workflow management, software architecture, middleware
Mobile, BuJa95 , Buss95, Jabl94, Jabl95, Jabl97, JaBu96, SJKB94, KLSS94
Die drei grundlegenden Sichten auf Architektur (Systeminfrastruktur, Benutzer und Implementierung) werden voneinander unterschieden. Systeminfrastruktur bezieht sich Middleware-Dienste und führt zu einer Frameworkdarstellung einer WFMS-Architektur, die nicht mit dieser verwechselt werden darf, da der konzeptionelle, architekturbezogene Aufbau (Komponenten, Schichten usw.) nicht betrachtet wird. Aus Benutzersicht stellt sich ein WFMS als ein Kern mit vorgelagerten Werkzeugen in Modellierungs- und Ausführungsphase dar. Deshalb spricht man auch von Werkzeugsicht. Die Implementierungsicht ist die eigentlich wichtige Sicht. Aus der aspektebezogenen Modellierung (Jabl95) lassen Anforderungen an eine Architekur definieren. Diese werden in anwendungsbezogene (nicht-monolithisch, offen, dynamisch anpaßbar, Versions- und Konfigurationsmanagement, Skalierbarkeit) und systembezogene (portabel, wartbar, korrekt) Anforderungen unterschieden. Das Implementierungsmodell eines WFMS besteht aus Komponenten (z.B. Aspekte, Steuerung, Arbeitsliste, WF-Identifikation) und Schichten (Hilfsmodule, Schale, Kern, Werkzeuge). Aus diesem Modell wird eine Implementierungsarchitektur durch Designentscheidungen abgeleitet. Konkrete angesprochene Designentscheidungen sind: Zuordnung von Aktivitätsträgern (Prozesse, Threads), Datenhaltung, Kommunikation.
Wieder mal ein Jablonski-Artikel, der an Klarheit nicht mangeln läßt. Wie in Jabl95 die aspketeorientierte Modellierung für Workflow-Systeme eingeführt wurde (Übrigens an unserem Lehrstuhl schon in Frühzeiten für DAIDA, WIBQUS und NATURE eingesetzt), wird in diesem Artikel die Vorstellung von WFMS-Architekturen geklärt. Durch diese Klärung ist endlich auch eine vernichtende Beurteilung des Referenzvorschlages der WFMC möglich. Dieses war bisher eher ein Bauchgefühl oder wurde an Einzelpunkten festgemacht.
04.06.97