SilberzwergUnterwegs mit den Buddelkünstlern unter Tage | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Queen Games | G.Deininger & A.Michaelis | 3-4 | ab 10 | 60 Minuten | Euro 23,- |
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Spielziel: | Das war schon in den alten Märchen so. Die Zwerge arbeiten die ganze Zeit unter Tage und freuen sich über die funkelnden Steine, die sie dabei ans Tageslicht bringen. Damit ein jeder mal das schöne funkelnde Gefühl erleben kann, haben bei Silberzwerg die Spieler 6 Zwergen mit denen sie in die Minen herab steigen um Edelsteine zu suchen um damit die ausliegenden Aufträge zu erfüllen. Wer die meisten und wertvollsten Aufträge erfüllt, ist am Ende Sieger in diesem Spiel und darf - wenn er Glück hat - auch Schneewittchen heiraten. | |||||||
Ablauf: | Wir breiten das quadratische Spielfeld vor uns aus und sehen in der Mitte jeder Seite eine Mine. Hier werden die Edelsteine (Glastropfen) farblich getrennt bereit gelegt. Allein das dunkel gehaltenen Spielbrett mit den 'Edelsteinen' läd' zum Mitspielen schon richtig ein, doch weiter. Wir sehen wieter in jeder Ecke des Spielplanes ein Feld auf dem die Auftragskarten der Zwerge abgelegt werden. Diese Felder sind den Mitspielern zugeordnet, so daß jeder ein Feld hat. In der Mitte des Spielplans sind noch einmal 2 dieser Felder, auf denen öffentliche Aufträge zu finden sind. Die Aufträge bestehen aus verschiedenen Kombinationen von 8 Edelsteinen, wobei es hier Aufträge gibt, die mehr wert sind als andere, da auch die Edelsteine dafür schwerer zu erreichen sind (Bsp.: Es ist viel schwerer 8 gleiche Edelsteine zu schürfen, als 4 Paare). Zu Anfang wird für jeden Mitspieler zufällig eine Auftragskarte gezogen, während 2 weitere in die Mitte kommen. Die augenblicklichen Wert dieser Aufträge kann man an den 4 Ecken ablesen. Hier stehen in absteigender Reihenfolge die Werte dieses Auftrages in den folgenden 4 Runden, denn wenn ein Auftrag am Ende einer Runde nicht erfüllt wurde, sinkt er im Wert, bis er nach 4 Runden ganz aus der Wertung fällt. Bei privaten Aufträgen ist dann - je nach Wert des Auftrages - noch eine Nichterfüllungs-Strafe zu zahlen. Öffentliche Aufträge werden einfach durch neue ersetzt. Auch Silberzwerg ist ein Spiel, das je Runde in mehreren Phasen nacheinander verläuft. So beginnen wir damit, daß wir verdeckt entscheiden, in welchen Minen unsere 4 Buddelzwerge schürfen und unsere anderen beiden großen Zwerge (Schatten- & Silberzwerg) aktiv werden möchten. Dann wird aufgedeckt und anhand der Buddelzwerge je Mine ein aktueller Kurs für die jeweiligen Edelsteine bestimmt - zu diesem kann man, sofern sein eigenen Silberzwerg diese Aktion gewählt hat - später Edelsteine kaufen oder verkaufen. Doch erst einmal kommen die Schattenzwerge. Sie können Edelsteine nehmen, tauschen, stehlen, den Wert von Aufträgen ändern oder gar zwei gegnerische Buddelzwerge verscheuchen. Der Spieler kann hier maximal 2 von 6 möglichen Aktionen auswählen. Nach den Schattenzwergen dürfen die Buddelzwerge in die Minen und ihre Edelsteine ausgraben, bevor die Silberzwerge aktiv werden und Edelsteine kaufen oder verkaufen dürfen oder einen Auftrag erfüllen. Das Erfüllen eines Auftrages bringt Punkte, die den Spieler auf der Erfolgsleiste aufsteigen lassen. Man beginnt hier mit 50 Goldstücken, während das Spiel bei 600 Punkten beendet wird. Erfüllte Auftäge werden anschließend durch neue ersetzt und der Stein des Startspieler im Uhrzeigersinn weiter gegeben. Eine neue Runde kann starten. Schließlich gibt es noch einige kleine Sonder-Aktionen, die der Spieler mit dem Erfüllen eines Auftrages erwirbt und die ihm helfen, zu punkten oder sich gegen die Mitspieler abzusichern. | |||||||
Fazit: | Silberzwerg ist ein wirklich schönes Spiel. Die Edelsteine, die durch die Glastropfen passend dargestellt werden, bringen Atmosphäre in das Spiel und man ist sofort gefangen. Das Spiel selber läuft recht flüssig, wenngleich man immer wieder auf die - vor einem liegende - Phasentabelle schauen muß, um zu wissen, was als nächstes passiert. Irgendwann zum Ende des Spieles hat sich dann auch diese Reihenfolge eingeprägt. Das einzige, was an diesem Spiel nicht ganz so rund ist, ist die Verteilung der neuen Aufträge. Hier kann es passieren, daß ein Mitspieler rundenlang nur die einfachen (und damit billigen) Aufträge bekommt und so gar nicht die Chance hat, wirklich Punkte zu machen. An dieser Auftrags-Auswahl hätte der Autor noch etwas feilen könne, um ein wirklich rundes Spiel abzuliefern. So liegt es an den Spieler und anderen genialen Köpfen, hier noch die eine oder andere Anpassung zu finden und Silberzwerge von einen schön-ansehbaren Spiel zu einen schön-spielbaren Spiel zu wandeln. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 14.04.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |