EdenKämpferischer Gartenbau trotz Aufzucht und Hege | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Kosmos | Gal Zuckerman | 3-4 | ab 10 | 40 Minuten | Euro 15,- |
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Spielziel: | Brach liegt das Land vor uns. Leer und Öde. Wenn man seinen Blick so schweifen läßt, fällt es den Gärtnern schon ziemlich schwer, sich hier einen blühenden Garten vor zu stellen. Aber wir wären nicht so hoch motivierte und gnadenlos erfolgsgewohnte Gärtner, wenn wir es nicht versuchen würden. Wir greifen nach jedem noch so kleinen Grashalm und setzen unser letztes Fünkchen Hoffnung und sämtliche grüne Daumen ein, um zu verwirklichen, was anfangs unmöglich erscheint. Alle Gärtner kämpfen miteinander gegen die Natur und jeder für sich für den prächtigsten Garten. Am Schluß werden die Lorberen jedoch nur an den prächtigsten Garten verteilt. | |||||||
Ablauf: | Der öde Garten wird zwischen den Spielern ausgelegt. Er ist unterteilt in 7x7 Felder. Für jedes Feld des Spielplans gibt es ein Bewässerungskärtchen, mit dem die Spieler im Verlauf des Spieles den öden Garten bewässern können, um ihn zu neuem Leben zu verhelfen. Neben diesen Karten gibt es auch noch Kultivierungskarten. Mit diesen Karten können die Spieler Landstriche, auf denen sich schon die ersten Grashalme gezeigt haben, aufwerten. Diese spezielle Zuwendung danken die entsprechenden Landstriche ihren Gärtnern mit gesteigertem Wachstum. Kultiviert werden können allerdings nur zusammenhängende eigene Felder, die dem Muster der Kultivierungskarte entsprechen. Die Muster sind vielfältig und bestehen aus 2- 4 zusammenhängenden Feldern. Alle Karten werden gemeinsam gemischt und jeder Spieler startet mit 6 von ihnen. Außerdem wird er mit 100 Mana ausgerüstet, womit wir zur Währung dieses Spieles kommen - Mana. Mana dient den mitspielenden Gärtnern, um ihre Felder zu kultivieren und um die Landnahme bei einem Mitspieler zu ermöglichen oder abzuwähren - je nach Angreifer. Der Mana-Nachschub ist allerdings an strenge Grenzen geküpft, denn nur Felder, die auch schon kultiert wurden, können Mana abwerfen. Ist das Feld nur 1x kurz bewässert und man sieht womöglich nur hier und da einen Grashalm gedeihen, kann man von diesem Feld auch keine Einkünfte erwarten. Ist ein Spieler am Zug, so kassiert er zuerst - je nach Kultivierungsgrad seiner Felder - die entsprechenden Erträge, anschließend sind seine gärtnerischen Fähigkeiten gefragt. Jetzt kann er - wenn er nicht passen möchte - entweder einen seine bestehenden Landstriche mit einer Kultivierungskarte aufwerten und an den nächsten Mitspieler übergeben, oder er bewässert bis zu 2 neue Felder. Die einzige andere Alternative ist das Ausspielen von 1- 2 Bewässerungskarten und hierbei kann es anschließend interessant werden, wobei das Legen von ein paar kleinen Grashalmen auf das ausgewählte Feld selber noch nicht so weltbegend ist. Aber anschließend kann eine Landnahme folgen. Bei einer Landnahme greift der aktive Spieler mit einem eben gelegten Plättchen (und evtl. einem weiteren) angrenzende Plättchen von Mitspielern an, um sie für seinen Garten zu gewinnen. Hierbei bieten sich die Spieler so lange gegenseitig Mana an, bis einer der beiden passt. Wer gepasst hat, bekommt vom Gegner Mana ausbezahlt und kann die unterlegenen Plättchen durch eigene - mit gleichem Kultivierungsgrad - ersetzen und so seinen Garten vergrößern. Die Bezahlung orientiert sich am letzten Gebot, denn entsprechend des Kultivierungsgrades der besiegten Plättchen wird das Gebot noch mit eben diesem Grad der Kultivierung multipliziert. So kann teilweise recht viel Mana den Besitzer wechseln. Egal ob man bewässert, kultiviert oder alternativ passt, kann auf jeden Fall eine weitere Karte nachgezogen werden, so man noch nicht die Handkartengrenze erreicht hat. Diese Grenze wird allerdings selten erreicht, da auch noch die Möglichkeit des Verkaufes von Kultivierungskarten besteht. Diese Karten können zusätzlich zum Zug ge- und verkauft werden, wobei der Kauf einer Kultivierungskarte immer 10 Mana mehr kostet, als der Verkauf. Meist jedoch ist es besser ungeliebte Karten zu verkaufen, denn so bekommt man ersten Mana auf die Hand und hat zweitens die Möglichkeit, evtl. passendere Karten zu kaufen oder nachzuziehen. | |||||||
Fazit: | Mit einer reinen Spielzeit von ca. 30-40 Minuten und einem eingängigen Spielrhytmus ist Eden ein Spiel, das nicht nur für Erwachsene, sondern eben so gut auch für Kinder ab 10 Jahren geeignet ist. Durch die maxmimal 6 Handkarten bleibt Eden immer übersichtlich und erzwingt auch kaum lange Bedenkzeiten. Einzig bei der Landnahme kann es hier zu anfänglichen Problemen führen, die sich jedoch nach einiger Übung lösen lassen. Hier darf man sich allerdings nicht von der Regel abschrecken lassen, die man an dieser Stelle 2-3x lesen sollte, um zu wissen, wie die Berechnung der Mana-Kosten erfolgt. Dieser Passus ist leider nicht ganz so deutlich beschrieben, wie er hätte sein können. Hat man allerdings diese kleine Hürde überwunden, so wartet ein schönes Spiel auf die bis zu 4 Gärtner. Schade scheint allerdings zuerst, daß Handkarten nicht mit Mitspielern gehandelt werden können. Habe ich keine Karten, die irgendwie zusammen hängen, dann habe ich auch keine Chance sie zu kultivieren, da hier immer zusammenhängende Gruppen benötigt werden. Somit besteht die einzige Möglichkeit, um Gruppen von Feldern zu erhalten, darin, daß ich möglichst meine Felder über den Spielplan streue und von Zeit zu Zeit bei einer Landnahme bestehe um zusammen zu wachsen oder unterliegt, um neues Mana für die weitere Entwicklung zu bekommen. Somit ist es also nicht schade, wie ich anfangs noch dachte, sondern ein Mittel des Spieles, um die Mitspieler auf eine andere Weise - heute handeln wir mal nicht - zum Austausch ihrer Felder zu bewegen. Was ich noch vermisst habe, ist eine Info über ein mögliches Weiterspielen, wenn der Kartenstapel verbraucht ist. Den Stapel neu zu mischen ist nicht möglich, da die Felder alle schon belegt sind. Somit bleiben als Möglichkeiten nur das sofortige Ende, wenn der Nachziehstapel verbraucht ist und die Variante, daß fortan ohne das Nachziehen von Karten weiter gespielt wird, bis es keine Karten mehr gibt oder ein Spieler die Endebedingung erfüllt hat. Dieses Manko ist jedoch kein Grund mit den Spiel zu hardern, denn Eden bleibt trotzdem ein schönes Spiel, bei dem man sich nur vorher einigen sollte, wie man am Ende des Nachziehstapels weiter verfahren möchte. Viel Spaß beim Spiel. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 03.06.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |