Die Gärten der AlhambraDer punkteträchtige Wettkampf um Gebäude und Gärten | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Queen Games | Dirk Henn | 2-4 | ab 10 | 60 Minuten | Euro 21,- |
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Spielziel: | Viele verschiedene Gebäude - die wir auch schon aus 'Der Palast von Alhambra' kennen - warten darauf, daß von den Mitspielern auf dem Spielbrett mit Grünflächen umbaut zu werden. Wer das am geschicktesten macht und dabei dafür sorgt, daß die Gartenanlagen der Mitspieler (günstig gelegt) möglichst wenig Punkte bringen, kassiert selber die meisten Punkte und wird wahrscheinlich bei dieser Runde von Die Gärten der Alhambra am Ende die Nase vorn haben. | |||||||
Ablauf: | Vor uns liegt der leere Spielplan - eine quadratische Fläche von 7x7 Bauplätzen - auf dem die Spieler vor Spielbeginn gemeinsam die Gebäude (Serail, Arkaden, Gemächer) verteilen. Auf diese Weise entsteht vor jedem Spiel eine andere Ausgangssituation für die Spieler. Im Spiel selber legen die Spieler um diese Gebäude herum unterschiedliche Gärten an und machen so den Bewohnern der Gebäude das Leben angenehmer. Die Gärten der Alhambra wachsen mit jedem Zug der Spieler von der Mitte ausgehend auch die Randbereiche zu. Reihum platzieren die Spieler jeweils ihre aktuelle Handkarte und ziehen anschließend eine neue Gartenkarte vom verdeckten Stapel. Angelegt wird hierbei nur an bereits gepflanzten Gartenteilen - hier aber auf einem beliebigen angrenzenden Feld. Ist hiernach ein Gebäude vollständig von Garten umschlossen, sind die Bewohner so entzückt darüber, daß sie die Gartenbaumeister entsprechend entlohnen. Diese Entlohnung ist es, die unsere Gärtner - und damit die Mitspieler - herbeisehnen. Hierfür haben sie gelebt. Ein jeder Neubau eines Gartens um die bestehenden Gebäude herum, verläuft immer gleich und hat auch immer den selben inneren Aufbau. Jedes Gartenplättchen ist in 4 Viertel unterteilt, in denen die Gärtner die bevorzugte Pflanze ihrer Farbe angepflanzt haben. Um nicht schon von Anfang an Zwist unter den Gärtnern zu sähen, sind diese Viertel der einzelnen Plättchen jeweils gleich groß - der einzige Unterschied besteht in der Pflanzensorte. 1-6 gleichartige Pflanzen sind in den Vierteln eines jeden Plättchens vorhanden und bestimmen so den Wert des Plättchens - der aktiver Spieler als Gärtner muß nur noch entscheiden, wo auf dem Plan er das Plättchen ablegt und in welcher Ausrichtung. Um ein Gebäude liegen 2 bis 4 Gärten, je nach Lage des Gebäudes. Während es in der Mitte noch viele sind, nimmt ihre Zahl zum Rand und in die Ecken hin hab. Hier fällt es dann auch leicher, ein Gebäude mit Gärten zu umschließen. Außerdem ist genau das der Zeitpunkt einer Wertung. Der Gärtner, der die meisten Pflanzen um ein Gebäude versammeln konnte, darf sich die Bonuspunkte gutschreiben, die es hier zu gewinnen gab. Diese Punkte sind immer der 1- bis 4-fache Wert des Gebäudes selber, wobei der Multiplikationsfaktor abhängig ist, von der Anzahl der unterschiedlichen Pflanzensorten, die um das Gebäude gepflanzt wurden. Je mehr, desto besser! Das Spiel endet, wenn alle Gebäude vollständig von Gärten umbaut sind und auch die Gärtenplättchen alle sind. Jetzt gewinnt der Spieler mit den meinsten Punkten. | |||||||
Fazit: | Die Gärten der Alhambra ist ein Spiel, dessen Regeln schnell gelernt sind. Somit ist der einfache und schnelle Einstieg garantiert und eine Spielrunde lässt nicht lange auf sich warten. Ist dieser Start geglückt, vergrößern sich - zu Anfang des Spieles - mit fast jedem Zug die Möglichkeiten, die die Spieler haben. So ist es auch nur natürlich, daß der Grübelfaktor langsam ansteigt und ein Zug nicht immer gleich schnell abläuft. Im Mittelspiel bleiben die Möglichenkeiten etwas gleich, bis sie sich dann zum Ende des Spieles wieder auf überschau- und ausprobierbare Größen schrumpfen. Diese wenig Möglichkeiten zum Schluß legen es dem Spieler geradezu in die Hand, alle Möglichkeiten zu berechnen und die wirklich beste für sich zu wählen. Hier sollte man - für ein flüssigeres Spiel - auf eben dieses verzichten und Die Gärten der Alhambra so zügig spielen, daß es auch in dieser Phase allen Spielern Spaß macht. Die Gärten der Alhambra ist als 2er-Spiel um ein Vielfaches besser, als in der kompletten Besetzung. Bei 4 Spielern kann man nicht sehr viel vorplanen, so daß man in dieser Situation viel eher von der Hand in den Mund spielt und schnell schaut, wo was wie gelegt werden kann. Schlechten oder unpassenden Steinen ist man hier mehr ausgeliefert, als im 2-Personen-Spiel, wo man zwar auch mal die Karten bekommt, die man aktuell nicht gebrauchen kann, aber hier sind immer auch viele gute Karten dabei. Eine unpassende Karte im 4er-Spiel zum falschen Zeitpunkt kann einfach eine zu großen Bremse sein. Wie dem auch sei - passend oder nicht oder 2er- oder 4er-Spiel, Die Gärten der Alhambra läuft gut in jeder Besetzung. Im Mittelspiel oder mit dem typischen Grübler, kann es temporäre Längen haben, die jedoch überschaubar und erträglich sind. Allein durch die Tatsache, daß man immer nur eine Karte zur Auswahl (und damit fast gar keine Auswahl) hat, ist man dem Glück beim Ziehen dieser Karte ausgeliefert. Sollte an deswegen verlieren, weiß man ja, worauf man es schieben kann... In einer Nachfolgerunde werden die Karten sicher nicht wieder so unmöglich kommen. Also los, spielen wir noch eine Runde Die Gärten der Alhambra? (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 26.12.2004 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |