OregonThis land is your land - this land is my land | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Hans im Glück | Åse & Henrik Berg | 2-4 | ab 10 Jahre | 45 Minuten | 30 Euro |
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Spielziel: | Oregon ist anno 1846 einer der ganz westlichen und zuletzt besiedelten US-Bundesstaaten. In diesem Spiel übernehmen wir die Rolle der ersten Siedler, die es bis nach Oregon geschafft haben und sich dort erst mal zurecht finden mussten. Das betrifft vor allem Gebäude, die man mal hier und mal dort sinnvoll baut. Aber so richtig offensichtlich ist es nie. Gewinnen kann aber trotzdem nur, wer seine Gebäude und Siedler so überlegen platziert, daß die Mitspieler keine Chance haben. Nichtsdestotrotz spielt auch das Kartenglück eine große Rolle. | |||||||
Ablauf: | Ein jeder Spieler startet mit 15 eigenen Spielfiguren (eine als Anzeiger für die Kramerleiste), 3 Landschaftskarten, 1 Gebäudekarte sowie je einem Joker-Anzeiger, mit dem man eine fehlende Landschaftskarte ersetzen kann, und einen Doppelzug-Anzeiger. Schon verteilt? OK, dann kann's ja weiter gehen. Das Besondere an Oregon ist das in x- und y-Achse aufgeteilte Spielfeld. Jeweils 6 Felder bilden ein durch die Achsen begrenztes Gebiet. Die Achsen sind durch themenspezifische Symbole (z.B. Feuer, Adler oder Büffel) gekennzeichnet. Will man einen Siedler auf dem Spielfeld platzieren, muss man dafür 2 Landschaftskarten ausspielen, je eins für die Symbole der beiden Achsen. Für ein Gebäude reicht dagegen eine Landschaftskarte und zusätzlich eine Gebäudekarte, welche angibt, um welchen Gebäudetyp es sich handelt. Bei Gebäuden ist die Auswahl an Standorten somit viel höher, da entweder nur die X- oder die Y-Achse durch die Landschaftskarte bestimmt wird. Nach jedem Platzieren von Gebäuden oder Siedlern werden sofort Punkte verteilt. Entweder in Form von Siegpunkten für die Gebäude, die gleich auf der umlaufenden Punkteleiste notiert werden oder in Form von Gold/Kohleplättchen für die Minen. Diese Plättchen fließen erst am Spielende in die Wertung ein. Mit dem Bahnhof und dem Laden kann man außerdem seinen Joker bzw. Doppelzug wieder nutzbar machen. Besonders interessant ist die Wertung der Kirche: Hier ist die Anzahl der Siegpunkte davon abhängig, wie viele Siedler sie umgeben. Gebäude können generell nur gewertet werden, wenn mindestens ein Siedler auf einem das Gebäude angrenzenden Feld platziert ist - wer sollte auch sonst wofür die Punkte kriegen? Für den Gebäudebau gibt es landschaftsbedingte Einschränkungen. So darf man einen Hafen z.B. nur in Wassernähe oder eine Mine nur im Gebirge platzieren. Doch das sind Einschränkungen, mit denen man leben kann. Das Spielende wird eingeläutet, sobald ein Spieler seinen letzten Siedler platziert hat oder wenn 2 Gebäudesorten komplett aufgebraucht sind. Mehr Regeln gibt es in Oregon nicht, so dass sich der Spieleinstieg auch für Wenigspieler sehr zügig gestaltet. Dank der Gold- und Kohleplättchen, die erst am Ende gewertet werden, bleibt es bis zum Schluss spannend, wer der Herrscher über Oregon wird. | |||||||
Fazit: | Bei Oregon handelt es sich in erster Linie um ein ideales Spiel für Familien und Wenigspieler – der Einstieg ins Spiel ist schnell, eine Partie Oregon dauert nie länger als 1 Stunde (meist deutlich kürzer) und man hat eine begrenzte Zahl von taktischen Möglichkeiten. Der Glücksfaktor überwiegt zwar bedingt durch das Nachziehen der Karten, dennoch kommt nicht das Gefühl auf, dass man gespielt wird. Doch auch Vielspieler dürfen gerne einen Blick auf das Spiel werfen, denn für Zwischendurch kann es auch für diese Gruppe ganz angenehm sein, zumal es zumindest einen kleinen taktischen Spielraum bietet. Auf Dauer wird es sie wahrscheinlich aber doch eher langweilen und andere, taktischere Spiele werden wieder auf dem Tisch landen. Nur Grübler könnten den Spielfluss empfindlich stören. Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass Oregon eine sehr angenehme Optik aufweist, was den insgesamt überwiegend positiven Eindruck verstärkt. Somit sei jedem geraten, dieses Spiel zumindest mal anzuspielen, denn für den einen oder anderen könnte es sich durchaus lohnen. Besonders dann, wenn man einfache massenkompatible Spiele bevorzugt, die relativ schnell gespielt sind und keinem wehtun. (vr) | |||||||
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© Carsten Wesel am 14.04.2008 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |