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Serenissima

Handel und andere Boshaftigkeiten am Mittelmeer

VerlagAutorSpielerAlterSpieldauerPreis
Eurogames Dominique Erhard 2-4 ab 16 Jahre 60-150 Minuten Euro 33,- 

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Spielziel:

Gespielt wird auf einer Mittelmeerkarte. Alle Spieler haben eine Heimatregion (sowie zwei Schiffe, zehn Seeleute und etwas Geld), von der aus sie ausziehen, um Handelsgüter durch die Gegend zu schiffen und Geld zu verdienen. Sie können auch zwecks Bereicherung gegnerische Schiffe überfallen. Wer am Schluß am wohlhabendsten ist (nicht allein das Geld zählt), gewinnt.

Ablauf:

Das Spiel besteht aus 8-12 Runden (je nach Spieleranzahl) mit folgenden 6 Phasen:

  1. Ermittlung der Zugreihenfolge. Alle bieten verdeckt eine Geldsumme, wer am meisten bietet, darf sich die Position (I, II, III oder IV) als erstes aussuchen etc. Danach spielen alle Spieler in der so ermittelten Reihenfolge Phase 2, dann Phase 3 etc.
  2. Ware kaufen, Schiffe bauen, Seeleute anheuern, Pöppel versetzen: Jeder Spieler kann in einem Hafen, in dem sich eines seiner Schiffe befindet, angebotene Waren kaufen. Der Preis hierfür hängt davon ab, ob jemand (anderes) den Hafen kontrolliert. Der Spieler kann auch neue Schiffe kaufen (in einem Hafen, in dem sich die Waren Holz und Eisen befinden). Der Spieler kann neue Seeleute anheuern (in jedem Hafen, den er selbst kontrolliert, also z.B. im Normalfall im Heimathafen). Der Spieler kann Pöppel (Seeleute oder Ware), die sich im gleichen Feld befinden, verschieben. Auf Schiffen ist nur Platz für fünf Pöppel und mindestens ein Seeleut muß auf einem Schiff sein, sonst sinkt es. Der Spieler kann die vier eben beschriebenen Aktionen in beliebiger Reihenfolge durchführen.
  3. Schiffe bewegen: Jeder Spieler kann alle Schiffe um so viele Felder weiterbewegen, wie Seeleute an Bord sind. Muß das Schiff durch ein Gebiet, in dem ein fremdes Schiff ist, so kann die Weiterfahrt verwehrt werden.
  4. Schiffe versenken: Befinden sich jetzt Schiffe verschiedener Spieler auf einem Feld, so können diese sich gegenseitig angreifen (Seeleute+Würfelwurf). Hat ein Spieler ein Schiff in einem fremden Hafen, so kann er den Hafen angreifen (dito, aber mit dickem Verteidigungsbonus).
  5. Häfen übernehmen: Jeder Spieler kann die Kontrolle über einen bisher neutralen oder gerade besiegten Hafen übernehmen, indem er dafür mindestens einen Seeleut aus einem Schiff in den Hafen stellt.
  6. Ware verkaufen, Einkünfte: Jeder Spieler kann von seinen Schiffen, die sich in Häfen befinden, Waren an den Hafen verkaufen, sofern sich diese Ware noch nicht im Hafen befindet. Dabei wird der Preis höher, je größer die Warenvielfalt bereits in diesem Hafen ist. Der Hafen muß hierzu von dem verkaufenden Spieler nicht kontrolliert werden. Ist man noch im Besitz des Heimathafens, gibt es zusätzlich Geld. Sind alle 8-12 Runden durchgespielt, kommt die Abrechnung. Dabei werden berücksichtigt: Kontrolle über Häfen je nach Größe und Anzahl der vorhandenen Waren, auch der Heimathafen, sowie das Geld.
Fazit:

Was soll man sagen über ein Spiel mit kriegerischen Elementen? Vielleicht nur dieses: In den Probepartien hat jeweils derjenige gewonnen, der als einziger in keine Kampfhandlung verwickelt war. Pazifistische Strategien scheinen von Vorteil zu sein, also doch ein pädagogisch wertvolles Spiel? Wahrscheinlich lag es aber doch eher daran, daß die vier Ausgangspositionen nicht gleich gut sind. Und das ist doch ein größeres Handicap als die Kämpfe, denen man auch gut aus dem Wege gehen kann. Die Handelsaspekte des Spiels sind aber gut durchdacht und gefallen mir.

(tw)
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     82 Prozent - 3.31 PunkteIhre 21 Lesermeinungen zu Serenissima~3.31
Punkte
Silke14.Feb 07: Wenn man dieses Spiel hat, kann man auf mindestens 10 andere Handels- oder Kriegsspiele ( z. B. Antike) getrost verzichten, weil Serenissima viele gute und oft verwendete Einzelelemente zu einem runden und für mich nahezu perfekten Spiel vereint.
Jonthedon10.Oct 06: Leider, leider bisher erst einmal gespielt aber ein Reisen-Atmosphäreknaller. Wohl meine schönste Partie aus 2006!
Carsten Pinnow
01.Dec 05: Es gibt nicht viele Spiele, die gleichzeitig Handelssimulation und Kriegsspiel sind. Serenissima zählt zu den besten.
Hans
28.Sep 05: Prima!
Knut Happel11.Dec 04: Ist bestimmt ein tolles Spiel... wenn man genügend Zeit mitbringt (so 3 Stunden).
Jede Runde des Spiels besteht aus 6 Phasen. Machte bei 4 Spielern 24 Phasen pro Runde. 8 Runden dauert das Spiel, also insgesamt 192 Phasen. Hab’ ich mal so ausgerechnet, als ich wieder auf den Zug eines meiner Mitspieler wartete (die gar nicht so schlimme Grübler waren, jedenfalls nicht schlimmer als ich). Wenn ich nicht rechnete, hab’ ich die Spieler am Nachbartisch beneidet, die mit erkennbarer Freude so schöne Spiele wie äSan Juan“ und äHansa“ gespielt haben.
Ach ja, wir haben äSerenissima“ nach 4 Runden/ 96 Phasen/ 2 Stunden/ der Hälfte des Spiels einvernehmlich abgebrochen, um noch was anderes spielen zu können.
Ich würde es übrigens wieder spielen: zu zweit und mit einem gutem Buch.

Michal Cermak01.Oct 04: Haben wir 5 Stunden gespielt und uns nicht langgeweilt!
Babak Hadi
05.Mar 04: Ein wunderschones Spiel in super Aufmachung. Top Spiel fur Leute die gerne mal den Handel mit ein paar Kampfen auflockern wollen.
Jörn Frenzel
16.May 03: Ein Spiel der Extraklasse, mit den richtigen Strategen immer hoher Spaß & Spannungsfaktor:
Thomas Schierbecker12.Apr 03: Ein absoluter Kracher! Die Startbedingungen sind zwar unterschiedlich, aber vom jeweiligen Entwicklungspotenzial her durchaus ausgewogen. Ich habe jedenfalls schon mit allen Nationen gewonnen. Wichtig ist, dass sich die Spieler in den ersten zwei Runden mit Angriffen auf fremde Schiffe/Städte zurückhalten,weil davon erfahrungsgemäß meistens nur die Parteien profitieren, die nicht im Kampf verwickelt sind. Wer Strategiespiele mag, sollte Serenissima unbedingt versuchen.
Sven Baumer19.Feb 03: völlig unausgewogen... Mich frustrierts.
Mike Camen05.Jul 02: Wir sind uns nach den ersten Spielzügen fast an die Gurgel gegangen... ein faszinierendes Spiel voller Tiefgang und Spannung! Unbedingt eine Empfehlung (wenn auch nicht für Gelegenheitsspieler)!
Torsten Pingel03.Jul 02: Sehr schönes Spiel. Gute Mischung aus Handels- und Kriegsspiel. Die unausgeglichenen Startbedingungen der einzelnen Parteien haben lediglich Auswirkungen auf die Art der Handelsgüter in der ersten Spielhälfte. Mit guter Diplomatie hat hier jeder Siegchancen. In unserer Runde gibt es kein Land, mit welchem noch nie gewonnen wurde. Auch zu dritt und zu zweit gut zu spielen.
Britta ErdtImmer wieder gerne, mal als Kriegs- und mal als Handelsspiel.
Roman PelekSchönes Handels- und Kriegsspiel, das leider an den geographischen Gegebenheiten krankt. Italien teilt das Mittelmeer in zwei Bereiche, in denen sich je zwei Spieler beharken. Startpositionen zudem unterschiedlich stark. Wer sich daran nicht stört, wird mit einem sehr interessanten Spiel belohnt, bei dem die eigene Planung durchaus Früchte trägt. Schön, aber wahrlich nicht perfekt.
Gerhard PasslerOptisch sehr gut gelungen; Startpositionen unausgewogen; erste Runden mit hauptsächlich Handelsaktivitäten und wenigen Kampfhandlungen sehr stimmig und interessant; in den letzten ein bis zwei Runden gibt es ein großes Gemetzel, da Schiffe mit Besatzungen bei der Abrechnung nichts einbringen; diese Fülle an Kampfhandlungen zum Schluss finde ich sehr unpassend und störend, ansonsten gäbe es einen Stern mehr.
Thorsten WaldReizt mich nicht zum Wiederspielen, u.a. wegen der Unausgewogenheit. Gibt es Partien, in denen einer der beiden "rechten" (von oben auf den Spiel geschaut) Spieler gewonnen hat?
Thomas Lensch"Das Auge spielt mit": Tolles, stimmiges Design und ein Spielprinzip, das Spaß macht.
Benjamin SpicherEins der relativ wenigen Spiele auf dem deutschen Markt, bei denen es auch mal etwas handfester zur Sache geht. Einziger "Mangel": Wäre man endlich in der Lage, dem nachbarn so richtig enis auf den Deckel zu geben, ist's vorbei - trotz seiner langen Spieldauer ist's fast zu kurz.
Michael Andersch
Super Prinzip, schönes Material, aber irgendwie doch unausgewogen.
Hannes ErnstSpiele ich immer wieder sehr gerne, sofern genügend Zeit und die richtigen Leute beisammen sind.
Joachim BonitzIch habe dieses Spiel schon sehr oft gespielt und ich muß sagen es hat doch immer wieder Spaß gemacht. Ein Spiel, in dem man durchaus Taktiken entwickeln kann (Beispielsweise durch geschicktes Wählen einer Fahrtroute, um günstige Handelsgüter zu bekommen und sie im nächsten Hafen gleich wieder los zu werden). Im Übrigen hat es durchaus auch äußerst kriegerische Mitspieler gegeben, die letztendlich das Spiel zu Ihren Gunsten entscheiden konnten. Ansonsten ist es ein recht schön gestaltetes Spiel mit ordentlichem Spielmaterial (bis auf die Fähnchen, die immer wieder von den Fahnenstangen abgehen (Mit einem bischen Kleber geht es aber)). Kann mein meines Erachtens immer einmal wieder auf den Spieletisch bringen.

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© Carsten Wesel am 06.10.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.