Alles im EimerPyramidenbau und der tiefe Fall | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Kosmos | Stefan Dorry | 2-6 | ab 8 Jahren | 30 Minuten | Euro 15,- |
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Spielziel: | Wir alle sind kleine Künstler und sehen es - wie auch im richtigen Leben - nicht gerne, wenn wir andere neben uns haben, die es uns gleichtun. Womöglich versuchen es die Nachbarn, sogar besser zu machen. Das ist genau das, was hier keiner will. Jeder möchte der eine sein, der er schafft, sein kleines privates Kunstwerk so dauerhaft zu errichten, daß es alle anderen überstrahlt. Man ist ja mit wenig zufrieden. Unser kleines Reich besteht aus 10 Eimern, die wir zu einer alles überstrahlenden Pyramide aufgeschichtet habe. Und wir sind stolz. Doch wie lange, können wir das sein? Ein plötzlicher Seitenblick auf den Nachbarn zeigt, daß auch dieser eine Pyramide gebaut hat und auch in den anderen Blickrichtungen tauchen überall neue Pyramiden auf. OK, dann versuchen wir mal ganz unauffällig, die Pyramiden der anderen zum Einsturz zu bringen. Mal sehen, wer am Ende noch steht... | |||||||
Ablauf: | Ein jeder Spieler bekommt 12 Karten zugemischt und dazu 15 Eimerchen. Diese Eimerchen nutzt jeder Spieler, um daraus seine persönliche Pyramide aufbauen - unten 5 Eimer und jede folgende Etage immer einen Eimer weniger, ganz einfach. Welche Farbe man wo in der Pyramide platziert, bleibt einem immer selber überlassen und man sollte versuchen, sich dabei an seinen Handkarten zu orientieren. Dies kann nur eine versuchte Anfangs-Orientierung sein, denn im Verlaufe des Spieles ändern sich die Handkarten gründlich. Die Handkarten der Spieler sind in den selben 5 Farben gehalten, wie auch die Eimer selber, so daß eine Zuordnung möglich ist. Um nun die Pyramiden der Mitspieler zum Einsturz zu bringen, wählt man bis zu 3 Karten einer Farbe aus der eigenen Hand aus. Die Summe der Kartenwerte ist die Stärke, mit der ich versuche, einen gleichfarbigen Eimer in der Pyramide meines Nachbarn zu entfernen. Während ich nun genau eine Karte nachziehe (egal, wieviele ich ausgespielt habe), ist es an meinem Nachbarn, darauf zu reagieren. Werde ich mit einer Punktesumme angegriffen, so habe ich die Wahl, entweder einen Eimer der entsprechenden Farbe aus meiner Pyramide zu entfernen oder mit meinen Karten die Zahlensumme des Angreifers überbieten. Überbiete ich, so ist diese neue Summe auch gleichzeitig der Angriff auf meinen nächsten Nachbarn, der sich nun seinerseits wehren muß. Klappt es mit der Abwehr irgendwann nicht mehr, so muß ein farblich passender Eimer der Pyramide daran glauben. Doch meist bleibt es nicht bei einem Eimer, denn alle Eimer, die weiter oben in der Pyramide sind und nun nicht mehr gestützt werden, fallen ebenfalls hinab. Das können ganz schön viele sein, wenn z.B. der letzte Eimer einer Farbe in der unteren Reihe getroffen wird. Bildlich vorstellen kann man sich das richtig gut, denn es fällt alles das, was auch im wirklichen Pyramidenbau der Erdanziehungskraft folgen würde. Nach einem Pyramidenfall darf der arme Pyramidenbauer der gestürzten Pyramide den nächsten Kartenangriff auf seinen weiteren Nachbarn starten. In dieser Manier geht es rundenweise weiter, bis eine bestimmte Anzahl von Pyramiden eingestürzt ist und eben diese Personen aus der laufenden Runde ausgeschieden sind. | |||||||
Fazit: | Wir haben es hier mit einem ziemlich lustigen Spiel zu tun. Einem Spiel für jede Altersklasse, das von der gesamten Familie gespielt werden kann. Das Glück hierbei ist, daß keiner einen wirklichen Vorteil hat, denn der Glücksfaktor ist (dafür) angenehm hoch. Man kann anfangs zwar versuchen, seine Pyramide nach seinen Startkarten auszurichten, doch im späteren Spielverlauf hat man selbstverständlich keinen Einfluß auf die Karten, die man nachzieht, so daß man dem ausgeliefert ist, was da kommt. Alles im Eimer ist schnell verstanden und zügig gespielt. Gerade dieses zügige Spielen ist es, was dieses Spiel einen großen Teil seines Reizes verleiht. Man scheint Möglichkeiten zu haben, zu taktieren, doch meist kann man doch nur versuchen, richtig aktiv zu werden, wenn man zuvor Schaden an der eigenen Pyramide erlitten hat - dann ist das Anspiel einer neuen Farbe möglich und man kann schauen, wie man seinem direkten Nachbarn ein Schnippchen schlagen kann.Aber ob es hier nun planbar ist, oder nicht. Das ist nicht entscheidend, wichtig ist bei 'Alles im Eimer' eher, daß es Spaß macht - und genau das tut es. Viel Spaß also beim nächsten Spiel. (cw) | |||||||
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