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Das Amulett

Zauberhafte Edelsteine und meisterhafte Magier

VerlagAutorSpielerAlterSpieldauerPreis
Goldsieber Alan Moon & Aaron Weissblum 2-6 ab 12 90 Minuten Euro 24,- 

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Spielziel:Die Spieler bewegen sich als Magier unter gleichen durch die unterschiedlichsten Landschaften des Spielplans. Hierbei 'erzaubern' sie die unterschiedlichsten Metalle, die sie zum Erhandeln von Edelsteinen gleich wieder weiter tauschen, denn die Edelsteine sind das Ziel eines jeden Spielers, denn es gewinnt der Spieler, der als erster 7 Edelsteine in verschiedenen Farben oder 8 Edelsteine beliebiger Farbe zu sammeln vermochte.
Ablauf:

Die Spieler wandern als Reisegruppe über einen (technisch betrachtet) Hexplan von 24 Feldern in fünf verschiedenen Terraintypen, wobei auf jedem Feld zu Beginn der Partie je 2 oder 3 Edelsteine zufällig verteilt sind. Auf jedem Feld findet dann eine Versteigerung statt, wobei mit der terraintypischen Metallwährung (im Wald zum Beispiel Silber, im See Gold, in der Stadt wird alles akzeptiert) um das Recht geboten wird, einen Edelstein für sein Amulett zu erhalten. Das Metall erhält man wiederum über Zaubersprüche, die ihrerseits aus dem eigenen Energievorrat bezahlt werden müssen. Also fangen wir doch am besten vorne an.

Jeder Magier (=Spieler) hat einen fixen Energievorrat. Zu Beginn einer jeden Runde (in der ersten von vier Phasen) werden so viel Zaubersprüche versteigert, wie wir Mitspieler haben, wobei beginnend beim Startspieler jeder genau einmal eine Energieanzahl bieten darf, das Höchstgebot erhält diesen Zauberspruch und belegt ihn mit der entsprechenden Anzahl Energieplättchen, die gleichzeitig die Lebensdauer des Spruches bestimmen. Jeder Zauberspruch hat nun drei wesentliche Eigenschaften: zum einen verbraucht er in einer Runde (allerdings erst in der vierten, letzten Phase) eine bestimmte Menge an Energieplättchen (1 oder 2), die seine Lebensdauer verkürzt. Dafür stehen diese Energieplättchenr dem Spieler wieder für zukünftige Versteigerungen zur Verfügung steht. Zum zweiten bringen Zaubersprüche bestimmte Metalleinkommen von bis zu vier Metallkarten, die teils vorgegeben, teils aber auch frei wählbar sind. Und drittens sind die meisten Zaubersprüche auch noch Zaubersprüche, d.h. sie beeinflussen das Spiel, indem sie bei Versteigerungen Vorteile verschaffen oder einige Spielregeln variieren können.

In der zweiten Phase nimmt man nun entsprechend der vor einem liegenden Zaubersprüche Metallkarten auf, bevor wir in der dritten Phase nun drei bis sechs Versteigerungen (wobei die Anzahl zufalls- oder zaubergesteuert ist) von Edelsteinen vornehmen. Im Gegensatz zur Zauberspruchversteigerung wird hier so lange geboten, bis ein Gebot nicht mehr überboten wird. Der Gewinner der Versteigerung bezahlt sein Gebot, zieht die Reisegruppe in ein angrenzendes Feld und die nächste Versteigerung (oder Phase, wenn alle Versteigerungen erledigt sind) beginnt.

Die Zaubersprüche sind in ihrer Wirkung durchaus unterschiedlich, einige bringen sehr viel Metall, haben aber keine Sondereigenschaften, andere ermöglichen einem zum Beispiel, auf bestimmten Feldern (einige sind mit Pyramiden gekennzeichnet, andere liegen an einer Mauer quer über das Spielfeld an) weniger zu zahlen oder gar zwei Edelsteine zum Preis von einem zu ersteigern, Metalle können umgewandelt oder aus Geboten entfernt werden, und so weiter. Insgesamt scheinen mir keine Sprüche überstark zu sein, insbesondere die berühmte Killer-Combo blieb aus, auch wenn natürlich situationsabhängig einige stärker oder weniger stark sind und einige Kombinationen einen nicht gerade sehr beliebt machen. Obwohl es nur sehr wenig Typen von Sprüchen gibt (und gerade nur einen einzigen rein destruktiven Typ), ist allerdings eine ordentliche Portion an Möglichkeiten gegeben.

Fazit:Der Mechanismus des Spieles funktioniert ganz hervorragend. Ausgewogene, interessante Zaubersprüche, der feste Energiepunktevorrat, die zwei Versteigerungstypen, die teuren Städte - alles greift hervorragend ineinander und sorgt für eine interessante, kurzweilige Partie, die nicht vorzeitig entschieden ist, das heißt, Führende können auch eingeholt werden, zurück Liegende zurück ins Spiel kommen. Das Material ist funktional wunderbar - die Edelsteinfarben und die verschiedenen Terrainfarben sind sehr deutlich unterscheidbar, die Zauberkarten sind sehr schön selbsterklärend (wenn auch die mittlerweile übliche symbolische Kurzzusammenfassung der Zaubereigenschaften nur dann verständlich ist, wenn man den Kartentext gelesen hat - nettes Gimmick, aber überflüssig), eventuelle Nachfragen sind in der Regel gut gelöst.

Allerdings gibt es auch einige Wehmutstropfen: warum werden die Metalle teils als Gold, Silber, Kupfer, Eisen, teils als Aurum, Argentum, Aes, Ferrum bezeichnet, so dass Spieler ohne Latinum hier immer die Verbindung ziehen müssen? Warum musste eine Region als Wasser gewählt werden - so schön dieses die farbliche Unterscheidung herstellt, so oft haben Spieler gegrübelt, wie herum man nun am besten um diesen blöden See herumgeht. Wieso mussten die Stadtviertel durch Wege getrennt werden, die nicht benutzt werden können (und die Stadttore führen dementsprechend auch nicht in die Viertel). Warum mussten die Zaubersprüche so absolut unintuitive Namen wie Gewaltige Macht erhalten? Und die Mauer und die Pyramiden wirken thematisch sehr aufgesetzt, insbesondere letztere stehen gelangweilt in der Grafik herum (zwei sogar im Wasser) und wollen sich so gar nicht in das Bild einpassen.

Letzten Endes bleibt es allerdings trotz aller kleinen Mängel im Umsetzungsfeintuning ein Spiel, das auch mehrmals sehr viel Spaß macht und trotz der ganzen Zaubereien und ihrer Sonderregeln auch für Wenigspieler verständlich bleibt, ohne für regelmäßige Spieler zu seicht zu sein, gerade, da einem auch der Zufall keinen Strich durch die Rechnung machen kann.

(mh)
Achtung:Ulrich Bauer von Goldsieber, hat eine Regelklarstellung mitgeteilt, die leider in den Regeln des Spieles vergessen wurde: Steht der Zauberhut in einem Gebiet, in dem nur noch ein Edelstein liegt, darf dieser Edelstein nicht teleportiert werden.
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     84 Prozent - 3.52 PunkteIhre 25 Lesermeinungen zu Das Amulett~3.52
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Jan Mirko Lüder

15.Sep 08: Tolles Versteigerungsspiel, das grafisch und spielmechanisch nah am Thema ist ohne dabei taktischen Spielwert zu verlieren. Sollten wir unbedingt mal wieder spielen!
Rs06.May 08: spielt sich von spiel zu spiel beser.
Tootles14.Jul 07: Meine erste Partie damals als es rauskam dauerte genau 5 Minuten. Nach der ersten Runde war es beendet, wir hatten nichts falsch gemacht, es war die optimale Kombination an Karten und Möglichkeiten für den Sieger (für mich).
Die zweite Partie dauerte 10 Minuten ...
Seither habe ich es nicht mehr mit weniger als 4 Spielern gespielt ... und immer viel Spaß gehabt bei spannenden Spielen (die dann auch über die "normale" Distanz gingen).
Mit 2 und 3 Spielern von meiner Seite nur bedingt empfehlenswert. Mit 4 bis 6 klasse.

Vivien Wulff
10.Dec 06: Sehr schick gemacht und macht auch sehr viel Spaß!
Bernd Eisenstein

16.Jul 06: Das Management der Zauberenergie und die Versteigerungen machen recht viel Spaß.
Hans
16.Jan 06: Stimmt, die besten Chancen auf den Sieg hat sicherlich der, der die Macht der vorhandenen Sprüche zutreffend einzuschätzen weiß. Und das Spielbrett ist wirklich eine wirre Zumutung. Spaß macht es trotzdem.
Oliver Hagel13.Oct 05: Die Kombinationen der Karten machen zum Teil echt Spaß - insgesamt aber wirklich überladen und unglücklich gestaltet
Maddin
22.Feb 05: Soviele hübsche Ideen, dass es fast ein wenig überladen wirkt. Und was in aller Welt hat man sich bei der graphischen Gestaltung gedacht? Au weia, das entwertet ein eigentlich schönes Spiel doch schon arg...
Roland Sciarra19.Sep 04: habe das spiel in voller besetzung gespielt, und wir waren uns alle einig
noch ne partie. super spiel

Clemens28.Feb 04: Ein Spiel für mich Geschaffen denn ich GEWINNE! eigentlich wirde ich 6 Sterne verteilen
Xxx28.Feb 04: Je öffter man das Spiel spielt desto geiler wird es!
Günter Hohl31.Dec 03: ganz nett, aber nicht mehr.
Jörn Frenzel
27.Apr 03: Super Spiel,macht jedesmal wieder Spaß,nur für Neueinsteiger mit "Profis" schwer mitzuhalten, da die Zaubersprüche unbekannt sind.
Mike Camen08.Feb 03: Na ja, der Zugang zum Spiel verlangt viel Konzentration. Das Spiel an sich ist recht flüssig zu spielen.
Braz20.Jan 03: Klasse Spiel - entfaltet aber erst seinen Reiz nach mehreren Partien, wenn man so in etwa die Macht der jeweiligen Sprüche kennt! trotzdem: Kaufempfehlung!
Michael Andersch
24.Jul 02: Am Anfang fand ich's toll, aber je öfter ich es gespielt habe desto weniger konnte ich dem Amulett abgewinnen.
Stephan K.Kann mich der Meinung von Roman Pelek nur anschließen: klasse Spiel das leider zu wenig Beachtung findet.
Susanne KeuchelDieses Spiel hat sich mir erst nach mehrmaligem Spielen erschlossen, dafür bin ich jetzt begeistert.
Ben Hageluken1 mal gespielt, hat Spass gemacht und kaufe es in Essen.
Thorsten WaldSpielplan gewöhnungsbedürftig, Spielmechanismus prima.
Roman PelekEin Spiel, dessen Tiefgang und Qualität sich wohl erst nach mehreren Partien erschliesst. Zudem sehr abwechslungsreich. Das Spiel verdient deutlich mehr Beachtung, als es bisher erhielt.
Thomas RosanskiDie Idee, das Gebot auch als Lebensdauer der Karte zu verwenden und die vielen, unterschiedlichen Zauber sind sehr gelungen. Man braucht zwar etwas, um die verschiedenen Phasen zu verstehen (in der Zauberkartenphase kann nur einmal geboten werden, in der Edelsteinphase geht das Gebot auch mehrere Runden), aber dann spielt es sich sehr flüssig. Hab schon erlebt, dass auch weiter hintenliegende Spieler noch gut aufholen konnten, und es zum Schluss nochmal ganz spannend wurde, weil auf einmal jedem nur noch ein oder zwei Edlesteine fehlten. Dadurch kann das Spiel allerdings länger dauern, als angegeben.
PeterKlasse Spiel. Aufgrund der Zaubersprüche, ist der Spielverlauf immer anders. Empfehlendswert
Wolfgang DittSuper!
Ralf BielenbergDer Kritik ist kaum etwas hinzuzufügen. Ich habe aber das Gefühl, dass sich die Klasse dieses Spiels erst langsam nach mehreren Partien zeigt. Nicht mein Wunsch-SdJ, aber mein Tip

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© Carsten Wesel am 02.06.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.