Zoff im ZooFressen und gefressen werden | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Doris M. & Frank N. | Doris & Frank | 3-7 | ab 10 | 20 Minuten | Euro 7,- |
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Spielziel: | Zwei Igel haben gewonnen. Glauben sie nicht? Begonnen hatte alles mit einem stattlichen Löwen. Der mußte sich aber eiem Elefanten beugen. Der Elefant wurde von 2 Elefanten überboten - dass davon einer ursprünglich eine Mücke war, tut nichts zur Sache. Zwei Mäuse erschrecken die 2 Elefanten, und dann machten 2 Igel alles klar, denn es war weit und breit kein Fuchspärchen zu sehen. Glauben sie immer noch nicht? Dann spielen sie doch selbst. Ich hätte es nicht besser beschreiben können, so daß ich hier die Beschreibung der Verpackung übernommen habe. Zoff im Zoo ist ein Stichspiel - ein ungewöhnliches Stichspiel. Das ungewöhnliche sind die Tiere, die sich im Zoo gegenseitig zoffen. Wie sie das machen, das sehen wir jetzt. | |||||||
Ablauf: | Bevor ich zum Spiel kommen, möchte ich doch erst einmal einen Blick auf die 60 Spielkarten werfen, denn sie sind erstens wundervoll von Doris Matthäus gezeichnet und zweitens die Ursache für den Zoff im Zoo. Es gibt 12 verschiedene Motive die fast alle gleich häufig vertreten sind. Jedes abgebildete Tier auf einer Karte hat natürliche Feinde, an die es immerzu denken muß. Da das so ist, denken auch die Tiere auf den Karten immerzu an ihre Feinde, so daß sie auf den Karten in Form von Gedankenblasen gleich mit abgebildet sind. Für uns Spieler ist das der Hinweis, mit welcher Karte ich eine ausliegende Karte übernehmen kann. So kann die Robbe von Eisbär und Wal geschlagen werden, die Mücke von Igel, Maus und Sardinen. Und, wie man das so kennt aus der Natur, so heißt es auch hier Auge-um-Auge, Zahn-um-Zahn. In unserem Fall heißt das, daß z.B. eine Mücke nur von einer Maus, einem Igel oder einer Sardine geschlagen werden kann - Nie von mehr. Mehr geht nur in der eigenen Rasse, so daß z.B. eine Robbe von genau zwei Robben geschlagen wird - 3 wäre ja schon wieder unfair. Wenn ein Spieler ausgespielt hat (beliebig viele gleiche Karten), können die Spieler reihum nun passen oder eine höhere Kartenkombimation spielen - das Spiel geht hier so lange weiter, bis keiner mehr höher kann oder will. Wer 1x gepasst hat, kann in der nächsten Runde - wenn der Stich wieder bei ihm ankommt - wieder einsteigen oder weiter passen - ganz nach Belieben. Ziel des Spieles ist es in erster Linie nicht, den Stich zu bekommen, sondern seine Karten möglichst früh losgeworden zu sein, denn je früher man fertig wird, desto mehr Punkte gibt es. Andererseits zählen die eingenen Stiche doch noch etwas, denn wer z.B. keinen Igel in seinen Stichen hat, bekommt einen dicken Minuspunkt. Löwen hingegen bringen Pluspunkte ein - allerdings nur, wenn sie mindestens als Paar auftreten. Witzig ist auch die Mücke, denn diese Karte ist nicht immer eine Mücke. Spielt man eine Mücke mit Elefanten zusammen, so zählt die Mücke wie ein Elefant - und man hat mal wieder aus einer Mücke einen Elefanten gemacht. Verständlich, daß das nur mit einer Mücke zur Zeit geht, oder? Ferner ist noch ein Joker im Spiel, der nur mit anderen Karten gemeinsam gespielt werden kann, denn allein ist er nichts. Joker und Elefant sind somit 2 Elefanten und wenn noch eine Mücke dazu kommt, dann sind es schon 3. Ab der zweiten Runde kann man auch in Teams spielen, um das Spiel interessanter zu machen. Wer hier mit wem spielt hängt dann von der augenblicklichen Platzierung ab. Wird mit einer ungeraden Anzahl von Spieler gespielt, so gibt es einen Solisten. Dieser darf bis zu 2 seiner Karten drücken, während die anderen Paare versuchen ihre Kartenhand dadurch zu verbessern, daß der schlechtere dem besseren 2 Karten gibt, worauf dieser auch wieder 2 Karten zurück gibt. Anschließend wird normal gespielt, wobei man beim Fertig-machen nicht nur die eigenen Punkte, sondern auch die des Partners bekommt, so daß es Sinn macht, den Partner zu unterstützen. Kommt nämlich der schwächere im Team an die Reihe und kann die ausgespielten Karten alleine nicht schlagen, so zeigt er einige Karten in die Runde. Kann und möchte der bessere im Team nun diese Karten so ergänzen, daß die Auslage geschlagen wird, gibt er seine Karten dazu und sie gelten als komplett von schwächeren Spieler gespielt. So können beide ihre Karten schneller loswerden. | |||||||
Fazit: | Ein wundervolles Spiel für das es mich sehr freut, daß es auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres 2ooo gelandet ist. Auch wenn wir alle wissen, daß noch nie ein Kartenspiel diesen Preis errungen hat - auch nicht Bohnanza in seinem Jahrgang. Zoff im Zoo ist ein wirklich schönes Stichspiel, daß u.a. auch durch die Karten Spaß macht. Das 9.te Spiel von Doris & Frank ist rundum gelungen. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 08.05.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |