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Livingstone

Die kühlen Wasser im Zeichen der Edelsteine

VerlagAutorGrafikSpielerAlterSpieldauerPreis
Schmidt Spiele Benjamin Liersch M.Menzel & C.Tisch 2 - 5 ab 8 Jahre 40 Minuten 30,- Euro 

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Spielziel:

Spiele zum Thema Afrika sind selten. Die Thematik ist bei Livingstone zwar eher austauschbar, trotzdem ist es angenehm, nicht zum hundersten Mal eine Stadt aufzubauen, Eisenbahnlinien zu verlegen oder abstrakte Spielbretter vor sich liegen zu haben. Wir bewegen uns auf den Spuren des Afrikaforschers Livingstone und fahren mit unserem Dampfschiff gemeinsam den Sambesi hinab. Ein ums andere Mal hinterlassen wir dabei Expeditionszelte oder graben nach Edelsteinen, bis die gesamte Gegend erkundet ist.

Ablauf:

Nach der Bestimmung des Startspielers würfelt der soeben ermittelte Spieler mit doppelt so vielen Würfeln, wie Spieler am Start sind. Anschließend darf er sich einen Würfel aussuchen und dazu eine Aktion ausführen. Das kann z.B. das Ziehen einer Aktionskarte sein, die man jederzeit ausspielen kann. Eine weitere Möglichkeit bietet der Tausch von Augenzahl des Würfels in Geld. Wer das nicht möchte, kann auch sein Glück bei der Suche nach Edelsteinen versuchen. Dabei zieht er der Augenzahl entsprechend zufällige Steine aus einem Beutel. Darunter befindet sich allerdings auch viel Schutt und Geröll. Zu guter Letzt kann man sich mit einem Expeditionszelt niederlassen, was zu einer Ausschüttung von Siegpunkten führt - einmal während der Partie Livingstone und zusätzlich bei der Endwertung. Die Position des Dampfschiffs gibt dabei die Spalte und die Augenzahl des Würfels die Reihe an, in der das Zelt errichtet werden darf. Hohe Augenzahlen bringen während des Spiels auch hohe Punktzahlen bei den Zelten. Niedrige Augenzahlen bringen dafür bei der Schlusswertung ordentlich Punkte, vorausgesetzt man hat in der entsprechenden Spalte die Mehrheit.

Außerdem kann man jederzeit Geld in seiner kleinen Schatztruhe unterbringen, das einem allerdings dann für den Rest des Spieles nicht mehr zur Verfügung steht. Hierbei handelt es sich um Spenden für die Königin. Das ist insofern wichtig, als dass am Ende des Spiels der Spieler mit der niedrigsten Spende ausscheidet.

Wenn der Spieler seinen Würfel ausgeführt hat, geht es reihum weiter, bis jeder 1x an der Reihe war. Anschließend kann sich jeder Spieler evtl. noch weitere Würfel aussuchen, aber nur dann, wenn der folgende Würfel eine höhere Augenzahl hat als der zuletzt gewählte. Haben alle ihre Würfel gewählt und gespielt, wird die aktuelle Spalte gewertet und das Schiff eine Spalte weiter gezogen, bis es irgendwann den Wasserfall erreicht. In diesem Moment geht Livingstone zu Ende und die Endwertung findet statt. Durch Aktionskarten kann das Schiff während des Spiel allerdings immer mal wieder eine Reihe zurückversetzt werden. So kann sich die Spieldauer etwas verlängern.

Fazit:

Livingstone ist ein einfaches Spiel, das am ehesten Wenigspieler und Familen ansprechen wird. Dennoch ist es nicht völlig belanglos. Livingstone beinhaltet einige interessante Mechanismen, die bereits aus anderen Spielen bekannt sind, hier aber geschickt miteinander kombiniert wurden. Vielspieler werden darüber wahrscheinlich nur müde lächeln, aber Wenigspieler erhalten auf diesem Wege eine Art 'Best Of' aus verschiedenen Brettspielen. Schade, dass das Spielmaterial einige Mängel aufweist. So ist z.B. die Siegpunktleiste am Rand etwas zu klein geraten und einige der Zelte sind ein wenig unförmig. Zudem wurden die Stanzbögen der Spieltruhen falsch bedruckt, so dass der Truheninhalt auf der Unterseite der Kiste abgebildet ist. Diese Schludrigkeit hat das Spiel nicht verdient, denn auch unser Afrika-Forscher Livingstone war es nicht. Dennoch kann ich für Brettspielneulinge eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen, während sich Spielefreaks wohl eher anderen Spielen widmen werden.

(vr)
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     47 Prozent - 1.93 PunkteIhre 5 Lesermeinungen zu Livingstone~1.93
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Gabriel22.May 13: Ich habe viele Spielrunden erlebt, die sichtlich ihren Spaß bei dem Spiel hatten - trifft auf mich auch zu
Micha A.09.Nov 10: Was so gut klingt (Würfeleinsetzmechanismus) spielt sich dann doch eher unspannend. Außerdem funktioniert der Mechanismus nicht so, dass man durch mehr oder weniger aggressives 'Reingehen' Vor- oder Nachteile hat. Irgendwie haben fast alle immer gleich viele Aktionen, irgendwas geht immer...
Sascha13.Oct 10: habe es zu fünf gespielt und es war wirklich spannend! ein tolles Spiel!
Detlef Vanis22.Jul 10: Nichts umwerfendes, die Spendenregel finde ich völlig unbefriedigend.
Maddin
21.Jul 10: Oh ja - und es ist DOCH belanglos. So sehr, dass an verschiedenen Stellen im internationalen Netz Regelvarianten angeboten bzw. erdacht werden, um das verkorkste Spiel noch irgendwie zu retten: schließlich ist das Material doch soooo schöööön... Nee nee. Mit der beiliegenden Regel nicht besser als:

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© Carsten Wesel am 17.05.2005 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.