RumisSehenswerte Steinbaukunst der Inka | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Murmel Spielewerkstatt | Stefan Kögl | 2-4 | ab 8 | 45 Minuten | Euro |
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Spielziel: | Gigantische Bauwerke haben die Inka uns hinterlassen. Bauwerke, die aus gigantischen Bausteinen zusammengesetzt sind und hauptsächlich dadurch gehalten werden, daß sie einfach ungemein gut aneinander passen. Viele dieser Bauwerke von damals stehen noch, auch wenn die Inka von heute längst nicht mehr so große Baumeister sind. Erhalten ist einzig die Erinnerung an ihre Vorväter und ihre Sprache, die auch heute noch gesprochen wird. Somit ist es auch nicht weiter verwunderlich, daß Rumis einem Namen aus der Inka-Sprache trägt, der *Steine* bedeutet und damit den Gedanken an die großartigen Bauwerke erhalten hilft. | ||||||||
Ablauf: | Freigeräumt vom Dschungel, der lange genug diese ebene Fläche belästigt hat, liegt der neue Bauplatz vor uns. Hier wollen die aktiven Baumeister versuchen ein neues monumentales Bauwerk zu errichten, um einmal mehr zu zeigen, daß die Baukunst der Inka noch nicht so vergessen ist, wie so mancher Forscher glaubt. Damit alles mit rechten Dingen zugeht und kein Baumeister, vom Start weg gegenüber den anderen entscheidende Vorteile hat, hat man sich auf exakt gleiche Steintypen und Brocken geeinigt. Mit diesem Satz an Bausteinen wird sich ein jeder Baumeister mit seinem Team aufmachen, das Bauwerk zu Bilden und zu seinem Abschluß zu bringen. Der Anfang ist immer gleich. Ein jedes Baumeisterteam beginnt mit einem Ihrer Bausteine in der Mitte des Bauwerkes. Anschließend wechseln sich die Baumeister laufend damit ab, neue Bausteine in das Bauwerk zu integrieren. Dabei gilt es wie immer, die strengen Bauregeln zu beachten - Regeln, nach denen ein jedes der Inka-Bauwerke gebaut wird. Diese strenge Regel besagt, daß alle Bausteine eines Baumeisters im gesamten Bauwerk miteinander verbunden sein müssen. So gering diese bautechnische Einschränkung auch scheint, so wirksam ist sie im Verlaufe des Spieles. Die Spieler beschränken sich gegenseitig im Verlaufe des Spieles mehr und mehr. Das geschieht allein dadurch, daß immer weniger Platz zur Verfügung steht und das gesamte Bauwerk seinen Rändern immer näher kommt - und wo Rand ist, kann man natürlich nicht weiterbauen. Wenn es dann auch noch die lieben Mitspieler gibt, die einem den Zugang zu den eigenen Bausteinen verbauen, dann scheint Rumis einen ordentlichen Ärgerfaktor zu haben. Rumis kommt mit 4 verschiedenen Spielplänen auf denen 4 unterschiedliche Gebäude erreichtet werden können - mal mit fixer, mal mit variabler Höhe, so daß hier auch Stufenpyramiden entstehen können. Je nach Spielerzahl wird für ein fertiges Gebäude eine andere Höhe benötigt, so daß das Spiel mit jeder Spielerzahl gleich interessant bleibt. Sollten irgendwann keine Steine mehr gelegt werden können, endet das Spiel. Um nun einen Gewinner zu bestimmen, schaut man von oben auf das Bauwerk - jede sichtbare Fläche der eigenen Farbe zählt positive, während alle eigenen unverbauten Bauteile negativ zählen. | ||||||||
Fazit: | Rumis phasziniert als einfaches Bauspiel mit einfachen Regeln. Bie dieser Gelegenheit fördert es auch gleich noch ganz nebenbei das räumliche Denken. Es ist wirklich erstaunlich, wie oft man sich dabei erwischt, auszuprobieren, ob dieser oder jener Stein in eine bestehende Lücke passt. Ist das eigene räumliche Denken tatsächlich so schlecht ausgeprägt, wie es hier fast scheint? Das Spielmaterial ist gefärbtes Holz in 4 Farben. Die einzelnen Bauteile sind aus kleinen Würfeln zusammengesetzt. Da das verständlicherweise nicht 100%ig genau klappt, ist das entstehende Gebäude nicht ganz so perfekt, wie man es gerne hätte, aber spieltechnisch ist das durchaus OK. Die vier Spielpläne hingegen sind aus einer festen Pappe, die (ungewollt) leicht gewellt ist. Spieltechnisch führt das nicht zu Baukatastrophen, aber ist auch nicht wirklich schön. Sieht man von den kleinen Mängeln ab, ist Rumis ein schönes Bauspiel, das ausreichend Abwechslung bietet, es öfter auf den Spieletisch zu bringen. Es spielt sich angenehm locker, wenn man nicht mal wieder einen dieser typischen Grübler dabei hat, die es schaffen, selbst den Wurf eines Würfels in die Länge zu ziehen - davor ist man nie sicher. Aber Rumis wird natürlich ohne Würfel gespielt und das ist gut so ;-) (cw) | ||||||||
Info: | Rumis belegte im Jahre 2oo1 beim bochumer Hippodice-Wettbewerb für Spieleautoren den 2.ten Platz. | ||||||||
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© Carsten Wesel am 05.05.2003 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |