HalaliAuf in den Wald - der Bär ist los | ||||||
Verlag | Autor | Alter | Spieldauer | Preis | ||
Kosmos | Rudi Hoffmann | ab 8 | 20 Minuten | Euro 11,- |
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Spielziel: | Auge um Auge - Zahn um Zahn. So könnte es auch in dem neuen Spiel von Rudi Hoffmann zugehen, welches gerade bei Kosmos erschienen ist. Hierbei handelt es sich um ein von Franz Vohwinkel schön gezeichnetes 2-Personen-Spiel aus der gleichnamigen Kosmos-Reihe. Am besten hat mir der Fasan gefallen, der mit seinen zwei großen Augen ziemlich blöd in die Gegend schaut und vor Fuchs und Jäger Angst haben muß. | |||||||
Ablauf: | Doch worum geht es nun in diesem Spiel? Die beiden Spieler (Braun und Blau) jagen sich und anderes Getier hierbei gegenseitig im und durch den Wald. Hierbei haben beide Spieler unterschiedliche Voraussetzungen, denn während der eine Spieler Bären und Füchse führt, zieht der andere mit den Jägern und den Holzfällern durch den Wald - und mit diesen haben sie sowohl gemeinsame, wie auch unterschiedliche Opfer vor Augen. Wenn ein Spieler an der Reihe ist, hat er genau 2 Zugmöglichkeiten. Entweder er dreht eine verdeckte Karte um oder er bewegt eine eigene oder neutrale offene Karte über leere Felder des Spielplans. Entscheidet er sich, eine Karte aufzudecken, so darf er dabei die Ausrichtung nicht verändern um muß die Karte in einem Zug umdrehen (Das klingt schlimmer, als es ist - so dreht jeder normale Mensch eine Karte um. Entscheidend ist nur, daß man sich nicht aussuchen kann, in welche der 4 Richtungen man die Karte gedreht wieder hinlegt). Die Ausrichtung selber ist auch nur beim Jäger wichtig, der seine Beute nur in Schußrichtung erlegen kann. Alle Anderen Waldbewohner schlagen - wenn sie schlagen - in jede beliebige Richtung. Kommen wir also mal zum Schlagen, der Aktivität in diesem Spiel, welche die meisten Siegpunkte bringt. Der Spieler 'Blau' führt die Bären und die Füchse. Während der Bär träge ist und sich jeweils nur ein Feld weiter bewegt, kann der flinke Fuchs sich in gerader Linie so weit bewegen, die er mag (wie der Turm beim Schach). Geschlagen werden aber nicht alle Figuren, denn der Bär kann nur den Holzfäller und den Jäger schlagen, während der Fuchs sich um den Fasan und die Enten kümmert. Der Spieler 'Braun' hat als trägen Charakter den Holzfäller, der - wie der Bär - auch nur ein Feld ziehen kann. Beim Schlagen selber ist er noch viel schlimmer dran, denn er schlägt nur Bäume. Die andere Figur von 'Braun', der Jäger, schießt auf alle was da keucht und fleucht. Auch er darf beliebig weit laufen und schießen (schlagen), darf allerdings nur in Richtung seiner Flinte schlagen - dann aber gleich richtig - nämlich Bär, Fuchs, Fasan und Ente. Eine geschlagene Figur wird vom Spielfeld genommen und vor den Spieler abgelegt. Jede Figur zählt am Ende Punkte und wer die meisten hat, der gewinnt. Unerwähnt blieben bisher die Zugweisen der Fasane und Enten. Wer eines dieser netten Geschöpfe ziehen möchte darf das, wobei der Gegenspieler das eben gezogene Tier nicht auch ziehen darf. Beide Tiere laufen - wie Fuchs und Jäger - beliebig weit geradeaus über den Spielplan, solange keine Hindernisse auftauchen. Das Spielende naht, wenn alle verdeckten Karten aufgedeckt wurden. Dann hat jeder Spieler noch 5 Züge Zeit. Jetzt darf er auch seine eigenen Figuren durch die Ausgänge aus dem Wald ziehen. Diese Karten legt er auch zu seinen geschlagenen Karten und auch diese zählen am Ende Punke für ihn. Nach Ende der letzten 5 Züge zählt jedes Plättchen für jeden Spieler Punkte und damit haben wir ein erstes Ergebnis. Da allerdings die Rollen ungleich verteilt sind - man sieht es bei jedem Endstand wieder - werden die Karten nochmal neu gemischt und es geht mit vertauschten Rollen wieder in den Wald hinein. Wer dann am Ende der zweiten Partie die Nase vorn hat - Bingo! | |||||||
Fazit: | Ich habe anfangs schon erwähnt, daß die Graphic ausgesprochen gelungen ist und auch das Spiel selber hat seine Reize. Es ist schnell gespielt und ohne viele Regeln kann fast sofort los gespielt werden und mit der kleinen Übersicht auf der Rückseite der Regeln (einfach neben den Spielplan legen) lernt sich ungemein schnell, wer wen schlagen darf und wer vor wem Angst haben muß. Halali hat uns schon beim ersten Spiel ungemein viel Spaß gemacht und der ist bis heute nicht vergangen. Es ist allerdings - und das muß gesagt werden - kein Spiel mit großem Tiefgang. Aber wenn man genau das nicht erwartet, dann kann man mit Halali eine lange Zeit eine Menge Spaß haben. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 12.07.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |