Der Dieb von BagdadAuf der Suche nach den Schätzen im Zweistromland | |||||||
Verlag | Autor | Grafik | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Queen Games | Thorsten Gimmler | Michael Menzel | 2-4 | ab 8 Jahre | 45 Minuten | Euro |
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Spielziel: | Wir befinden uns in Bagdad - der Stadt, deren Schätze Aladin von Jahren in der neuen Welt bekannt gemacht hat. Hier, wo es prächtige Tempel, atemberaubende tanzende Schönheiten und pflichtbewusste Wächter gibt, lebt auch Der Dieb von Bagdad. Von ihm wissen wir, daß in den Palästen auch heute noch Schätze zu finden sind, die kaum einen Dieb ruhig lassen. Einen besonders interessanter Platz ist der Platz der 6 Paläste, der den Dieb von Bagdad immer mal wieder anlockt. | |||||||
Ablauf: | Der Spielplan zeigt den Platz der 6 Paläste - jeder in einem anderen Stil gehalten. Wie es sich für Paläste gehört, befinden sich tief in ihrem Inneren Schatztruhen, die die Schätze der Sultane bergen. Da stehen große Truhen, kleine Truhen, große Kisten und kleine Kistchen und was man sich sonst noch so vorstellen kann. Was außerdem dort noch steht, sind ein paar Wächter, die gar niemanden an sich vorbei lassen wollen. Da aber auch diese Wächter Frau und Kinder ernähren müssen, scheint es zwar, als wären sie dem Sultan treu ergeben, doch in Wirklichkeit stehen einige auf der Gehaltsliste der Diebesgilde. Die Spieler versuchen ihre Diebe an den Wächtern vorbei in die Paläste zu schleusen, um die interessanten Truhen der Reihe nach zu entwenden. Hierbei werden in den Palästen logischerweise zuerst die Truhen geklaut, die mit weniger Personal transportiert werden können. Später - wenn die leichten Truhen schon längst in anderen Händen sind - werden für unsere Diebe auch die schwereren Truhen interessent. Der Spieler, der zuerst die geforderte Anzahl an Truhen aus den diversen Palästen an sich bringen konnte, ist Der Dieb von Bagdad und damit auch der Gewinner des Spieles. Die Diebe der Mitspieler werden durch die Handkarten bewegt, die je einen der 6 Paläste zeigen und den Spielern in unterschiedlicher Anzahl zu Spielbeginn zur Verfügung stehen. Diese Diebe muß der Spieler nun an den Palastwachen vorbei in den Palast schleusen. Das geht erst einmal nur dann, wenn einer der Wächter ein eigener ist und man sich so an den 'echten' Wächtern vorbei in den Palast schleichen kann, weiterhin muß natürlich ein fremder Wächter da sein, dem man im Zweifel die Schuld in die Schuhe schieben kann - es geht ja nicht, daß man sofort weiß, wer welchen Dieb reingelassen hat. Ist man am Zuge, so kann man bis zu 3x agieren und dazu eine beliebige Anzahl seiner Handkarten einsetzen. Mal benötigt man eine Karte, um einen eigenen Wächter zu bewegen, mal ein paar mehr, um seinen Dieb in dem gewünschten Palast zu platzieren. Außerdem ist es auch möglich, neutrale Wächter auf diese Art zu bewegen. Um's jedoch nicht zu einfach werden zu lassen, dürfen in einem eigenen Zug nur maximal 3 eigene Diebe bewegt werden. 3 ist dann auch die Anzahl an Karten, die man nach seinem Zug nachziehen darf - eine mehr darf es sein, wenn man keine Karte ausgespielt hat, wobei diese Karte dann sogar eine schöne Tänzerin sein kann, die bei Der Dieb von Bagdad als Joker gilt. | |||||||
Fazit: | Ganz besonders gelungen ist der Spielplan von Der Dieb von Bagdad, sind die 6 einzelnen Farben doch überaus deutlich unterscheidbar. Trotzdem sehen diese 6 Paläste noch gut aus und wirken sogar ein wenig orientalisch. Jeder Palast hat zwar auch noch ein Symbol auf der Kuppel, aber dies' ist viel zu klein, um aufzufallen. Das ist jedoch kein Problem, da die Farben der Paläste ausreichend gut unterscheidbar sind. Wer jedoch Farb-Probleme hat, kann noch immer auf die Symbole ausweichen und auch so Der Dieb von Bagdad problemlos spielen. Die Karten sind ähnlich gestaltet - ist man jedoch auf die Symbole angewiesen, so sind die Karten unpassend gestaltet. Sie können zwar nach rechts wie nach links gefächert werden, aber erst, nachdem man sie so gedreht hat, daß oben auch wirklich oben ist. Unten auf der Karte ist das Symbol nicht vorhanden. Die Regeln zu Der Dieb von Bagdad sind einfach und verständlich gehalten, so daß die Partie schon nach kurzer Zeit des Regellesens gestartet werden kann. Hierbei kann man im Rahmen seiner Karten frei agieren, auch wenn die 3 Aktionen nicht gerade viel sind, man aber sich mehr eh' nicht leisten kann, da dann die Karten irgendwann nicht mehr ausreichen. Die leicht verständlichen Regeln mit dem Thema, das zwar fast jedes andere hätte sein können aber ansonsten gut passt, prädestinieren Der Dieb von Bagdad geradezu als Familienspiel - hierbei spielt die geringe Spieldauer von 45 Minuten keine unwesentliche Rolle. Etwas schade ist, daß man zwar Der Dieb von Bagdad spielt, sich aber nicht wie ein Dieb vorkommt, sondern nur seine Diebes-Figuren in die Paläste bringt, um dort eine bestimmte Menge an Pöppeln anzuhäufen - ziemlich abstrakt. Aber ob nun abstrakt oder mit dem Thema 'Räuber' - Der Dieb von Bagdad ist ziemlich gut spielbar (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 15.01.2007 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |