PompejiBaukunst am Fusse des Vulkans | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Adlung | Frank Brandt | 2-4 | ab 12 Jahren | 40 Minuten | 6 Euro |
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Spielziel: | Lange ist es her, daß in Pompeji der Vesuv ausgebrochen ist und alles unter sich verschüttet hat, was einst eine blühende Zivilisation gewesen ist. Wir versetzen uns in die damalige Zeit und erleben das Aufstreben der kleinen Stadt Pompeji, in der damals viel gebaut wurde, obwohl allgemein bekannt war, daß der Vesuv bald ausbrechen würde. Machen wir uns also auf in die Welt von damals und schauen, wie wir Pompeji gebaut hätten, wenn wir es damals schon gekonnt hätten. | |||||||
Ablauf: | Das Spiel besteht aus 49 Karten, die 7 verschiedene Gebäude auf 7 verschiedenen Hintergründen zeigen. Alle dieses Karten haben zusätzlich noch eine Wert von 1-7 Punkten. Diese Gebäude - jeder Mitspieler hat zu Beginn 3 auf der Hand - gilt es nun zu einer gemeinsamen Stadt auszulegen. Das Startgebäude wird zufällig gezogen und anschließend darf jeder Spieler immer genau 1 weiteres Gebäude bauen, bis der Vesuv ausbricht und mit seinem Ausbruch das Spiel beendet. Im Nachzugstapel sind im unteren Bereich 2 Vulkanausbrüche eingemischt, wobei das Spiel beim zweiten Ausbruch beendet ist. Solange kann man Pluspunkte sammeln, indem man durch das geschickte Ablegen der eigenen Handkarten, punkteträchtige Gebäudereihen gestaltet. Hierbei sind natürlich einige kleine Regeln zu beachten, aber die hat man schnell drin. Angelegt werden darf nur waagerecht und senkrecht und Pompeji darf sich anschließend nicht weiter als 7 Karten in jede Richtung ausdehnen. Auch dürfen keine 2 gleichen Gebäude wie auch keine 2 gleichen Hintergründe nebeneinander in Pompeji gebaut werden. Das war's an Regeln - Jetzt gibt es nur noch die Punkte... Punkte gibt es für gleiche Gebäude und gleiche Hintergründe in der selben Reihe, wie das gerade gebaute Gebäude. Dabei wird reihenweise abgerechnet und das gerade gebaute Gebäude kann durchaus mehrfach in verschiedenen Richtungen in die Wertung kommen. In jeder Reihe zählt jedes Gebäude mit seinem Punktewert. Zusätzlich gibt es noch Punkte für die höchste Karte des gleichen Hintergrundes. Auf diese Weise sammelt man Runde für Runde Punkte. Sollte man zwischendurch mal nicht an der Reihe sein und trotzdem einen Traumzug vor Augen haben, so kann man seine Sonderkarte nutzen, die einem einmalig einen Außer-Der-Reihe-Zug gestattet. Außer dieser Sonderkarte hat jeder noch eine Statue auf der Hand, die als Joker gilt. Sie ist ein Gebäude- und Hintergrundjoker der nur für den aktuellen Spieler zählt. Nach der Wertung ist die Statue eine ganz normale Statue ohne Hintergrund. Wird irgendwann der 2.te Vulkanausbruch gezogen, endet das Spiel, wobei die Handkarten dann noch als Minuspunkte berücksichtigt werden müssen. Wer jetzt weniger Karten oder Punkte auf der Hand hat, ist dem Erfolg am Ende einen entscheidenden Schritt näher. Weniger Karten zu bekommen ist gar nicht so leicht, denn das geht nur in der Zeit zwischen dem ersten und zweiten Vulkanausbruch - in dieser Phase ist es dem Spieler nämlich freigestellt, ob er nach seinem Zug eine Karte nachziehen möchte oder nicht. Nach etwas 40 Minuten endet das Spiel und Pompeji steht für den Ausbruch des Vesuvs in voller Pracht bereit. | |||||||
Fazit: | Einfache Regeln, einfaches Spiel. Das könnte das Kurzfazit für Pompeji sein, doch ganz so einfach ist es nicht. Obwohl die Regeln einfach sind und das Spiel es auch sein könnte, wird diese Einfachheit durch die Graphic aufgehoben. Die Stadtviertel, die jede Karte neben dem Gebäude zeigt, sind überdeutlich auf der Karte dargestellt und besitzen außerdem eine hohe Farbintensität. Diese Farbe lenkt zu oft von den Hintergrundfarben der Gebäude ab - etwas weniger wäre hier viel mehr gewesen. Und die Lösung läge auch so nahe, denn es wäre sicher kein Problem gewesen Vorder- & Rückseite zu vertauschen. Das hätte eine schönere Rückseite gegeben und keine Verwirrungen mehr im Spiel auf der Vorderseite. Neben diesen Manko kann das Spiel durchaus überzeugen. Durch die geringe Anzahl an Handkarten, artet die Grübelzeit der einzelnen Mitspieler nicht in Ewigkeiten aus, allerdings schränkt es meist auch die Auswahl ziemlich ein, so daß man meist seine 3 Karten vollständig durchrechnen kann und den besten aller Züge machen kann, ohne den Spielfluß arg zu behindern. Hat man seine Sonderkarte noch nicht gespielt, ist man auch während der Züge der Mitspieler immer mit den Augen dabei, um evtl. doch seinen Traumzug zu finden. Das Auspiel dieser Karte zögert man meist nach hinten hinaus, so daß diese Aufmerksamkeit allerdings auch erst im mittleren Drittel einsetzt. Im ersten Drittel läßt die Planbarkeit zu wünschen übrig, so daß man wirklich erst beginnt zu überlegen, sobald man am Zuge ist. Im letzten Drittel gehen die Möglichkeiten der Auslage wieder zurück, so daß das kommende Ende auch völlig OK ist. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 29.09.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |