OfflineOb nun online oder offline - Hauptsache ist die Werbung | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Franjos | Hartmut Kommerell | 2-4 | ab 10 | 60 Minuten | Euro 17,- |
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Spielziel: | Die Mehrheit von uns hat sicher schon mal was vom Internet gehört (ja, genau: Das, wo wir uns gerade befinden). Dieses Internet hat viele neue Seiten im eigenen Leben hervor gebracht und auch solche Wortcreationen wie Spielbox-online.de, Carstagena-online.de oder auch www.GabiMeyer-online.de. Inzwischen ist es einfach nur chic, Online zu sein. Ab und zu - ganz selten nur, wenn man mal nicht Online sein kann, muß man wohl oder übel Offline sein. Und genau so war es auch bei dem vorliegenden Spiel Offline, das mal versucht hat Online zu sein, jetzt aber wegen Namensstreitigkeiten Offline heißt. Wenn man es recht bedenkt, hätte das andere Online den Titel Offline verdient, denn inzwischen hört man kaun noch etwas von ihm... Aber es kam anders und so ist unser Internetspiel hier heute unter dem Titel Offline am Markt. Den Markt gilt es auch im Spiel zu beachten, wenn man in Offline aktiv werden möchte. Hier ist der Markt das Internet und das Internet ist voll von Werbung und diese Werbung will auf den einzelnen Seiten des Internets möglichst gut sichtbar und umfassend unter einander verlinkt platziert werden. Und genau das wollen wir jetzt versuchen. | |||||||
Ablauf: | In unserer kleinen Spielewelt besteht das Internet aus 8 kleinen Teilnetzen, die autark sind, aber doch alle beachtet werden wollen. Außerdem gibt es die Werbung, die in diesen Netzen zu platzieren ist. Dabei wird jedem Mitspieler eine Art Werbung geheim zugeteilt, die ihm persönlich ganz besonders am Herzen liegt und bei der er darauf achten sollte, daß sie möglichst umfassend präsent ist und dabei in vielen Netzen Mehrheiten bildet. Die Werbung hat immer 3 Eigenschaften (Farbe, Sprache und Produkt) und das sind auch die Eigenschaften, die den Mitspielern zugelost werden, so daß jeder auf 3 verschiedene Dinge (teilweise gleichzeitig) achten muß, um hier zu bestehen. In den 3 Eigenschaften der Werbung gibt es jeweils 4 Auspärgungen, so daß genug Material für 4 Spieler vorhanden ist. Je 2 Werbeträger werden zu Beginn zufällig injedes Netz verteilt während 5 weitere Werbungen zum Spielen neben dem Plan bereit liegen. 'Doch wie geht das nun?', wird so mancher fragen, doch genau dazu möchte ich jetzt kommen. Werfen wir zunächst einmal einen Blick auf ein Netz und schauen uns den Aufbau an, an hand dessen sich das Spiel erklären läßt. Die einzelnen Ablageflächen für die Werbung sind mal mit mehr, mal mit weniger Links (symbolisiert durch Verbindungslinien) miteinander innerhalb jedes Teilnetzes verbunden. Durch diese Links besitzt eine Werbung einen Wert, Er berechnet sich aus der Anzahl der Eigenschaften, die mit benachbarten belegten Werbeflächen übereinstimmen. Im Spielverlauf legen die Spieler reihum immer jeweils eine neue der ausliegenden 5 Werbungen auf einen freien Werbeplatz im Netz und versuchen so ihre eigenen Eigenschaften in den jeweiligen Netzen zu puschen. Will man auch noch anderen Werbungen schaden, so kann man die neue Werbung statt einer alten platzieren, sofern die neue Werbung an dem Austauschort mehr wert ist, als die alte. Die ersetzte Werbung darf beliebig frei neu platziert, letztmalig für einen weiteren Tausch verwendet oder aber in den Offline-Bereich verbannt werden. Eine Werbung aus dem Off kann man wieder ins Spiel bringen, wenn man dafür den Rest des Offline nun endgültig aus dem Spiel nimmt. Das Ende ist erreicht, sobald alle Werbung verbraucht oder keine Werbung mehr verfügbar ist. Anschließend wird gewertet und mit den meisten Punkten gewonnen. | |||||||
Fazit: | Lange Zeit ist das Platzieren der Werbung in den einzelnen Netzen relativ planlos, da sich die Strukturen innerhalb der Netze erst ergeben müssen. Ob ich hier nun 3 Links zu Nachbarfeldern habe oder hier nur 2, ist anfangs ziemlich gleich. Trotz allem gibt es für das Einsetzen immer einen besten Zug, den man mit genügend Zeit auch findet. Hierzu sind im Spielverlauf von mal zu mal weniger Überlegungen nötig, da die Anzahl der leeren Felder immer geringer wird. Tatsache ist aber, daß man allein durch das monotone Einsetzen der Werbung keinen Blumentopf gewinnen kann - hierzu bedarf es etwas mehr spielerischer Intelligenz. Neben dem einfachen Einsetzen gibt es ja auch noch das 'Ersetzende Ein- und Umsetzen'. Hier ist ein Mechanismus vorhanden, der wirklich etwas bewirkt. Wenn er richtig genutzt wird, bekommt der Gegner weniger Punkte und man selber mehr, so daß diese Art des Zuges hauptsächlich in Betracht gezogen werden sollte. Allerdings kann hier die Nachdenkphase schon mal etwas höher sein, da für jedes Werbeplättchen geschaut und geschaut und geschaut wird (übrigens: 'immer wieder'), ob und wie viele Nachbarn es mit gleicher Einstellung hat. Dieses ständige Nachzählen ist ziemlich nervig und wäre mit einem kleinen Anzeiger sicher etwas besser gelöst. Damit wären die Kritikpunkte dieses seichen Spieles allerdings schon genannt und viel mehr kommt da auch nicht mehr - allerdings auch nicht mehr Tiefgang. Wenn ihnen das gefällt, dann könnte das ihr Spiel werden, ansonsten -> es gibt viele schöne Spiele. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 10.06.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |