![]() | Diamonds ClubVermögende Gärtner im Gestaltungsrausch | ||||||
Verlag | Autor | Grafik | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Ravensburger | Rüdiger Dorn | Franz Vohwinkel | 2-4 | ab 10 Jahre | 70 Minuten | 25,- Euro |
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Spielziel: | Wer hat nicht schon immer davon geträumt, Geld wie Heu zu haben und es womöglich auch in Diamanten anzulegen. Diesem Drang sind tatsächlich einige gefolgt und haben den Diamonds Club gegründet. Hier tummeln sich nun die reichsten der Reichen und versuchen dabei ihr Geld in nicht zu abwegige Projekte zu investieren. Die Gestaltung eines einzigartigen und wunderbaren Gartens ist für sie eine gute Gelegenheit geworden, ihr leicht verdientes Vermögen anzulegen und sich dabei mit den anderen Mitgliedern des Clubs zu messen - hierbei spielt es für sich auch nicht die geringste Rolle, daß die Lieferanten von Gartenzubehör es schamlos ausnutzen, daß ihre Kunden Geld haben. Wichtig ist einzig und allen, das, was hinterher raus kommt. Und genau das wollen wir uns jetzt einmal näher anschauen. | |||||||
Ablauf: |
Der Spielablauf gliedert sich hierbei in immer gleiche Runden, die sich wiederholen, so lange es keinem der Mitstreiter gelungen ist, den anderen Mitgliedern des Diamonds Clubs den perfekten Garten vorzuweisen und einen temporären Sieg davon zu tragen, bis der nächste Wettbewerb startet. Zuerst treffen sich die Kontrahenden auf dem großen Markt, wo es neben Volieren, Teichen und Tierparks auch diverse Ausrüstungsgegenstände gibt, um den eigenen Nachschub an Edelsteinen nicht versiegen zu lassen. Neue Minen sind hierbei ein wichtiger Teil, der jedoch ohne die Schürfrechte und die Transportkapazitäten auf Schiffen nicht viel Wert ist, denn nur mit der richtigen Kombination aus allen 3en ist dem Spieler wirklich geholfen. Auch kann man sich auf dem Markt bei den diversen Ständen dafür bewerben, in den nächsten Runden bevorzugt behandelt zu werden - da aber alle diese Aktivitäten Geld kosten, kann man sich nicht immer auf alles konzentrieren. So richtig teuer wird das Beschaffen jedoch, wenn die Händler merken, daß in ihren Nachbarläden gut verdient wird. In diesem Falle ziehen sie nämlich ihre Preise an, so daß dort nicht mehr der ursprüngliche Preis, sondern der ursprüngliche plus alle erzielten Preise der Nachbarschaft als Preis der Ware gelten. Auf diese Weise versuchen die Standinhaber den reichen Schnöseln zu guter Letzt doch noch das Geld aus der Tasche zu ziehen (und meistens schaffen sie es auch). Wenn das Geld schließlich doch zu Ende gegangen ist, wird es Zeit, Am nächsten Markttag kann wieder alles ganz anders aussehen, denn die verfügbaren Stände ändern sich nicht nur in der Potitionierung, sondern auch das Angebot kann von Markttag zu Markttag ein völlig anderes sein. Waren in der letzten Runde die grünen Minen noch wie Sand am Meer verfügbar, so können es jetzt problemlos nur einige wenige sein - Und die bleiben sicher nicht lange ungesehen und werden schnell neue Besitzer finden oder aber in unbezahlbare Höhen steigen. Tja, das ist eben Marktwirtschaft. Alles, was man für seinen Park kauft (Brunnen, Orangerien, Pavillons, Rosengärten, Wälder, Teiche, Wildparks, Volieren) hat in bestimmter Weise Einfluß auf das Ansehen des Parks. Wer hier die beste Kombination findet, wird am Ende reichlich belohnt werden. Das Ende des Wettkampfes ist erreicht, wenn es einem Spieler gelingt, 12 Verbesserungen (in welcher Form auch immer) an seinem Park durchgeführt zu haben und dabei auch 3 Pflichtbauwerke beachtet hat, die für jeden Spieler unterschiedlich sind. Nicht erwähnt sind in dieser Rezension sämtliche Puntekombinationen, Boni und die Entwicklungsleiste. Aber für den ersten, groben Eindruck sollte das ausreichen. | |||||||
Fazit: | Das verbirgt sich also hintern den Mauern des Diamonds Club. Wir hatten es schon fast vermutet, daß dies' nur ein elitärer Club sein kann, der sich in diesen Schloss (siehe Cover) eingenistet hat, denn könnten die 4 Mitglieder (siehe Cover) sonst so unbestimmbar dreinblicken, wenn sie nicht alle Geldsorgen hinter sich gelassen Die Spielregel ist ordentlicha aufgebaut, allerdings wird man anfangs etwas durch die Massen an Materialien erschlagen, die uns die Spielregel alle nahebringen muß und die wir vor dem Spiel entsprechend sortieren müssen. Glücklicherweise wird die Spielregel durch ein Extrablatt ergänzt, das den Startaufbau erklärt und langsam in Diamonds Club und die einzelnen Spielbestandteile einführt. Besonders gut gelungen an Diamonds Club ist die anfängliche Verteilung der Aktionen mit den Münzen. Hier kann man sich schön gegenseitig ärgern, selbst wenn man nicht auf die selben Dinge aus ist. Aber da es die meisten Dinge mehrfach gibt und ich in etwa erahnen kann, was meine Mitspieler wünschen, kann ich gezielt an den Stellen kaufen, wo sich ihre Interessen ballen. Auf diese Weise mache ich andere Felder teurer, ohne selber zu viel zahlen zu müssen. Ich kann darauf allerdings auch problemlos verzichten, wenn auch mein Geld zum Phasenende knapp wird und mir meine Mitspieler eben so böse gesonnen waren, wie ich ihnen. Nicht ganz so gut gelungen ist die wechselnde Reihenfolge der Startspieler. Während das Prinzip für den Startspieler noch in Ordnung ist und für die im im Uhrzeigersinn folgenden Spieler immer weniger gut ist, ist es für den Letzten ausgesprochen unbefriedigend, hinten zu sitzen. Selbst wenn er beim 'Ersteigern' viel Geld für Startspielerpunkte ausgibt, so ist das keine Garantie dafür, vorne zu sitzen, denn wenn der Spieler links von mir Startspieler wird, bin ich trotzdem ganz hinten, egal, was ich ausgegeben habe. Hier wäre ein gänzlich variabel Reihenfolge sinnvoller, als nur den Startspieler zu bestimmen und die anderen im Uhrzeigersinn folgen zu lassen. Zu dem Punkt, wie man Diamonds Club am besten spielt, möchte ich hier nicht viel sagen, aber wenigstens kurz erwähnen, daß man zusehen sollte, nicht nur einen Spieler Bäume bauen zu lassen, da Bäume, die sich auf einen Spieler konzentrieren, mit der richtigen Entwicklungsstufe für Bäume sehr schnell sehr wertvoll werden. Statt dessen sollte man lieber einen Blick auf die zu erlangenden Bonuskarten oder Boni werfen - auch sie machen das Spiel interessant. Interessanter auf jeden Fall, als eine Monokultur an Bäumen, die einfach nur rumstehen und da sind. Ravensburger und Rüdiger Dorn ist mit Diamonds Club auf jeden Fall wieder ein Spiel mit hohem Wiederspielwert gelungen, das - 1x verstanden - überaus eingängig ist, auch wenn ich nicht verstehen kann, warum man z.B. für eine einzelne Voliere 1 ganzen Diamanten zahlen muß. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 19.01.2009 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |