist - ein vielerorts geschätztes Spiel.

Abgerechnet wird auch bei Agricola zum Schluß und die Abrechnung bei Agricola ist überaus vielschichtig, denn es wird einfach alles bewertet, was im Spiel vorkommt. Hier zählt der Nachwuchs und die Tiere, die Wohnung wird bewertet und auch die Größe des Hofes, es zählen Rinder und Schafe, sowie Äcker und Weiden. Und, und, und... Ach ja, und dann gibt's ja auch noch Punkte für die 'großen Anschaffungen'. So vielseitig ist Agricola und auch hier gewinnt nur, wer zum Schluß die meisten Punkte hat.

Fazit:

Ich weiß nach immer nicht so recht, was ich von Agricola halten soll. Fakt ist jedoch, daß ich nach meiner ersten Partie so abgeschreckt war, daß es ziemlich lange hat, bis ich für eine zweite Partie bereit war. Obwohl: Bereit war ich noch nicht wirklich, aber es gab nur noch diese eine Spielerunde auf dem letzten Spieleabend und wer wäre ich, wenn ich die Chance sausen lassen würde. So gab's also meine zweite Partie Agricola und sie war schon nicht mehr ganz so abstossend, wie die erste, aber es hat nicht gereicht, daß ich schon soweit wäre, Agricola zu bescheinigen, daß es ein gutes Spiel ist.

Zum Schluß bleibt somit weiter das Gefühl, nicht so recht zu wissen, was an Agricola so toll sein soll und warum die Spielewelt plötzlich Kopf steht. OK, es funktioniert, aber wenn das das Einzige ist, was man über ein Spiel sagen kann, dann spricht das nicht wirklich für das Spiel. Aber können so viele Spieler irren?

Auf jeden Fall denke ich, daß meine dritte Partie Agricola noch eine ganze Weile Zeit hat. Es gibt genug andere Spiele, mit denen ich Spaß haben kann und werde. Wenn es irgendwann an der Zeit ist, werde ich bestimmt noch einmal über das Spiel stolpern und nicht schnell genug in einer anderen Spielrunde sitzen - aber das hat sicher noch mindestens ein halbes Jahr oder mehr Zeit - ich habe es da nicht eilig... Wie ist's bei Euch?

(cw)
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     65 Prozent - 3.49 PunkteIhre 26 Lesermeinungen zu Agricola~3.49
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Stefan Mieder09.Aug 12: Ich weiss immer noch nicht, was ich von dem Spiel halten soll. Das Material ist super, der Mechanismus im Grunde genommen einfach, die strategischen Möglichkeiten wachsen von Runde zu Runde - und dennoch wird es niemals mein Lieblingsspiel, weil ich das Gefühl habe, bei Agricola handelt es sich mehr um Arbeit als um Spiel. Und wenn die Ausbildungen und kl. Anschaffungen nicht zufällig verteilt sondern nach dem 7-Wonders-Prinzip herumreicht, ist das zwar fairer und verhindert, dass ein Mitspieler schon durch die Kartenauswahl keine Chance auf den Sieg hat, aber es dauert bald länger als das Spiel, sich die Karten auszusuchen.
Es ist zweifellos ein gutes Spiel - aber irgendwie nicht meins.
Ohne
Wertung
Daniel D.13.Jun 12: 13.Jun 12: Für mich und meine Spielerunde (überwiegend Hardcore-Strategiespieler, aber auch einige Gelegenheitsspieler) ist es das absolute Lieblingsspiel, und zwar seit LANGEM!
Tolles Material, extreme Vielschichtigkeit und Spieltiefe, hochspannend bis zum Schluss, viele Wege zum Ziel, jedesmal anderer Ablauf, hoher Wiederspielreiz-
mit Caylus und Kohle das vielleicht beste Strategiespiel das ich kenne!

Daniel13.Jun 12: Für mich und meine Spielerunde (überwiegend Hardcore-Strategiespieler, aber auch einige Gelegenheitsspieler) ist es das absolute Lieblingsspiel, und zwar seit LANGEM!
Tolles Material, extreme Vielschichtigkeit und Spieltiefe, hochspannend bis zum Schluss, viele Wege zum Ziel, jedesmal anderer Ablauf, hoher Wiederspielreiz-
mit Caylus und Kohle das vielleicht beste Strrategiespiel das ich kenne!

Marco Stutzke
02.Dec 10: ...wird nie mein Lieblingsspiel, aber mitspielen gerne ;-)))
Binu10.May 10: Dieses Spiel ist Arbeit! Arbeit kann Spaß machen...hier haben wir den Beweis! Auch mit ein bißchen Glück ( Karten ) bleibt pure Strategie. Perfektes Spiel!!!
Markus Johannsen06.Apr 10: Ich liebe dieses Spiel!!!:gold cup:
Maja Maranova05.Jan 10: Mein Spiel wird es nicht werden, ich bin nicht warm geworden und kann den Hype nicht verstehen.
Marten Holst
18.Dec 09: Dieses Spiel hat alles, was ein Spiel braucht. Ich denke sogar, es hat einfach zu viel. Dabei geht mir der Spaß verloren.
Babak Hadi
14.Oct 09: Es ist schon ein tolles Spiel! Warum es da soooo viele Karten gibt weis ich nicht denn die machen das Siel nicht besser.
Deranonyme09.Oct 09: Absolt genial! Herrlich strategisch und immer wieder total anders durch die Massen von verschiendenen Anschaffungen und Ausbildungen.
Da kann man auch über die wenig vorhandene Interaktion hinwegsehen.

Hans
10.Aug 09: Ganz klar eines der besten Spiele der letzten Jahre, zumindest für Vielspieler. Wer Regelprobleme haben sollte, kann sich das Spiel erklären lassen. Der Einstieg ist dann schnell geschafft. Ich habe bislang so gut wie nie eine negative Reaktion auf das Spiel mitbekommen. Einhellig waren alle gefesselt oder zumindest angetan und bereit, eine zweite Partie zu wagen. Das spricht, wi ich finde, für sich.
Mark Nienstermann18.Apr 09: Ohne Frage das beste bis Strategiespiel bis dato - für Vielspieler.
Alexander Von Südhessen16.Apr 09: Yes we can!
Dista15.Apr 09: Für mich eines der besten Spiele, welche ich kenne - seit der Messe 07 in meiner pers. subj. TOP 10 - gefällt sogar der besten Ehefrau von allen und das will was heißen....
Sicherlich können die Karten (Ausb. + Kl.Anschaffungen) das Spiel mitunter entscheidend beeinflussen - doch genau dieses "Glückselement" finde ich pers. dann genau richtig...
Also von mir klare Spiel- und Kaufempfehlung

Maddin
11.Apr 09: Manch einer wirft mir ja gern zu recht vor, nur die einfachen (korrekter: die klar strukturierten) Spiele zu mögen; aber dieses ist halt einfach ein sehr,sehr, sehr schönes...
Gerd Niemeier11.Apr 09: Ein gutes Spiel, jede Partie läuft anders ab, aber etwas zu viele Regeln.
Vivien Wulff
08.Apr 09: Ich mag das Spiel nicht so, ich finde -es geht so, trage keine guten Erinnerungen daran.
Tom.e.08.Apr 09: Bauer sucht Frau !
In unserer Spielgruppe haben wir Agricola schon 5x getestet.Und wir waren uns alle einig,es war langweilig.Auch zu zweit mit meiner Frau konnte uns Agricola nicht überzeugen.Null Action,Null Spannung und nach jeder Phase der Neuaufbau des Spielbretts.(Gähn Gähn)Doch wieso 2 Sterne ? Ein Stern vergebe ich für das wundervolle Spielmaterial.Besonders für die Tiere.(2 Auflage)Hier hat man sich wirklich mühe gegeben.Einen weitern Bonusstern gibt es für die 2 Erweiterungs Sets,die sofort beigelegt wurden.Hut ab.Für Dörfler oder Fans der oben genannten TV-Show ist Agricola wohl eher geeignet.Aber für uns Stadtmenschen,nein Danke.

Stephan Wendt08.Apr 09: Agricola ist eins meiner Lieblingsspiele!
Thomas Hammer

08.Apr 09: Agricola hat uns vom erten Probespiel an fasziniert: Tolles Thema wunderschön umgesetzt und jedesmal (!) neu. Bei uns saß bislang noch keiner frustriert oder etwa gelangweilt am Tisch - es gibt einfach zu viele Ideen und Möglichkeiten, seinen kleinen Bauernhof voranzubringen und ihn wachsen zu sehen: Soll ich noch einen Acker pflügen oder mich auf Schweinzucht spezialisieren? Brauch ich die bessere Kochstelle oder gar einen Backofen? Viele Wege, um am Ende den wertvollsten Hof von allen zu haben. Zugegebenermaßen nichts für Gelegenheitsspieler, da das Erarbeiten der umfangreichen Regeln durch mehrere Probespiele mühsam wirkt, aber bereits in der Familienversion - ganz ohne die "300 Karten" - zeigt sich die unglaubliche Tiefe des Spiels - es lohnt sich!
Jörn Frenzel
07.Apr 09: Es ist so Klasse. amn kann es gar nicht beschreiben, so Klasse ist es!!!!
Patrick07.Apr 09: Mein Lieblingsspiel, aus vielerlei Gründen. Zum einen macht es immer noch Spass seinen Hof zu optimieren, auch wenn man keine Siegchancen mehr hat. Man sieht einfach, was aufgebaut wird. Man muss seine Strategie nach seinen Handkarten ausrichten, muss aber immer wieder taktisch agieren, weil Zugmöglichkeiten weggeschnappt werden.
Allerdings stimme ich zu, dass es mit Grüblern echt langweilig werden kann. Dann wird das Spiel zu Arbeit und das sollte es nicht.
Allgemein denke ich, dass durch den Hype die Erwartungen einfach zu hoch für das Spiel sind. Trotzdem sollte man nicht schon nach zwei Spielen eine Rezension schreiben, weil diese nicht erfüllt werden ...

Detlef Vanis07.Apr 09: Ein Volltreffer für Vielspieler, deutlich über dem Niveau "Spiel des Jahres".
Guido07.Apr 09: Zunächst muss ich gestehen, dass ich in unserer Spielrunde der einzige bin, der von diesem Spiel nicht begeistert ist. Das Spielmaterial ist toll, die Mechanismen funktionieren gut und die Umsetzung des Themas ist sehr gelungen... so gut gelungen, dass ich das Spiel als wirkliche (Kopf-)Arbeit empfinde. Mir persönlich fehlt der Spassfaktor. Mit Grüblern am Tisch kann sich das Spiel wie Kaugummi ziehen. Und wenn diese Grübler noch mehr "Nachkommen" haben als man selber, kann man auch mal zwischendrin einen kleinen Spaziergang machen. Allerdings kommt man um viel grübeln und warten kaum herum, allein durch die Vielzahl der Aktionskarten und der damit verbundenen Strategien. Ich mag Spiele die den Kopf fordern aber Agricola ist mir dann doch zu viel des Guten. Da ich bei uns der Einzige mit dieser Meinung bin und die Qualität des Spiels anerkenne gibt es gnädige zwei Punkte.
Dr. Andreas Günter07.Apr 09: Derzeit das beste Aufbauspiel neben Puerto Rico. Das Thema weckt Kindheitserinnerungen und Träume (Bauernhof) und ist vielleicht ein Teil des Erfolgs. Kein Familienspiel (für unsere Kinder noch zu kompliziert), aber für die Großen Nachwuchsbauern (auch nur für 2 Personen) ein Gewinn.
Jonthedon07.Apr 09: Da ich hier die Chance habe, meine Note noch anzupassen, traue ich mich mal zu sagen, dass mich das Spiel bis jetzt noch so gar nicht in seinen Bann gezogen hat. Ich sehe die vielen Möglichkeiten, aber ich verspüre keine Spannung und kein Verlangen nach dem Spiel. Liegt vielleicht auch mit an der Grafik, die mir nicht besonders gefällt (Tut mir ja leid, denn man sieht die viele Arbeit damit). Na ja, vielleicht wird's nochmal was, dann korrigiere ich mich hier öffentlich.

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© Carsten Wesel am 07.04.2009 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.