![]() | PiratenbuchtFreibeuter zur See - kämpft um Ruhm und Gold | |||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Amigo | Paul Randles & Daniel Stahl | 3-5 | ab 10 | 90 Minuten | Euro 28,- |
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Spielziel: | Es muß schon eine harte Zeit gewesen sein - damals, als die Weltmeere noch von Piraten unsicher gemacht wurden. Wer kennt nicht die legendären Geschichten um den großen Piraten Blackbeard, mit dem es an Mut und Kampfeskraft kaum ein anderer Pirat aufnehmen konnte. Damals wie heute galt es, mit dem besten Schiff und der besten Mannschaft unermüdlich durch die rauhe See zu kreuzen auf dem Weg nach Abenteuern und Macht und Reichtum. Heute geht es alles etwas friedlicher zu, denn diese Abläufe haben die beiden Autoren in ein Würfelspiel verpackt, das nur mit seinen 6 Inseln vor uns liegt. Hier wollen wir die Gefahren bestehen und am Ende mit dem meisten Ruhm das Spiel beenden - doch wehe Blackbeard kommt uns dazwischen... | |||||||
Ablauf: |
Jede dieser Inseln hat eine Besonderheit und diese Besonderheit gibt es eben nur auf dieser Insel. Die einfachsten Besonderheiten sind die Werfen auf den Inseln, die mal den einen und mal den anderen Bereich unseres Piratenschiffes ausbauen können. Zu Beginn hat jeder Piratenkapitän ein 08/15-Schiff, mit dem er jedoch nicht sehr weit kommt - kaum Kanonen, kaum Mannschaft und auch sonst ist alles recht spärlich nur vorhanden. Hier bekommen jetzt die Inseln Bedeutung, den wenn man eine Insel als einziger angesteuert hat, so kann man hier sein Schiff in eben diesem Bereich verstärken. Somit ist man dann für spätere Kämpfe oder für den Transport von Schätzen besser gerüstet. Tritt allerdings der Fall ein, daß sich 2 oder mehr Piraten auf einer Insel treffen, so kämpfen sie erst einmal mit allen zur Verfügung stehenden Waffen gegen einander, denn am Ende kann es nur einen geben. Diese Kämpfe sind Würfelduelle, wobei - je nach Ausbau des Schiffes - mit einer unterschiedlichen Anzahl von Kampfwürfeln gekämpft wird. Hierbei schießen die Gegener abwechselnd auf die bevorzugten Bereiche der angreifenden Schiffe. Sinkt dabei ein Bereich unter die kritische Grenze, muß der unterlegene Spieler weichen und sich in die Piratenbucht zu Reperaturarbeiten zurück ziehen. Für den Sieger Gold hilft, das eigene Schiff auszubauen, Ruhm ist das wichtigste im ganzen Spiel und wird auf der Kramer-Leiste um das Spielfeld angezeigt. Schatzkisten können aufgeladen werden (wenn die Ladekapazität ausreicht) und dann auf der Schatzinsel verbuddelt und damit in Ruhm umgewandelt werden. Auf der Schatzinsel gibt es - im Gegensatz zu den anderen Inseln - keine Feindschaft unter den Piraten. Hier kommen alle zum Zug und können Ruhm ernten. Das Spiel verläuft über 12 Runden, in denen immer wieder eine neue Zielinsel gewählt, dann angesteuert und nach eventuellen Kämpfen angelaufen wird. So kommen die Spieler Runde um Runde zu Reichtum und Ruhm und müssen sich in den Würfelduellen gegenseitig bekämpfen. Wer jetzt sein Schiff in den richtigen Bereichen ausgebaut hat, ist um so klarer im Vorteil. Gewürzt wird das Spiel noch durch die Tavernenkarten, die mal dieses, mal jenes Ereigniss eintreten lassen und das Spiel so etwas unberechenbarer machen. Die Ereignisse sind durchwegs positiv, was jedoch nicht mehr stimmt, wenn ein Spieler sie gegen mich nutzt, denn dann sind sie nur noch für ihn positiv. Ansonsten steckt viel in den Karten und man sollte immer darauf achten, daß man ein paar davon auf der Hand hat, um für eventuelle Kämpfe besser gerüstet zu sein. | |||||||
Fazit: | Eine wichtige Sache, die dem Spiel auf jeden Fall gut getan hätte, wären die Ziffern auf der Einstellscheibe. Diese Ziffern sind auf dem Spielplan schon so groß gedruckt, daß man fast meinen könnte, Der Spieler hat zwar die Wahl, welche Insel er ansteuert, doch meist sind das die Inseln, die auch die Mitspieler im Auge haben. Gerade bei 5 Spielern wird es hier recht eng, denn eine Insel ist auch immer durch Blackbeard blockiert und selten traut sich mal ein Spieler den obersten der Piraten anzugreifen. Wer nicht frühzeitig in den Ausbau seines Schiffes investiert, hat im späteren Spielverlauf dazu kaum noch die richtige Gelegenheit, da es viel zu oft stärkere Piraten gibt, die genau meine Insel auch ansteuern. In diesem Fall kann es helfen, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und die vermeindlich unattraktiven Inseln anzusteuern oder auf der Taverneninsel mit Gold, Tavernenkarten zu kaufen und nur so schach zu scheinen. Dieses Spiel ist nicht wirklich etwas für mich. Es vereint viel zu viel Würfelglück auf einmal in einem Spiel, so daß sicher ist, daß ein Taktieren nicht sicher zum Erfolg führt. Die Umsetzung der Kämpfe und der unterschiedlichen Stärken der Mitspieler ist jedoch gut gelungen und wer Freude daran hat, für den ist es womöglich genau das richtige Spiel. Für mich leider nicht. Ich denke aber, daß die Piratenbucht genug Freunde finden wird, so daß man mich als Mitspieler nicht mehr fragen muß. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 13.04.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |