VampirVampirjagd zwischen Friedhof und dem Stadt-Pub | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Goldsieber | Reiner Knizia | 3-5 | ab 10 Jahren | 20 Minuten | Euro 5,- |
Quick: |
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Spielziel: | Es ist Nacht geworden in Transsylvanien. Was eben noch eine lebende Kleinstadt war wird langsam düster und jeder weiß, daß spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, wo man sich nicht mehr auf die Straße trauen sollte. Dunkle Wolken ziehen auf und werfen einen ebensolchen Schatten auf die Gebäude. Der Friedhof wird unheimlicher und über der Kirche sieht man nur noch dem Vollmond, der durch die Wolken sein schummriges Licht wirft. In dieser Gegend sitzen wir fest und wir hoffen, daß nicht all zu viel von den Geschichten wahr ist, die man uns über den Tag erzählt hat. Vampire solle es hier geben und in Nächten wie dieser - so sagt man - treiben sie es hier ganz besonders bunt. OK, wir denken uns dazu unseren Teil und lassen die kommende Nacht einfach mal auf uns einwirken. | |||||||
Ablauf: | Dunkel liegen die 6 geheimnissvollen Orte am Rand dieser Stadt und wenn man genau hinschaut, sieht man auch schon die ersten Wesen der Nacht um diese dunklen Orte schleichen. 1 Untoter an jedem Ort ist die Ausgangssituation, die wir vorfinden - es scheint, als hätten die Ureinwohner gar nicht so unrecht und hier ist wirklich etwas im Busch. Ein jeder Mitspieler startet mit 4 Handkarten, auf denen je 1-2 weitere Untote zu sehen sind. Diese Untoten sind das Ziel der Mitspieler, denn ein jeder versucht in einem Rutsch je Sorte möglichst viele gleiche Untote zu sammeln. Wer in der Summe schließlich die meisten Karten gesammelt vor sich ausliegen hat, der gewinnt das Spiel. Fehlt nur noch eine Antwort auf die Frage: 'Wie komme ich zu Karten?'. Die Frage ist schnell zu beantworten, denn zu Beginn seines Zuges kann jeder Spieler 2 Karten vom verdeckten Stapel nachziehen, um seine Kartenhand zu ergänzen. Anschließend hat er 2 Alternativen, wobei meist Variante 1 gewählt wird - hierbei legt er eine beliebige Karte wieder ab und baut die andere in seine bestehende Sammlung auf seiner verdeckten Hand ein. Die abgelegte Karte wird an das gleichfarbige Gebäude offen ausgelegt. Auf diese Weise wachsen die öffentlichen Sammlungen, Karte für Karte, die man ablegt - aber auch die Sammlungen auf der Hand der Mitspieler wachsen. Habe ich mindestens 3 Karten einer Sorte auf der Hand, so muß ich nach dem Aufnehmen keine Karte in die öffentliche Auslage legen. Statt dessen nehme ich mir aus der Auslage sämtliche Karten dieser Farbe und lege sie gemeinsam mit meinen Handkarten in meine persönliche Auslage. Somit habe ich in dieser Farbe gepunktet. Punkten kann man so in allen Farben, jedoch in jeder Farbe nur ein einziges mal. Sobald man in einer Farbe ein zweites mal punktet, ist die alte gleichfarbige Sammlung abzulegen und nur noch die neue Sammlung bringt Punkte. Das kurze Spiel endet, wenn der verdeckte Stapel aufgebraucht ist oder ein Spieler verschiedenfarbige Sammlungen vor sich ausliegen hat. Aus den ausliegenden Sammlungen der Spieler werden nun die Punkte berechnet, wobei vorher noch je Farbe der Spieler mit den wenigsten Karten in dieser Farbe, auf seine entsprechende Sammlung verzichten muß. Alle anderen Karten kommen in die Wertung und bestimmen so den Sieger. | |||||||
Fazit: | Mit Vampir liegt ein kleines Kartenspiel vor. Ein Spiel das schnell erklärt und ebenso schnell gespielt ist. Man ist seinen Karten ziemlich ausgeliefert, denn nur 2 Karten, die nachgezogen werden können, lassen nicht viel Raum für taktische Überlegungen. Der einzige Teil, der ein wenig Spielraum lässt, ist das Aufnehmen der wachsenden Anzahl von offenen Karten an den 6 Orten. Nehme ich früh auf und sicherer mir so meine Punkte oder lasse ich mir damit etwas mehr Zeit und versuche so mehr Punkte/Karten zu erobern. Im zweiten Fall, der sicher der interessantere ist, kann mir natürlich immer ein Mitspieler dazwischen kommen und mir die offenen Karten direkt vor der Nase wegschnappen. Das ist besonders in den Fällen ärgerlich, wo man noch recht wenig Handkarten besitzt und kaum eine Möglichkeit hat, auf eine andere Farbe umzusteigen. Ein anderer Faktor ist das Nachziehen der Karten, auf das man - wie bei so vielen Kartenspielen - keinen Einfluß hat. Hier ist es jedoch so, daß man tatsächlich ziemlich auf die Karten angewiesen ist. Denn wenn es im Verlaufe des Spieles dazu kommt, daß man nur noch Karten nachzieht, für die man schon Sammlungen hat, so hilft einem das nicht viel weiter. Hierbei eine Sammlung noch einmal von Null an zustarten, bedeutet einen enormen Tempoverlust, der auch durch die beste Nachfolgesammlung kaum wieder aufgeholt werden kann. Vampir ist sicher kein Highlight der Kartenspielkunst und daß man es unbedingt mal gespielt haben muß, möchte ich auch bezweifeln. OK, es spielt sich locker und leicht, aber wenn das der einzige Pluspunkt für ein neues Kartenspiel ist, dann ist das nicht sehr viel. Da greife ich doch lieber zu einem der vielen anderen Kartenspiele auf dem Markt. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 12.10.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |