KnatschStreitbare Rittersleut auf gewürfelten Abwegen | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Abacus | Michael Schacht | 2-6 | ab 8 | 20-40 | Euro 6,- |
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Spielziel: | Kommt her ihr Leute und lasst Euch sagen, wir wollen mal wieder ein Würfelspiel wagen. Wir wollen uns wie die Ritter schlagen und Turniere abhalten und Burgen erobern - und wenn dabei am Ende eine schöne Prinzessin abfällt, dann sagen wir auch nicht nein. Runde für Runde wollen wir neue Abenteuer bestehen und die unterschiedlichsten Burgen erobern. | |||||||
Ablauf: | Die Spieler starten jeweils mit einer Burg in den Turnier- und Ritterreigen und versuchen, dieses kleine Reich (das nur aus einer Karte besteht) etwas zu vergrößen. Hierzu gibt es in der Mitte den zweiteiligen offenen Nachzugstapel. Somit sind in der Mitte immer 2 Karten sichtbar, die der Spieler in seinem nächsten Zug angreifen kann. Welche Karte er dabei nimmt, das liegt ganz an ihm. Auf jeden Fall muß er immer und immer wieder würfeln, um so die angegebene Kombination auf der gewählten Karte zu schlagen. Das ist der Motor des Spieles, weshalb ich darauf jetzt doch noch mal etwas näher eingehe. Es gibt 16 Burgenkarten, die mit diversen Turnier- sowie Sonderkarten ergänzt werden. Um nun eine Burgenkarte zu erbeuten, die z.B. 3 4en und eine 2 zeigt, hat man mit 6 Würfeln 3x die Möglichkeit es zu versuchen, wobei nicht immer alle Würfel wieder verwendet werden müssen/dürfen, sondern auch einige zwischendurch zur Seite gelegt werden. Da passiert üblicherweise bei Würfeln, die die richtigen Zahlen zeigen und bei allen 6en, die dummerweise so schlimme Nieten sind, daß dieser Würfel für den aktuellen Versuch nicht weiter genutzt werden darf. Um beim Beispiel zu bleiben versucht der Würfler nun also mindestens einen Drilling mit 4en zu erreichen. Ist es genau der besagte Drilling wird nun noch die letzte Zahl interessant, die auch mindestens erreicht werden muß - ist der Drilling 'eh überboten, hat man die Karte jetzt schon erwürfelt. Auf ähnliche Weise können auch die Turnierkarten ergattert werden, wobei man hierbei jedoch nicht gegen eine Karte, sondern gegen die Mitspieler spielt. Es gilt mit 4 Würfen ein gutes Ergebnis vorzulegen, das dann alle Mitspieler der Reihe nach versuchen dürfen mit 3 Würfen zu überbieten - der Spieler mit der höchsten Kombi gewinnt die Turnierkarte. Wenn ihnen das jetzt etwas bekannt vor kommt, dann kann das gut sein, denn das Erwürfeln von Kombinationen und Rauslegen von Würfeln ist bei Spielen weit verbreitet und nicht erst seit Kniffel in aller Munde. Neben diesen 2 Kartenarten gibt es noch Sonderkarten, die auf die selbe Weise wie Burgen erobert werden können und dem Spieler anschließend diverse Vorteile verschaffen können. Habe ich mich dann hier und da durchgewürfelt und evtl. auch den Mitspielern ihre Burgen abgewürfelt, nähert sich das Spielende mit großen Schritten. Wie es kommt, ist allerdings den Spielern überlassen. So könnte man z.B. den König stürzen, was durch eine bestimmte Würfelkombination erreicht wird, man könnte versuchen vor allen anderen 4 Burgen gebaut zu haben oder ähnliches. | |||||||
Fazit: | Knatsch ist ein Würfelspiel bei dem alles ausgewürfelt wird. Damit ist Knatsch schon per se ein Spiel mit einem wirklich großen Glücksfaktor. Hat man das akzeptiert und will genau solch ein Spiel spielen, ist Knatsch eine gute Wahl, da es erstaunlich kurz ist und mit wenigen Regeln auskommt. Kniffel wird vielfach bekannt sein, so daß auch die erste Hürde des Einstiegs zu Knatsch relativ gering ist und auch für Familien überwindbar ist. Knatsch hat weiter den großen Vorteil, daß die kleine Schachtel schon alles an Material enthält - Würfel wie Spielkarten. Somit hat Knatsch auch einen hohen Mitnahmewert, denn eine kleine Ecke für dieses Spiel ist sicher in jedem Rucksack oder Reisekoffer zu finden - zu Not tut es allerdings auch die Hosentasche. Das besondere an Knatsch, was es von Kniffel abhebt ist das 'Gegeneinander'. Jeder kann die Burgen der Mitspieler angereifen und nicht immer wird es dem Angegriffenen gelingen, seine Burg zu verteidigen, so daß bei einem Gegenangriff, richtig Interaktion ins Spiel kommt. Jetzt soll noch mal jemand kommen, und versuchen, mich zu einer Partie 'Kniffel' zu überreden. Ich würde ihm wahrscheinlich Knatsch nahelegen. Und dem Vorschlag sollte er zustimmen, denn sonst bekommt er Knatsch mit mir ;-) (cw) | |||||||
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Dschamal | Tobago | Kontor | Cartagena | Die Gärten der Alhambra |
© Carsten Wesel am 30.03.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |