![]() | Chinesische MauerDie große Mauer und der kleine Ruhm | ||||||
Verlag | Autor | Grafik | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Kosmos | Reiner Knizia | Ted Nasmith | 2-5 | ab 10 Jahre | 30 Minuten | 10,- Euro |
Quick: |
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Spielziel: | Ruhm, Ruhm und evtl. auch etwas Ehre. | |||||||
Ablauf: |
Wer am Zug ist, schaut genau jetzt und somit zu Beginn seines Zuges, ob er es tatsächlich geschafft hat, in dem einen oder anderen Teilstück mehr gebaute Mauerteile erschaffen zu haben, als jeder Mitspieler. Ist dem so, so bekommt man seinen Ruhm - viel oder wenig, ganz wie's beliebt. Dieser Ruhm wird allerdings erst auf mich übertragen, wenn der Zweit-Ruhm dieses Bausegmentes nach genau dem selben Schema auch einen Abnehmer gefunden hat - sprich: Auch dieser Spieler hatte die Mehrheit, als er am Zug war. Das kann man durchaus auch mal selber sein, wenn man zur Wertung sehr viele Punkte an diesem Bauabschnitt liegen hatte, oder aber sich das 'ruhm-ärmere' Plättchen genommen hat. Der Kasus Knacktus an dieser Stelle ist nämlich, daß der 'designierte' Ruhm mit seiner Stärke meine ausgelegte verringert. Greife ich also zuerst zum keineren Ruhm, stehen meine Chancen besser, den weiteren Ruhm in der nächsten Runde evtl. auch noch zu bekommen, greife ich zuerst den hohne Ruhm ab, ist er mir sicher. Aber wie überall: Wie man es macht, man macht es falsch. Der Zug selber besteht aus 2 Aktionen, die aus einem Pool von 2 Möglichkeiten gewählt werden, auch mehrfach - Karte Wie so oft gewinnt am Ende der Spieler, der in der Summe die wertvollsten Ruhmesplättchen sammeln konnte die Runde Chinesische Mauer.. | |||||||
Fazit: | Die Chinesische Mauer ist ein typischer Vertreter der 'kleinen Spiele', denn die Schachtel hat in etwas das Format einer Serviettenpackung, wobei man mit diesem Inhalt viel mehr anfangen kan Zielgruppe scheint tatsächlich der 'gemeine Normalhäufigspieler' zu sein, wobei das natürlich wieder mal die Frage aufwirft, was eine normale Spielhäufigkeit ist. Das soll uns aber jetzt nicht kümmern, das muß jeder für sich selbst entscheiden. 10 Seiten Spielregel klingt für den Anfang recht viel, doch da diese Seiten auch nur die Größe einer Serviette haben, relativert es sich doch wieder. Ab und zu muß man den roten Faden zwar ordentlich festhalten, um ihn in der Regel nicht zu verlieren, aber auch das ist machbar, ist sie doch reich bebildert in der Fülle ihrer Beispiele. Der Mathematiker Reiner Knizia hat auch hier wieder ordentlich zugeschlagen, als der die Chinesische Mauer neu errichtete. Man hat ständig das Problem, nicht genügend Karten zu haben und außerdem keine Aktion dafür abgeben zu wollen, um sie nachzuziehen - das klassische Dilemma in einem gut aufgebauten Mangelspiel. Der Mangel zeigt sich auch an den diversen Schauplätzen, wo man alsbald merkt, daß man nicht auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann. Ist das Problem so erst einmal erkannt, folgt nur noch das Problem der Entscheidung, auf welcher Hochzeit man jetzt tanzen möchte. Es ist an dieser Stelle dann meist nur schade, wenn man sich dann entschieden hat und dann nicht die richtigen Karten bekommt, um genau diese Taktik weiter zu spielen. Was wieder einmal zeigt, daß Spielen (u.a. auch Chinesische Mauer) ein ewiges Dilemma ist. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 19.06.2006 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |