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King Arthur - Das Kartenspiel

Zwischen Feinden und Gefahren

VerlagAutorDesignSpielerAlterSpieldauerPreis
Ravensburger Reiner Knizia F.Vohwinkel, B.Vallejo, W.Pepperle 2-5 ab 8 Jahren 30 Minuten 8,- Euro 

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Spielziel:

Da ist er also wieder, der King, der uns schon als sprechender Felsen vor einiger Zeit begegnet ist. Inzwischen hat er das Sprechen verlernt und auch auf seinen Spielplan verzichtet und steht nun als King Arthur - Das Kartenspiel zur Verfügung. In dieser Form reduziert sich das Spiel auf ein paar Karten und Chips. Die Karten zieht man verdeckt und sammelt, um damit Widersacher zu besiegen und anschließend große Abendteuer zu bestehen. Klingt recht umständlich, ist es aber nicht wirklich.

Ablauf:

Wir haben Ritterkarten in verschiedenen Farben in unserem gemischten Stapel und auch ein paar Merlin-Joker sind hier vorhanden. Alle diese Farb-Karten liegen in den Werten 1 und (selten) 2 vor. Mit ein paar davon auf der Hand wird das Spiel für alle Spieler gestartet. Damit das aber geschehen kann, müssen vorher ein paar der Widersacher und alle Abenteuer ausgelegt werden.

Widersacher liegen in 4 Arten vor und unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Hintergrundfarbe und ihren Wert. Der Wert gibt an, wie viele Ritter ich benötige, um diesen bösen Widersacher zu besiegen und somit auf die Hand zu bekommen. Die Farbe ist evtl. im späteren Spiel von Interesse, aber manchmal auch nicht - ganz nach meinen Vorlieben und Möglichkeiten. Diese Widersacher werden auf jeden Fall erst einmal gesammelt, bevor man etwas mit ihnen anstellen kann. Was man mit ihnen anstellt, das sagen einem die Abenteuer.

Die Abenteuerkarten sind Ereignisse, die unsere Ritter erleben dürfen. Dazu ist allerdings vorher eine bestimmte Erfahrung notwendig, die man ausschließlich in der Bekämpfung von Widersachern erlangen kann. Abendteuerkarten haben immer einen Punktewert und eine Bedingung. Die Punkte sind am Spielende auch gleichzeitig Siegpunkte, während die Bedingung angibt, welche meiner Widersacherkarten (in diversen Kombinationen) ich benötige und abgeben muß, um dieses Abenteuer zu bestehen und die Siegpunkte im Form der Karte zu erhalten. Mal lautet die Bedingung einfach nur, soundsoviele Punkte erhalten zu haben, mal müssen genau 2 Widersacher besiegt worden sein oder Widersacher einer Farbe mit einem gewissen Wert. Hier sind einige Varianten denkbar und auch bei King Arthur - Das Kartenspiel verwirklicht.

So geht's also. Im Spiel selber geht es dann in geordneten Bahnen, wenn bestimmt wird, wann ich neue Widersacher aufdecken darf und wann ich wie viele Karten nachziehen darf. Die Hauptsache wird aber immer bleiben, daß ich versuche möglichst Erfolg versprechende Abenteuer zu bestehen.

King Arthur - Das Kartenspiel endet, wenn ein Spieler das vorletzte offen ausliegende Abenteuer erfolgreich besteht. Jetzt zählt jedes Abenteuer mit seinem Punktwert und schon besiegte Widersacher gehen ebenso in die Wertung ein. Wer mit der höchsten Punktzahl endet, gewinnt das Spiel. Ganz einfach.

Fazit:

King Arthur - Das Kartenspiel ist ein wirklich einfaches Spiel geworden, daß mit seinem Vorgänger mit dem sprechenden Berg nur noch einen Teil des Spieltitels gemeinsam hat. In dieser Form ist es gut familientauglich, auch wenn relativ schnell klar sein wird, welche Abenteuer die besten sind. Die Bedingungen mögen hier zwar unterschiedlich sein, doch genau das ist der Grund, weshalb jemand, der King Arthur - Das Kartenspiel öfter spielt, sicher einen genaueren Blick auf die Karten und ihre Siegpunkte werfen wird. Spätestens dann wird klar, daß eine Karte, die genau '2 besiegte Widersacher' als Bedingung hat und dann 6 Siegpunkte bringt eine richtig gute Rendite ist, wenn man weiß, daß es Widersacher mit dem Wert 1 gibt. Das macht geschenkte 4 Punkte bzw. einen Gewinn von 200% aus. Andere Karten werfen nur einen Gewinn von 60% aus, was natürlich ein riesiger Unterschied ist.

Das ist bei weitem kein Manko von King Arthur - Das Kartenspiel und wird in der Zielgruppe Familie sicher auch kaum jemandem auffallen, aber der Vielspieler sieht sowas sicher sofort und weiß dann, in welcher Reihenfolger er versuchen sollte, diese Karten zu erfüllen. Somit gleich King Arthur - Das Kartenspiel in dieser Form für den Vielspieler eher einem Wettrennen, um die richtigen gezogenen und die passenden nachgelegten Karten. Wenn jeder die Renditen der einzelnen Karten kennt, geht der Run sicher zuerst auf die hochdotierten.

Stoppen kann man diesen Run durch die Siegel-Variante von King Arthur - Das Kartenspiel. Hierbei ist es gleichsam einfach, einen Widersacher zu besiegen, nur auf die Hand bekommt man die Karte damit noch lange nicht. Erst müssen alle ausliegendne Widersacher der selben Farbe besiegt sein. Daher werden die Besiegten erst einmal markiert, um sie - sofern alle gleichen besiegt sind - später an die Spieler auszugeben. Wer jetzt den letzten Widersacher einer Farbe besiegt, hat den Vorteil, als erster den Zugriff auf die Abenteuer zu haben. Diese Variante kann das Spiel dynamischer machen, das hängt aber von den Mitspielern ab. Ich habe schon Runden erlebt, wo die Siegel nur als notwendiges Übel betrachtet wurden und niemand die Option des Doppelschlages auf einen Widersacher nutzte. Für diese Variante muß man somit genau wissen, was man möchte und das lockere 'Vor-sich-hin-spielen' des Grundspieles bleibt auf der Strecke und weicht einem grüblerischen Spiel.

King Arthur - Das Kartenspiel kann in der Grundversion jedem empfohlen werden, der den kleinen Spaß für 30 Minuten sucht.

(cw)
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     43 Prozent - 1.77 PunkteIhre 3 Lesermeinungen zu King Arthur - Das Kartenspiel~1.77
Punkte
Marten Holst
20.Jul 06: Nachdem mich der Name zunächst abgeschreckt hat, liegt hier ein gar fein funktionierendes Sammelspiel vor. ich bin sicher nicht die Hauptzielgruppe, hatte aber ne Menge Spaß.
Thomas08.Apr 05: Die Mechanismen in diesem Spiel sind so banal, dass hier nichts abgekupfert sein muss. Erstaunlich genug, dass es trotzdem eine gewisse Spannung besitzt.
Zocker07.Apr 05: Der Spielmechanismus scheint der gleiche zu sein, wie bei "Im Auftrag des Königs" (Adlung). Wer hat wohl bei wem abgekupfert?

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© Carsten Wesel am 05.04.2005 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.