Take it easyKreuz und quer auf Punktejagd | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
F.X. Schmid | Peter Burley | 1-4 | ab 10 | 40 Minuten | 10,- Euro |
Quick: |
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Spielziel: | Auch wenn sich der Ausruf Take it easy so anhört, als ob das alles kein Problem sei, was in diesem Spiel gefordert wird, so ist jedoch nicht ganz richtig. Die Spielregeln sind sehr wohl einfach und können schnell begriffen werden, geht es doch um nichts weiter, als die 6 Seiten eines Sechseckes durch je 5 gerade Linien in 3 möglichen Farben mit der gegenüberliegenden Seite zu verbinden. Ja, das ist wirklich schon alles. | |||||||
Ablauf: | Take it easy besteht - für jeden Spieler - aus 27 Plättchen, die immer die Kreuzung aus 3 verschiedenfarbigen Linien verschiedener Richtungen zeigen. Zusätzlich steht jedem noch ein Spielplan zur Verfügung, auf dem die Plättchen in ein vorgedrucktes Raster abgelegt werden können. Gestartet wird immer mit einem leeren Spielplan, der sich - Zug um Zug füllt. Ein Spielzug bei Take it easy ist unwahrscheinlich einfach, denn er besteht nur daraus, das ein Spieler aus seinem verdeckten Plättchenvorrat ein neues Plättchen zieht, daß anschließend alle anderen Mitspieler aus ihrem offenen Vorrat heraussuchen, so daß jeder das gleich Plättchen in der Hand hat. Dieses Plättchen legt jeder nun auf seinem Spielplan auf einem beliebigen freien Feld ab. Haben das alle Spieler gemacht, wird das nächste Plättchen aus dem offenen Vorrat gezogen und das Spiel geht in die nächste Runde. Nach 19 Runden endet das Spiel, wenn alle Felder das Ablageplanes gefüllt sind und nur noch ein paar Restplättchen ungezogen übrig sind. Das ist der Zeitpunkt, daß jeder seine erreichten Punkte zählt. Jetzt wird für jedes Plättchen einer durchgehenden Linie die auf dieser Linie aufgedruckte Punktzahl gezählt. Das heißt, daß eine Reihe, die mit 4 7er-Plättchen durchgehend ist, 4x7 (oder 7+7+7+7) Punkte wert ist. Alle anderen Reihen - egal, wie schön sie aussehen - bringen 0 Punkte. | |||||||
Fazit: | Die theoretische Grenze, die man bei Take it easy erreichen kann, liegt bei 302 Punkten. Allerdings ist dieser Wert im realen Spiel ziemlich unrealistisch, denn es gibt nur 2 Möglichkeiten, diese Punktezahl zu erreichen. Diese 2 Möglichkeiten sind gegeneinander spiegelverkehrt und entsprechen genau 1 Möglichkeit, 19 bestimmte Plättchen aus dem Vorrat von 27 Stück gezogen zu haben. Für jede gezogene Kombination gibt es zwar immer eine Möglichkeit, aus diesen Plättchen das Maximum heraus zu holen, jedoch hat das nichts mit dem Spiel zu tun und außerdem ist diese Zahl auch relativ uninteressant, weshalb sie auch nirgendwo ermittelt wird. Hier setzt jedoch die 1-Spieler-Variante an, wo man versucht, aus 19 vorgegebenen und offen ausliegenden Plättchen die beste Kombination zu legen. Hat man 1x ein Ergebniss, so hat man mit jedem weiteren Versuch mit diesen 19 Plättchen immer einen Vergleichswert, an dem man sich orientieren kann. Hier sieht man sofort, ob man besser oder schlechter geworden ist. Take it easy spielt man jedoch nicht hauptsächlich, wenn man alleine ist, sondern wenn man es mit mehreren spielen kann. Praktisch hierbei ist auch, daß man es theoretisch mit einer unendlichen Teilnehmerzahl spielen kann, sofern nur genug Spiele zur Verfügung stehen. Take it easy ist somit ein ideales Spiel, um Turniere mit einem unbekannten Spiel und einfachen Regeln zu veranstalten, bei dem es keine Beschränkung der Teilnehmerzahlen gibt. Das heißt jedoch nicht, daß es nur in großen Gruppen gespielt werden kann - es heißt vielmehr, daß jede Spielerzahl passend ist. Ob der Tatsache, daß Take it easy ein eher abstraktes Spiel ist und auch Personen begünstigt, die Wahrscheinlichkeitsrechnung mögen, wird nicht jeder seinen Gefallen daran finden. Aber die kurze Spielzeit gleich das quasi gleich wieder aus, denn auf die 40 Minuten kann man sich schon mal einlassen. Aber auch der größte Wahrscheinlichkeitsrechner wird alt aussehen, wenn das Glück beim Ziehen der Plättchen nicht mit auf seiner Seite ist. Somit könnte es tatsächlich ein Spiel für jederman sein. Hierbei ist jedoch zu bedenken, daß die Spieler nicht miteinander spielen, sondern neben einander her. Es findet keine Interaktion statt. Das Material ist zwar nicht schön, aber funktionell und auch angenehm robust, so daß schon einige Jahre mit dem selben Material gespielt werden kann. Einzig die Hintergrundfarben sind etwas schwer zu unterscheiden, was das Aussortieren vor Spielbeginn zu einem Zeitfaktor werden lässt, denn auch das Plastik-Tiefziehteil schafft es nicht, die sortierten Reihen zu erhalten, sollte man die Schachtel mal etwas anders als nur waagerecht befördern. Inzwischen ist Take it easy auch in anderen Schachtelgrößen erschienen. 1-6 sowie 1-8 Personen sind möglich, um gemeinsam Spaß zu haben - wenn's dann doch mehr sein sollen, benötigt man eben ein weiteres Spiel. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 25.09.2006 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |