Crazy ChickenBilly the Chick gegen Marilyn Henroe | ||||||
Verlag | Autor | Alter | Spieldauer | Preis | ||
Ravensburger | Michael Schacht | ab 8 Jahren | 40 Minuten | Euro |
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Spielziel: | Viele Hühner laufen über den Hühnerhof von Crazy Chicken und die meisten davon sind ein wenig irre. Halten sie sich doch für berühmte Persönlichkeiten der Hühnerwelt - ob nun von Superhen oder von Charles Chickberg die Rede ist, alle sind sie irre. Das ist nicht wirklich schlimm, aber erklärt den Titel des Spieles. Um hier ein wenig Ordnung in das Chaos zu bekommen, sind 2 Spieler notwendig, die sich in den Hühnerhof begeben und die verrückten Hühner so ordnen, daß gleich und gleich beisammen ist... | |||||||
Ablauf: | Das Spiel besteht erst einmal aus 110 Karten, die alle einen Wert haben und zusätzlich entsprechend ihres Wertes oft vorkommen - eine Farbe haben die Karten nicht, aber dafür ein Bild. Die Karte 14 mit Napoulet Bonaparte ist somit genau 14x im Spiel und zeigt ein Huhn, das man unter anderem auch durch ihre Handhaltung für den berühmten französischen Feldherren halten könnte. Doch das ist nur die Graphic von Crazy Chicken, was ist mit dem Spiel? Gespielt wird mit 2 verdeckten und 2 offenen Nachzugkartenstapeln, wobei die offenen beiden Stapel erst während des Spieles aus der Ablage der Mitspieler entstehen. Der Spielablauf selber ist ziemlich einfach, denn zuerst werden Karten gezogen, anschließend welche abgelegt und schon ist wieder der Mitspieler dran. Gezogen werden immer 2 Karten, wobei der Spieler die Wahl hat, von welchen der 4 Stapeln er seine beiden Karten ziehen möchte. Die gezogenen Karten sammelt man und versucht dabei Gruppen von 2 oder mehr Karten zu erhalten, denn diese Gruppen bringe Punkte, wenn man sie vor sich auslegt. Hat man noch keine Gruppe auf der Hand - oder möchte sie noch nicht auslegen - folgt nach den Ziehen der Zwei Karten das Ablegen einer Karte. Statt eine Karte planlos auf den Ablagestapel zu legen, besteht auch die Möglichkeit, eine Crazy Chicken-Kartengruppe vor sich auszulegen. Das Dumme an dem Auslegen einer Kartengruppe ist nur, daß diese Auslage an eine Bedingung geknüpft ist. Es darf nämlich je Kartenwert nur eine Auslage auf dem Tisch liegen. Möchte man diese Zahlengruppe trotz der aktuellen Auslage des Mitspielers auslegen, so muß man mehr Karten in der eigenen Gruppe auslegen, als sie der Mitspieler vor sich liegen hat. Im gleichen Zug muß der Mitspieler seine entsprechendes Gruppe sofort auf den Ablagestapel legen. Gesammelt werden die Karten ausschließlich auf der Hand - Eine Auslage, die 1x gemacht ist, kann nicht mehr verbessert werden. Liegen alle 9 unterschiedlichen Kartenwerte (oder 6 bei einem Spieler) auf dem Tisch, so endet die aktuelle Runde - 4 Runden gibt es und anschließend weiß man, wer gewonnen hat. Bepunktet wird jeweils nur der Grundwert der Karten - wieviele gleichartige Karten man in der eigenen Gruppe ausgelegt hat, zählt nicht. | |||||||
Fazit: | Der erste Eindruck stellte sich bei mir schon 'vor' dem Spiel ein, kaum daß ich die Regel gelesen hatte - es klang doch ziemlich nach Vampir von Reiner Knizia. Dort nachgelesen bestätigt sich diese vermeindliche Ähnlichkeit - Vampir allerdings ist nicht nur auf 2 Spieler beschränkt, während das Auslegen von gleichen Karten nach genau dem selben Prinzip funktionert. Da fragt man sich doch gleich, warum identische Elemente von anderen Kartenspielen übernommen werden müssen. Ein Kartenspiel besteht traditionell aus wenigen Elementen und so steigt nur die Möglichkeit, daß das Ergebniss dem Ursprungsspiel so ähnlich ist, wie es mir jetzt bei Crazy Chicken und Vampir aufgefallen ist. Eine mögliche Antworte ist sicher der derzeitige Trend der Verlage, eine eigene 2-Personen-Reihe zu schaffen, nachdem Kosmos hiermit einen großen Erfolg hatte. Ein Vergleich sollte das hier ursprünglich nicht werden, so daß ich jetzt doch lieber noch etwas zum Spiel selber verliere. Crazy Chicken kann locker und schnell gespielt werden, ohne daß sich einem große Hürden in den Weg stellen - schon gar nicht von Seiten der Regeln aus. Das Spiel soll nicht nur fix sein, sondern auch lustig, weshalb die Crazy Chicken auch noch Namen bekommen haben, die man sich nicht merken muß - wenn man sie 1x während dem Studium der Regel gehört hat, reicht es aus, um den kleinen Grinser zu produzieren. Crazy Chicken ist kein Highlight des Jahrganges, doch ein gut spielbares kleines Spiel. Angesichts der Tatsache, daß es viele Spiele dieser Art (klein, spielbar, nett) gibt, wird Crazy Chicken auch nicht öfter, als die anderen auf den Spieletisch kommen und womöglich in der Masse untergehen - da hilft auch die Graphic nicht mehr. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 07.09.2003 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |