Hamsterrolle | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Zoch Verlag | Jaques Zeimet | 2-8 | ab 6 | 30 Minuten | Euro 30,- |
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Spielziel: | Da ist mir doch mal etwas wirklich Gutes passiert, als ich über dieses Rollenspiel aus dem Zoch-Verlag gestolpert bin. Die Hamsterrolle, die sehr stark an ein Laufrad in einem Hamsterkäfig erinnert, ist fast perfekt - einzig der Hamster fehlt. Das das so gewollt ist, sieht man jedoch gleich, wenn man den ersten Blick in die Spielregel wirft: Hier ist bei der Aufzählung des Spielmaterials eindeutig zu lesen, daß kein Hamster dabei ist - Schade, er hätte wirklich gepasst. | |||||||
Ablauf: | Spielen wir also ohne den Hamster und schauen mal, worüber ich da gestolpert bin. Es ist ein Holzring - in dezentem Gelb gehalten. Dieser hat auf der Innenseite 12 kleine Schwarze Hindernisse, die längs zur öffnung der Hamsterrolle regelmäßig angeordnet sind. Hätten wir jetzt den Hamster dabei, so würde er sich wahrscheinlich sofort auf diese Rolle stürzen und beim Hürdenlauf über die schwarzen Hindernisse mit der Rolle von unseren Wohnzimmertisch stürzen. Da das sicher zu Verletzungen führen würde, hat am den Hamster wohlweißlich nich mit ausgeliefert. Hamsterrolle ist ein Geschicklichkeitsspiel für 2-4 Hamster/Personen ab 6 Jahren. Jeder der Mitspieler bekommt einen Satz von 7 Bausteinen unterschiedlicher Farbe und Form. Im 2-Personen-Spiel wird mit der doppelten Bausteinanzahl gespielt, während das 4-Personen-Spiel in der Spielregel als Teamspiel vorgeschlagen wird. Zum Start wird die Pyramide - die als Einzelteil dem Spiel beiliegt - in das untere Fach der Hamsterrolle gestellt, so daß diese nun sicher steht. Der sicherer Stand ist jedoch die eine Sache, die sich im Laufe des Spieles immer wieder verändern wird, denn die Aufgabe der Spieler ist es, ihre Bausteine nacheinander und Stück für Stück in der Hamsterrolle zu platzieren. Dabei bleibt ihnen teilweise gar nichts anderes übrig, als das bestehende Gleichgewicht der Rolle zu zerstören und zu versuchen, es in ein neues zu überführen. Der erste Spieler platziert nun ein Bauteil in der Rolle - dabei muß er ein Fach links neben der Pyramide frei lassen und darf erst in das anschließende Fach bauen. Jedem nachfolgenden Spieler steht das Fach nun frei, in dem er seine Bausteine ablegen möchte. Er kann immer jedes in Drehrichtung folgende freie Fach nehmen - ob es nun das nächste oder übernächste ist, ist völlig egal. Er kann aber auch in das zuletzt bespielte Fach ein Baustein legen, muß sich dann aber an 2 einfache Regeln halten, denn erstens darf seine Bausteinfarbe in diesem Fach noch nicht vertreten sein und andererseits muß er mit seinem Teil näher an der - in Drehrichtung - nächsten Hürde der Hamsterrolle sein. Fallen bei dem Versuche, Bauteile in die Rolle einzubauen, Bauteile aus der Hamsterrolle hinaus, so nimmt der aktive Spieler diese Teile an sich und der nächste Spieler ist an der Reihe. Möchte der Spieler diesen schrecklichen Schicksal schon vorsorglich entgehen, so kann er auch Konstruktiv Passen. Hierbei darf er kein eigenes Bauteil einbauen, sondern muß aus einem der unteren 2 Fächer ein beliebiges Bauteil nehmen und es in Baurichtung in ein beliebiges Fach legen, in dem diese Farbe noch nicht vertreten ist. | |||||||
Fazit: | Mit diesen einfachen Regeln und diesem schönen haptischen Spiel macht es Spaß sich erstens spielerisch und zweitens künstlerisch zu betätigen. Das Spiel kann ohne Probleme schon von kleinen Kindern ab etwas 6 Jahren gespielt werden - teilweise sind sie sogar geschickter als ihre Eltern. Das jedoch liegt auch zum Teil daran, daß sie - nachdem sie Gefallen an diesem Spiel gefunden haben - auch ohne die Erwachsenen noch weiter spielen und so ihre Fertigkeiten verbessern. Mit der angegebenen Spieldauer von 30-40 Minuten liegt man eher am oberen Ende der möglichen Zeit, denn ich habe auch schon Runden erlebt, die bedeutend kürzer waren. Allerdings nicht wirklich, da sich an kurze Partien meist noch die eine oder andere Runde anschließt. Nicht nur, weil man die angegebene Spielzeit einhalten will, sondern weil die Albert'sche Hamsterrolle einfach ein prima Spiel ist, daß man so schnell nicht wieder aus der Hand legen möchte. ...und dann muß sogar der Hamster Albert mal kurzzeitig auf unsere Aufmerksamkeit verzichten und uns unserem Spieltrieb überlassen. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 20.05.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |