BPR, workflow-management
GI-Arbeitskreis Workflow, FlowMark, ASWe96, Ambe96, Ambe97, AmZi97
Artikel legt zur Workflowmodellierung eine Metaebene für grundlegende Modelleigenschaften und Softwarefunktionalität des WFMS und eine Spezifikationsebene für konkrete Abläufe fest. Modelleigenschaften auf Metaebene werden mit Workflow-Sprachen (WF-Sprachen) festgelegt. Auf der Spezifikationsebene werden bei der Modellierung Teile der betrieblichen Realität unter Verwendung von WF-Sprachen auf Workflow-Modelle abgebildet. Workflowmodellierung ist demnach die "Abbildung der betrieblichen Realität unter Verwendung von WF-Sprachen." Workflows werden definiert als "Netze von Aufgaben und Aufgabenträgern zur Erreichung vorgegebener Ziele." Es gibt also eine Aufgaben- und eine Aufgabenträgerebene, zwischen denen mit einer Zuordnungsebene vermittelt wird. Zur Erstellung von Workflow-Spezifikationen wird vorgeschlagen, nicht direkt die betriebliche Realität auf Workflowmodelle abzubilden, sondern zunächst ein Geschäftsprozeßmodell zu bilden, aus dem dann die Workflow-Modelle abgeleitet werden. Da die Geschäftsprozeßmodellierung zunächst von der Aufgabenträgerebene abstrahiert und die Leistungs- und Lenkungsicht auf Prozesse betont, bleibt der Gesamtüberblick gewahrt und Alternativen können besser aufgedeckt werden. Die Workflow-Modellierung liefert nur noch eine Detailspezifikation. Zur Validierung wird die Ableitung von FlowMark-Modellen aus SOM-Modellen vorgeschlagen.
Vorrang der Geschäftsprozessmodellierung über die Workflow-Modellierung. Workflow-Modellierung als Dienstmagd des BPR. Überwindung der konzeptuellen Distanz. Klare Trennung zwischen Aufgaben und Aufgabenträger.
16.4.97