Der SchattendiebDiebstahl im Grand Hotel | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Amigo | Jürgen Grunau | 3-7 | ab 8 Jahre | 30 Minuten | 6,- Euro |
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Spielziel: | Einige Diebe treiben ihr Unwesen im Hotel - schnell versuchen wir Gäste dieses Etablissements daher, unser wertvolles Hab und Gut, Schmuck und Stück in den sicheren Tiefen der Tresore zu verstauen, bevor, sie zu gemacht werden, man zu spät kommt und somit vom Leben und der Wertung gestraft wird. | |||||||
Ablauf: | 105 Karten (80 Schmuckstücke in vier Typen (Farben), 20 Tresorverschließer, 5 Diebe) werden gemischt und an die Spieler, die jeder eine 'Offener Tresor'-Karte vor sich liegen haben, werden je vier ausgeteilt. Nun wählt jeder eine Karte verdeckt aus, gleichzeitig werden sie aufgedeckt und ausgewertet. Man sucht erst einmal Schmuckkarten gleichen Wertes (je Farbe gibt es je zwei Mal die Werte 1-10). Diese patten sich aus und werden auf den Ablagestapel gelegt. Als nächstes dürfen sich die Diebe bedienen: hat jemand einen roten Dieb gespielt, darf dieser sich eine rote Karte eines Mitspielers klauen (so vorhanden). Alle Spieler, die nun noch Schmuckstücke vor sich liegen haben, dürfen diese (gegebenenfalls je nach Willen und Möglichkeit durch gleichfarbige von der Hand ergänzt) in den eigenen Tresor legen. Anschließend wird die Kartenhand wieder auf vier aufgefüllt, und die nächste Runde beginnt. Irgendwann spielt dann einmal ein Spieler eine 'Tresor zu'-Karte, und sichert sich erst jetzt die gebunkerten Punkte - wenn denn die Karte 'groß genug' ist, denn der aufgedruckte Wert muss mindestens so hoch sein, wie die Anzahl der bereits im Tresor liegenden Karten. Der entsprechende Spieler ist dann für den Rest des Spieles 'außen vor', er wartet, während der Rest weiter Schmuckstücke bunkert. Vorbei ist das Spiel, wenn entweder nur noch ein Spieler einen offenen Tresor hat, alle noch offenen Tresore gleichzeitig verschlossen werden sollen (was nicht mehr klappt), oder der Zugstapel aufgebraucht ist. Wer bis jetzt seinen Tresor noch nicht verschlossen hat, dem bleiben ebenso die Punkte verschlossen. Der Rest bekommt die Werte der im Tresor gesicherten Schmuckstücke gut geschrieben, und es geht von vorne los, bis eine vor dem Spiel verabredete Rundenzahl absolviert ist (die Regeln schlagen drei vor), der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel. | |||||||
Fazit: | Der Schattendieb ist ein Poker- und Bluffspiel mit einem meiner Meinung nach zu starken Glückselement. Die Frage nach dem 'Patt' zum Beispiel hängt sehr von den Karten ab - 'pokern', was die anderen wohl spielen, kann man kaum. Und wer eher hohe Karten bekommt, behält kartenspieltypisch einen Vorteil. Auch die Diebe (sehr unterschiedlich stark, je nach Spielerzahl) kann man ziehen oder nicht - was aber irgendwo auch egal ist. Das interessanteste Element ist sicherlich das Nervenspiel, wann man denn nun endlich seinen Tresor verschließt. Aber abgesehen von der Frage nach der passenden Karte zur rechten Zeit geht hier leider, gerade bei kleiner Mitspielerzahl, die Kettenreaktion bzw. Torschlusspanik los. Alles in allem passierte es mir aber auch, dass Spieler schnell ihre Tresorkarten spielten, damit das Spiel schneller zu Ende ist: es ist ja nicht wirklich schlecht, es hat sogar gewisse Reize, aber es gibt eben besseres. (mh) | |||||||
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© Carsten Wesel am 15.11.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |