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Spielziel: | Wer kennt Carcassonne nicht und weiß, daß es sich hierbei um das Spiel mit den schönen Pöppeln handelt, die seit Erscheinen von Carcassonne quasi für jeden DIE typische Pöppelform ist - gleich nach den Pöppeln von Halma bzw. Mensch ärgere Dich nicht. Dieses Carcassonne also hat nun - neben vielen Erweiterungen - auch eine veränderte Auflage, die nicht nur Carcassonne ist, sondern gleich mit einer - bis dato - unbekannten Erweiterung daher kommt. Diese als Einzelspiel spielbare Erweiterung hat wie Carcassonne alle notwendigen Teile, um diese Spiel kennen zu lernen und zu spielen. Außerdem befindet sich in Carcassonne - Das Schicksalsrad eben jenes Schicksalsrad, das dieses Carcassonne zu etwas mehr macht, als zu dem Carcassonne, das viele von uns schon kennen. | |||||||
Ablauf: | Der Anfang ist ein wenig einfacher geworden, da mit Carcassonne - Das Schicksalsrad das Start-Teil nicht mehr gesucht werden muß. Carcassonne - Das Schicksalsrad startet gleich mit dem Schicksalsrad als übergroßes Start-Teil. Allein dieses Teil ist 16x so groß, wie eine normale Landschaftskarte aus Carcassonne. Damit vergrößert sich natürlich auch die Anzahl der Stellen, an denen der Startspieler (und alle folgenden Spieler natürlich auch) ihre frisch aufgedeckten Karten anlegen können. Die Folge ist, daß man nicht mehr ganz so dicht beisammen hängt und etwas mehr Luft hat, bevor man sich entschließt in den punktereichen Strukturen der Mitspieler dabei sein zu wollen. Da das Start-Teil ein wenig mehr ist, als nur ein Start-Teil, gibt es ein kleines Pöppel-Schweinchen, das auf dem Schicksalsrad von Feld zu Feld gezogen wird, wenn entsprechenden Plättchen aus dem Beutel gezogen werden. Auf dem jeweiligen Zielfeld des Schweinchens, wird anschließend eine von 6 möglichen Aktionen eingeläutet. Damit die Spieler auch im Schicksalsrad Punkte bekommen, müssen sie ihre Gefolgsleute auf dem Schicksalsrad positionieren. Hierzu stehen in den 6 verschiedenen Bereichen insgesamt 9 Felder zur Verfügung, auf denen je nur genau 1 Gefolgsmann abgestellt werden darf. Dies' sind die Kronenfelder auf dem Rand des Rades - siehe Bild. Wird nun im Verlaufe einer Partie Carcassonne - Das Schicksalsrad eine Landschaftskarte gezogen, die in klein das zeigt, was in groß unser Startplättchen ist, wird das Schwein um die angegebenen 1-3 Felder auf dem Schicksalsrad vorwärts bewegt und die entsprechende Aktion ausgelöst. Anschließend bekommen bekommen die Gefolgsmänner dieses Radabschnittes 3/6 Punkte und die Mitspieler ihre Pöppel zurück. Hernach wird - wie gewohnt - das soeben gezogene Plättchen an die Auslage angelegt und normal weiter gespielt. Die 6 möglichen Aktionen des Schicksalsrad haben Namen wie 'Fortuna', 'Steuern' oder auch 'Inquisition', doch was diese bedeuten muß man immer wieder in der Regel/auf dem Schicksalsrad nachschauen, da sich kaum jemand diese 6 Aktionen merken kann. Aber das muß ja auch nicht sein, denn dafür sind sie ja in der Regel und auf dem Rad (und somit mitten auf dem Spielplan) beschrieben. Allein ich kam mir etwas komisch vor, daß ich immer wieder nachschauen musste, was diese oder jene Aktion schon wieder bedeutet. Aber das kann auch ein persönliches Problem sein, wenn man denkt, daß man alle Regeln von Carcassonne sowieso auswendig kennt und dann mitten im Spiel immer wieder von diesem Schicksalsrad unterbrochen wird, das einem eine Regelfrage stellt. OK, es sind nicht wirklich schwer zu merkende Aktionen, aber irgendwie wird man dabei immer auf dem falschen Fuß erwischt. Hat man's dann nachgelesen oder doch behalten, gibt's mal 'Punkte für jeden Gefolgsmann im eigenen Vorrat' und mal muß jeder Spieler 'einen Gefolgsmann vom Spielplan nehmen', was hier als 'Pest' bezeichnet wird und die einzige negative Aktion des Schicksalsrades ist. Damit sind hier zwar erst 2 der 6 Ereignisse des Schicksalsrades erwähnt, aber da die anderen auch nicht weiter außergewöhnlich sind, sollte die Erwähnung dieser 2 ausreichen. Der interessierte Leser wird sich auch so sein Bild machen können. Weiter gibt es keine Änderungen von Carcassonne zu Carcassonne - Das Schicksalsrad, so daß auch dieses Spiel mit dem letzten Plättchen aus dem Beutel endet und jetzt nur noch die angefangenen Strukturen ausgezählt werden müssen, bevor nach 30-45 Minuten Minuten der Sieger dieser Partie Carcassonne - Das Schicksalsrad fest steht. | |||||||
Fazit: | Etwas schade ist die zu klein geratene Wertungstafel, auf der man die Punkte nur bis 50 zählen kann. In der Regel wird zwar darauf hingewiesen, daß die Wertungstafel mehrfach umrundet werden kann und daß der Zählpöppel hingelegt wird, wenn er die 50 Punkte überschritten hat, aber wie man sich 100 oder 150 und mehr Punkte merkt, darüber schweigt die Regel sich aus. Hier wären Siegpunktplättchen, wie wir sie aus diversen Varianten von Carcassonne kennen, nicht schlecht gewesen. Tatsache ist nämlich, daß schon in meiner ersten Partie Carcassonne - Das Schicksalsrad die 99-Punkte-Grenze von mehr als einem Spieler überschritten wurde. Ansonsten ist Carcassonne - Das Schicksalsrad von der selben Qualität, wie auch schon Carcassonne - es gibt keinen Grund zu klagen. Auch über Carcassonne - Das Schicksalsrad muß man nicht klagen, denn man weiß ja, was einen erwartet: Und das ist in diesem Fall einfach ein ganz normales Carcassonne mit einer kleinen Erweiterung, die auch gleich spielbar in einer Schachtel vorliegen. Für jemanden, der noch nie etwas von Carcassonne gehört hat, ist das sicherlich keine schlechte Sache und wer sowieso alles von CC haben muß, der wird auch nicht lange überlegen. Alle anderen werden in dieser Erweiterung nicht viel Neues, aber immerhin ein sofort spielbares Carcassonne finden - und das ist mehr, als so manche Erweiterung zu bieten hat. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 14.09.2009 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |