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Deukalion

Reisen durch die griechische Sagenwelt

VerlagAutorSpielerAlterSpieldauerPreis
Parker A.Steinwender & W.Lepuschitz 2 - 4 ab 10 Jahre 60 Minuten 32,- Euro 

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Spielziel:

Deukalion – wer oder was ist eigentlich Deukalion? Mit Herkules, Achilles und Perseus können die Meisten sicher schon mehr anfangen. Bei allen vieren handelt es sich um griechische Sagenhelden, und in die Rollen dieser 4 ruhmreichen Gestalten schlüpfen die Spieler im Brettspiel Deukalion. Man segelt quer durch das ägäische Meer, erbeutet Schätze, erobert Siedlungen und besiegt die gefürchtete Hydra. Zwischendurch ergibt sich vielleicht auch ein direkter Kampf zwischen den Schiffen der Helden. Und das alles nur, um am Ende, neben Ruhm und Ehre, die meisten Siegpunkte ergattern zu können.

Ablauf:

Nachdem man sich seinen Helden ausgesucht hat und seine persönliche Auftragskarte sowie 3 Aktionskarten gezogen hat, kann die Reise und damit die Partie Deukalion losgehen. Alle Spieler beginnen ihre Schiffsreise auf der Karte in Athen.

Das Besondere an Deukalion ist, dass man auch etwas machen kann, während gerade jemand anderes der aktive Spieler ist. Dieser beginnt seinen Zug mit dem Auswürfeln mit der Kylix, einem speziellen Würfelbecher, der 5 Würfel enthält: einer in der Mitte und 4 rundherum. Alle diese Würfel zeigen jeweils 2 mal die Zahlen 1, 2 und 3. Der Würfel in der Mitte sagt aus, um wie viele Felder sich die Mitspieler bewegen dürfen. Während die Mitspieler dann ihren passiven Zug machen, überlegt der aktive Spieler sich, wie herum er die Kylix setzt, denn die 4 Würfel in den Ecken haben wichtige Bedeutungen. Sie bestimmen reihum, ob man sich eine Erfahrungskarte nehmen darf, wie viele gefallene Krieger man sich aus dem Hades zurück holen darf, um wie viele Felder man sich fortbewegen darf bzw. um wieviel sich die Hydra bewegt. Man kann z.B. zum Hades fahren und dort gefallene Krieger wieder zum Leben erwecken. Vielleicht möchte man aber auch lieber eine Stadt angreifen und einen wertvollen Schatz erbeuten. In diesem Fall würfelt man mit seinen Kriegerfiguren und muss eine Punktzahl erreichen, die höher ist als der Verteidigungswert der Stadt. Die Krieger sind hierbei die schönen, wie bekannten Carcassonne-Pöppel, die mit einem Kreuz auf dem Rücken eine Unterscheidungsmöglichkeit bekommen haben. Ein Krieger, der nach dem würfeln seine normale Seite zeigt, zählt einen Punkt, ein seitwärts gefallener einen halben Punkt und einer, der mit dem Kreuz nach oben fällt, stirbt auf der Stelle und muß in den Hades entsorgt werden.

Ziel in Deukalion ist es, möglichst viele Siegpunkte zu erspielen. Die meisten Siegpunkte bringen die Auftragskarten. Diese bekommt man z.B. für den Transport von Schätzen nach Athen, das Angreifen von Mitspielern, das Besiegen der Hydra oder das Stationieren von Kriegern - je nachdem welche Aufgaben auf den Karten angegeben sind.

Neben den Auftragskarten gibt es auch Aktionskarten. Diese ermöglichen den Spielern nützliche Boni, z.B. kann man in einem Zug weiter reisen oder darf sich Krieger aus dem Hades zurückholen, ohne hinreisen zu müssen. Wer irgendwann eine bestimmte Anzahl von Siegpunkten erreicht hat (die Höhe variiert entsprechend der Anzahl der Mitspieler), gewinnt das Spiel.

Fazit:

Deukalion ist zu gleichen Teilen ganz gewöhnlich und doch wieder völlig neuartig. Die Kylix und das Auswürfeln der Kämpfe mit den eigenen Figuren sind interessante und neuartige Ideen. Vom Grundprinzip her handelt es sich bei Deukalion dann aber doch eher um ein recht gewöhnliches Spiel, bei dem es am Ende mal wieder 'nur' um die meisten Siegpunkte geht.

Auf jeden Fall ist Deukalion spannend und unterhaltsam. Um wirklich Spaß mit Deukalion zu haben, muss man allerdings Spiele mögen, bei denen das Glück eindeutig im Vordergrund steht. Es gibt zwar ein paar taktische Stellschrauben im Spiel - wirklich spielentscheidend ist aber keine von ihnen, denn was nützt einem die Entscheidungsfreiheit, wohin man segelt, wenn man beim Kampf dann ein Ergebnis erwürfelt, nach dem mehr als die Hälfte der eigenen Männer 'gen Hades ziehen. An Freaks und Vielspieler richtet sich Deukalion somit weniger, es ist eher ein Spiel für die ganze Familie, die es schon immer mal den griechischen Sagenhelden gleich tun wollten. Wobei die mitspielenden Kindern ob des durch die Kämpfe vorhandenen Gewaltfaktors, den das Spiel, wenn auch abstakt, enthält, schon mindestens 10 Jahre alt sein sollten.

Deukalion ist insgesamt ein Spiel, das bei vielen sicherlich immer mal wieder hervorgekramt wird, pro Abend wird es dann aber meistens bei nur einer Partie bleiben.

(vr)
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     38 Prozent - 1.58 PunkteIhre 8 Lesermeinungen zu Deukalion~1.58
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Marco Stutzke
11.Jan 10: Da muss ich dir recht geben Maddin ;-)
Maddin
09.Oct 09: Puh - auf irgendeiner Messe mal testgespielt... - und froh gewesen, dass keiner meiner Mitspieler es bis zum bitteren Ende fortsetzen wollte. LAAAAAAAAAANGWEILIG!!!
Gerold04.Oct 08: Nett, mehr nicht. Der Wiederspielreiz ist nicht gerade hoch.
Beate Bindrim26.Sep 08: Wir haben beim Spielen nicht mal die Notwendigkeit gesehen, uns dem unteren Spielplanteil zuzuwenden - wir fuhren oben hin und her, kämpften ein wenig, transportierten ein wenig - und hatten wenig Spaß.... 2 Punkte für die schöne Optik...
Mark Nienstermann25.Sep 08: Sieht interessanter aus, als es ist. Durch den innovativen Würfelbecher wird man auch ganz schön eingeschränkt in seinen Aktion. Cool fand ich das Würfeln mit den Carcassonne-Männchen ;-) . Daher 2 Punkte
Marc Noelkenbockhoff22.Sep 08: Hatte mich nach den Infos vor der Veröffentlichung auf einen echten Kracher gefreut; davon ist es leider meilenweit entfernt
So gerade noch 2 Punkte.

Detlef Vanis22.Sep 08: Nettes Familienglücksspiel. Note 2,49
Michael Andersch
22.Sep 08: Irgendwie interessant und einigermassen innovativ, dennoch irgendwie ein 'Plätscherspiel': Es plätschert so dahin, ist bisweilen spannend, wenn's vorbei ist ist's aber auch gut. Es gibt vieeeeel schlechteres - aber auch deutlich besseres...

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© Carsten Wesel am 22.09.2008 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.