GembloEdle Stein neben Edelsteinen | ||||
Verlag | Spieler | Spieldauer | Preis | |
DG Games | 1-4, 6 | 20 Minuten | 40,- Euro |
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Spielziel: | Mit Gemblo liegt ein völlig abstraktes Spiel vor mir auf dem Tisch, das für jeden der maximal 6 Mitspieler 18 Spielsteine bereit hält. Diese 18 Spielsteine gilt es im Spiel in 18 Runden auf dem beigelegten Spielbrett abzulegen. Wer er schafft, seine 18 Steine gemäß den Regeln auf dem Spielplan abzulegen gewinnt das Spiel - sollte das keinem Mitspieler gelingen, so gewinnt immerhin noch der Spieler, der seinem Ziel am nächsten gekommen ist. | |||||||
Ablauf: | Das Spielfeld von Gemblo ist ein großes Sechseck und die Spielsteine, mit denen die Spieler spielen, bestehen aus 1-5 einzelnen, kleinen Sechsecken. Diese Spielsteine gibt es in 6 verschiedenen Farben, so daß auch 6 Personen bei Gemblo mit spielen können. Jeder Mitspieler sitzt hierbei mit seinem kleinen Häufchen aus Spielsteinen vor einer Ecke des Spielfeldes und greift genau von dort in das Spielgeschehen ein. Hierbei spielt nicht immer das gesamte Spielfeld mit - vielmehr werden bei unterschiedlichen Spielerzahlen, gewisse Teile des Brettes aus verbotene Zone deklariert. Der erste Gemblo-Zug ist noch einfach, denn dazu muß einfach ein eigener Spielstein so auf dem Spielplan abgelegt werden, daß eines der Felder des Steins mein mir zugeordnetes Eckfeld belegt. Ab der zweiten Spielrunde gilt für jeden Spieler, daß er - im weitesten Sinne - an seine bereits getätigte Spielstein-Auslage auf dem Feld anlegen muß. Hierbei ist das 'Anlegen' allerdings etwas ungewöhnlich definiert, denn der neue eigene Spielstein darf beim Anlegen eben nicht genau angelegt werden, sondern muß angelegt werden, ohne andere eigene Steine zu berühren. Stellt man sich das Sechseck-Raster auf dem Spielplan vor, so kann man sich sicher auch einen dort liegenden Spielstein vorstellen. Dieser Stein hat diverse Ecken, die auf dem Spielplan in einen Strich übergehen, der auf ein weiteres Feld auf dem Spielplan zeigt. Wenn man mit seinen nächsten Stein ein solches Feld bedeckt, gilt der Gemblo-Zug als richtiges (berührungsfeies) 'Anlegen' und darf gelegt werden, unabhängig davon, wo die anderen Secksecke dieses Steines liegen. Alles natürlich nur unter der Voraussetzung, daß man KEINEN eigenen Stein direkt berührt. Fremde Farben hingegen drüfen sich berühren, wie sie wollen. Hier gibt es keine Einschränkungen. Kann ein Spieler irgendwann nicht mehr legen, so ist für ihn die Partie Gemblo beendet. Das komplette Spiel endet, wenn auf diese Weise alle Spieler aus der Partie ausgeschieden sind oder es einem Spieler gelingt, alle eigenen Steine auf dem Spielbrett abzulegen. Gewonnen hat in jedem Fall der Spieler, der am meisten Steine auf dem Spielfeld unterbringen konnte - bei Gleichstand kann man hier die einzelnen Sechsecke zählen, aus denen die Spielsteine zusammengesetzt sind (eine Variante, die in den Regeln nicht erwähnt ist, aber sich für alle die Spieler aufdrängt, die Blokus kennen. | |||||||
Fazit: | Gemblo ist ein einfaches Legespiel, das den wissenden Spieler stark an Blokus erinnert. Alles was bei Blokus viereckig ist, ist bei Gemblo sechseckig und damit der Hauptunterschied neben der ungewöhnlichen 'Anlegeregel'. Die wenig Regeln machen Gemblo auch für den ungeübten Spieler spielbar (so er eine deutsche Übersetzung oder eine deutsche Erklärung erhält) - dem Spiel selber liegen leider keine deutschen Regeln bei. Die Spielsteine haben ausgesprochen kräftige Farben und sehen in der Gemeinschaft mit anderen abgelegten Spielsteinen ebenso ausgesprochen gut aus. Sie sind angenehm stabil und es macht Spaß, mit ihnen zu spielen - in der Hand, wie auf dem Brett. Die neue sechseckige Form, zwingt einen Blokus-Spieler zwar zum umdenken, bietet aber auch neue Chancen, denn es können sich so auf dem Brett nicht nur 2, sondern gleich 3 Farben in einem Punkt kreuzen (natürlich nur, wenn alle das wollen und niemand blockiert). Das ist oft auch notwendig, denn die vielen Spielplanfelder werden doch relativ schnell eng, so daß man fast immer dabei ist, sich mit seinen Steinen aus einer Notlage (Ecke) heraus zu kämpfen. Die Regel vergisst zu sagen, wie 5 Spieler dieses Spiel spielen sollen und welcher Teil des Spielfeldes ihnen zur Verfügung steht. Da 5 Personen an diesem Brett nicht so symetrisch angeordnet werden können, so daß alle Spieler neben gleich viel leeren und besetzten Ecken spielen, haben wir Gemblo als spielbar für 1bis6ohne5 Spieler definiert. Hat man sich erst einmal daran gewöhnt (oder musste es evtl. sogar nicht einmal), daß Gemblo kein Blokus ist, ist Gemblo schnell und zügig in etwa 20 Minuten zu spielen, so daß nach einer Runde meist für eine weitere noch immer Zeit bleibt. Der Vorteil von Gemblo gegenüber Blokus liegt unter anderem in der Spielbarkeit - während Blokus nur mit 4 Personen (und mit 2en bei Blokus Duo) wirklich gut spielbar ist, ist Gemblo in der gesamten Breite spielbar. Gemblo hat somit den Vorteil, den ich schon bei Blokus Trigon erwartet hatte, denn diese Blokus-Variante spielt auf einem sechsckigen Plan mit dreieckigen Figuren. Ein paar Spielerfarben mehr wären hier (bei einem größeren Spielfeld) ein entscheidender Schritt in Bezug auf die Mitspielerzahlen gewesen. Mir (und meiner Spielegruppe) gefällt Gemblo ausgesprochen gut und ich habe den Kauf bis heute nicht bereut, obwohl ich auch schon Blokus besitze. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 07.05.2007 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |