Wettstreit der Baumeister | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Kosmos | Jean du Poël | 3-4 | ab 10 | 45 Minuten | Euro 13,- |
Quick: |
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Spielziel: | Man versteigert und ersteigert Gebäudekarten (es gibt Rathäuser, Kirchen, Stadttore, Türme und Ecktürme), um damit Geld zu verdienen (das man für andere Gebäude ausgeben kann) bzw. eine Stadt auszulegen. Wenn es einem gelingt, bei seiner Stadt auf bestimmte Eigenschaften zu achten (z.B. Symmetrie), ist sie am Ende wertvoller. Wer die wertvollste Stadt gebaut hat, hat gewonnen (das Geld ist am Ende nichts mehr wert). Natürlich kann man bei Mitspielern ausgespielte Gebäude oder auch Handkarten zu entwenden versuchen. | |||||||
Ablauf: | Wer an der Reihe ist, bestimmt zunächst mit einem Würfel seine Einnahmen. Evtl. bekommt man kein Geld durch den Würfel, sondern einen Saboteurstein. Auf jeden Fall bekommt man zusätzliches Geld für schon ausgelegte Stadttore. Anschließend versteigert man eine Gebäudekarte entweder vom offenen Stapel oder vom verdeckten. In letzterem Fall darf man sich die Karte als Versteigerer ansehen, die anderen bieten blind. Erst wenn die Reihe (reihum muß erhöht oder gepaßt werden) wieder beim Versteigerer ist, muß er die Gebäudeart nennen. Das Geld wird zur Hälfte an die Bank und den Versteigerer bezahlt (wenn der Versteigerer die Karte nicht selbst gekauft hat). Als dritte Aktion darf man entweder bauen (Gebäudekarten auslegen; hat man noch nichts ausgelegt, dann mindestens drei, später höchstens drei Karten auf einmal) oder eine Sabotage versuchen (nur wenn man einen Saboteurstein hat und nie sich selbst). Versucht man, bereits ausgelegte Gebäude zu sabotieren, so kann man nur denjenigen Spieler angreifen, der die wenigsten Verteidigungspunkte hat (die befinden sich auf Türmen und Ecktürmen). Man stellt hierzu einen Saboteurstein auf ein beliebiges Gebäude und würfelt. Nun kann entweder die Sabotage mißlingen, unbedingt gelingen oder bedingt gelingen. Bedingt bedeutet in diesem Fall, daß der angegriffene Spieler sein Gebäude durch Zahlung des Gebäudewertes an den Saboteur retten kann. Handkarten können bei denjenigen Spielern sabotiert werden, die fünf oder mehr Handkarten haben. Erfolgreich sabotierte Gebäude werden unter einen der Versteigerungsstapel gelegt, der Saboteurstein kommt zurück in den Vorrat. Nun ist der nächste dran, bis einer der Stapel leer ist, in dem Falle darf jeder noch einmal bis zu drei Gebäude auslegen, dann ist Schluß und es wird abgerechnet. Es zählen auf jeden Fall die Gebäudewerte, aber es kann noch diverse Boni geben für Symmetrieeigenschaften bzw. Vollständigkeit der ausgelegten Stadt. | |||||||
Fazit: | Ein hübsches Spiel mit prinzipiell einfachen Regeln, die aber durchaus für einen netten Spielmechanismus sorgen (versteigere ich die offene Karte, die nicht so wertvoll ist oder pokere ich auf die verdeckte? Spiele ich schon etwas von meinen vier Karten aus oder riskiere ich es, eine fünfte zu ersteigern?). Dem Hinweis des Verkäufers, an der Saboteur-Regel etwas zu feilen, sollte man unbedingt nachkommen, denn sonst kann man im ungünstigsten Fall dreimal hintereinander gerupft werden. Selbst wenn man den höheren Verteidigungswert hat, kann z.B. der nachfolgende Spieler durch Ausbau sich diesbezüglich verbessern und die beiden anderen (die z.B. noch nichts ausgebaut haben), können dann munter vor allem die Türme sabotieren, so daß der Verteidigungswert weiter sinkt. So ist man schnell hoffnungslos am Ende, das weiß ich jetzt aus eigener Erfahrung. Man könnte darüber diskutieren, daß man nicht zweimal hintereinander sabotiert werden darf. Das könnte durch Hinzunahme eines Foppsteines geschehen: Wer erfolgreich sabotiert wurde, bekommt diesen Stein und darf bis auf weiteres (bis jemand anders erfolgreich sabotiert wurde) nicht sabotiert werden. (tw) (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 29.04.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |