Die Sprache des ManituGroße Freude mit kleinen Silben | |||||||
Verlag | Autor | Grafik | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
3 Magier Spiele | Javques Zeimet | J.Rüttinger & L.Kappler | 2-6 | ab 7 Jahre | 15-20 Minuten | 14,- Euro |
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Spielziel: | Die guten alten Zeiten kehren zurück und bringen die Spielideen von damals bei der Gelegenheit auch gleich wieder mit. In unserem Fall ist es das gute alte Kofferpacken, daß mit Die Sprache des Manitu in lustiger verpackter Form wieder auf den Tisch kommt. Im Paket sind dazu einige Spielkarten und ein Kartenhalter dabei, so daß man sich auf das Spielen konzentrieren kann und die Verwaltung getrost per Karte und Kartenhalter gestalten kann. | |||||||
Ablauf: | In jeder Runde Die Sprache des Manitu gibt es immer einen Spieler, der im gewissen Sinne nicht mitspielen kann. Das ist aber überhaupt nicht schlimm, da dessen Aufgabe reihum auf jeden Spieler zukommt und man es auch so sehen kann, daß man - wenn man dieser 'Verwalter' ist - eine kurze Ruhepause einlegen kann. Der Verwalter wird im diesem Spiel Häuptling genannt und hat seinen Namen wahrscheinlich von der zufälligen (oder auch nicht) Anordnung der 3 Silben MA, NI und TU. Und wo ein Manitu ist, da ist auch ein Häuptling nicht weit. Wie dem auch sei, ein Kind muß einen Namen haben und Die Sprache des Manitu ist markant genug, um nicht unscheinbar zu wirken. Lächeln einem dann noch 2 Indianer am Lagerfeuer von der Schachtel entgegen, wirkt so ein Spiel schon gleich viel freundlicher - So lässt sich sogar ein scheinbar trockenes Silbenspiel vermitteln. Kommen wir zurück zu unserem Häuptling, der sich den verdeckten Stapel der Silbenkarten gegriffen und zusätzlich noch - in der Hoffnung auf eine lange und lustige Runde - den Kartehalter bereit hällt. Dieser Häuptling schnappt sich eine Silbenkarte, um sie dem Spieler links von sich zu präsentieren. Dieser liest sie vor, so daß unser Häuptling sie anschließend in seinem Kartenhalter verschwinden lassen kann. So weit, so gut. Jetzt ist er Spieler für Spieler und Karte für Karte an der Reihe, jeweils dem nächsten Spieler die nächste Karte zum Vorlesen zu zeigen, um sie anschließend in die Reihe seiner gezeigten Karten in seinem Kartenhalter zu platzieren. Der Spieler, der die neue Karte sieht, muß jedoch nicht nur die neue Karte vorlesen (was recht einfach wäre), nein, er muß vorher auch alle anderen vorgelesenen Karten in der richtigen Reihenfolge nennen, eher er seine neue Karte der Reihe anschließen darf. Ein NO, kann so zu NO-TE und weiter zu NO-TE-TI werden. Das kann man sich ja noch merken, aber wenn's dann mit NO-TE-TI-RA und NO-TE-TI-RA-FU weiter geht, erkennt man schon, was auf einen zukommt. Jetzt noch ein FO angehängt und evtl. auch noch ein NE und schon rotieren die grauen Zellen, um NO-TE-TI-RA-FU-FO-NE noch zu schaffen. Als Spiellei-TA (huch, noch eine Silbe) - bzw. Häuptling - muß man nur darauf achten, daß jetzt ein NO-TE-TI-RA-FU-FO-NE-TA herauskommt. Spieler, die beim Wiederholen Fehler machen, scheiden so lange aus, bis nur noch ein Spieler in der Runde aktiv ist, der dafür mit einer Silbenkarte (als Punkteanzeiger) belohnt wird. Jetzt kann mit einem neuen Häuptling eine neue Runde Die Sprache des Manitu evtl. auch mit NO-FE-RI-SE oder KA-SCH-FO-HU-PA-FA-HO starten. Hier heißt es dann schnell 'Aufgepasst', daß man nicht die Silbenreihen der Vorrunde mit der aktuellen Aufgabe verwechselt und ein paar Bensil vertauscht. Man spielt Die Sprache des Manitu so lange, bis jeder Mitspieler gleich oft Häuptling gewesen ist. Ob das nun eine Runde ist, um schnell einen Sieger zu bestimmen und gleich noch eine Runde anzuhängen, oder ob man gleich eine Doppelrunde spielt, ist relativ egal, denn lustig wird es allemal und dabei ist dann schon fast egal, wer gewinnt. | |||||||
Fazit: | Die Sprache des Manitu ist in erster Linie lustig und erinnert IM Spiel nicht so sehr an das Kofferpacken, wie man zunächst dachte. Allein durch die blanken Silben, die kaum Eselsbrücken zulassen, bleibt es abstrakt und man kann sich auf die Silben konzentrieren. Ich packe ein Fahrrad, ein Toastbrot, einen Würfel und einen Talismann in meinen Koffer, wirkt auf jeden Fall ganz anders. Zum Glück sind die Karten schön neutral gehalten und lenken nicht von den aufgedruckten Silben ab. Weiter richtig gut ist der Kartenhalter - ich hätte vor dem Spiel nicht gedacht, daß ich ihn brauchen würde, aber er hat durchaus seine Berechtigung. Somit liegt mit Die Sprache des Manitu ein wunderbar kurzes und wunderbar einfaches Spiel vor, daß jeder gleich versteht und wo jeder auch gleich mitmachen kann und will. Will vor allem dann, wenn man einer vorherigen Runde von außen lauschen durfte und sich nun selbst davon überzeugen möchte, wie schwer man sich so ein paar kleine Silben merken kann. Die Sprache des Manitu kommt unscheinbar daher, doch bietet es erstaunlich viel für so einen kleine Schachtel - erst recht oder auch, obwohl es nur die Essenz des Kofferpackens ist. Glücklich sei der Spieler, der es schafft, sich nur die Silben der aktuellen Runde zu merken und sich nicht mit den Silbenketten der Vorrunden verspricht. Wie bei so vielen Merkspielen, ist auch bei Die Sprache des Manitu wichig, daß die Spieler ähnlich stark sind, denn daß die Superhirne gegen die Spatzen immer siegen werden ist relativ klar. Verlagsseitig und von mir aus Mangel an geeigneten Mitspielern nicht nachgeprüft heißt es auf der Webseite übrigens: [zitat]Bei diesem kurzweiligen Spiel fällt es Kindern nicht schwer, die nötige Konzentration für das Silbenschlangenwort aufzubringen. Ihr Kurzzeitgedächtnis wird ebenso geschult, wie Lesen und Sprechen trainiert wird. Da die entstehenden Wörter abstrakt, ja absurd sind, eignet sich das Spiel auch gut für Kinder mit kleinen Leseschwächen.[zitat ende] Und mit dem Kartenhalter können auch diese Kinder mitspielen, ohne sich die Finger zu verknoten oder die Karten versehentlich zu mischen. Ganz klar: Die Sprache des Manitu ist ein wunderbares Spiel. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 10.03.2008 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |