LeapfrogFrosch, 2, 3, Hüpf, 5, 6 - Ziel oder Pfanne? | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Fragor Games | The Lamont Brothers | 1-6 | ab 8 Jahre | 15 Minuten | Euro 14,- |
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Spielziel: | Munter geht es zu in einem kleinen Teich irgendwo in Schottland. 6 Frösche leben und spielen hier und versuchen sich jeden Tag auf's neue miteinander zu beschäftigen und zu vergnügen. Dabei machen sie nicht viel anderes, als Frösche auch sonst den ganzen Tag machen. Sie hüpfen mal hierhin, mal dorthin und liebend gerne über einander hinweg. Diese spielerischen Aktivitäten sind jedoch mehr als nur Spiel - sie sind das Leben; Und das Leben kann manchmal recht hart sein, wenn es darum geht, den einzigen Platz an der Sonne zu erobern. Für die letzten bleiben dann oft nicht mehr, als ein paar Kaulquappen. Aber auch damit kann man leben, wenn man genug davon findet. | |||||||
Ablauf: | 6 Frösche hüpfen in ihrem Teich um die Wette. Doch egal, wieviele Spieler bei einer Partie dabei sind, es sind immer alle 6 Frösche mit dabei und wer von Ihnen nicht durch einen realen Spieler gesteuert wird, der hüpft eben ein klein wenig zufällig durch seinen Teich - allein mit seiner Frosch-Intelligenz. Ob es reicht oder nicht, das wird sich noch zeigen - Hauptsache ist doch, daß das Leben in diesem Teich weiter geht und das wir unseren Fröschen ein wenig des sonst so leeren Tagesablauf gestalten. Ein normaler Tag unserer 6 kleinen Frösche wird bestimmt durch 3 Wettrennen, bei denen es immer wieder darum geht, der Erste - der Beste, zu sein. Es ist jedoch nicht immer einfach, alle Rennen zu gewinnen, so daß es schließlich hautptsächlich darum geht, zu optimieren und das Beste aus seinen Möglichkeiten zu machen. Damit starten wir jetzt mal in das Rennen und schauen, wie unsere Frösche sich so schlagen. Das Leapfrog-Spielmaterial je Spieler besteht nur aus einem Frosch und 6 Chips. Diese Chips bestimmen in jeder der 6 Etappen eines Rennen, wie sich unsere Frösche verhalten. Je Runde wird jedem Frosch aus dessen Chip-Satz ein Chip zugeteilt, der seine Aktion in dieser Phase des Rennen bestimmt. Alle diese Chips werden vom ersten Frosch an beginndend ausgewertet - ein Prinzip, das angenehm einfach gehalten ist, so daß es jeder gleich versteht. Eine aufgedeckte Zahl hat 2 verschiedene Eigenschaften: Zum einen bestimmt sie, um wieviele Positionen dieser Frosch maximal auf dieser Etappe zurückfallen kann. Zum anderen springen Frösche, die eine höhere Zahl ausgespielt haben, als der Frosch vor ihnen, über selbigen hinweg und kommen so ihrem Ziel näher. Ein Frosch, der schon seine maximale Anzahl an Plätzen zurück gefallen ist, kann in dieser Phase des Rennens von keinem weiteren Frosch übersprungen werden - egal wie hoch dessen ausgespielte Zahl ist. Mag die Auswertung in diesem Bereich auch etwas merkwürdig klingen, so ist sie doch unwahrscheinlch einfach - verständlich erklärbar ist sie einzig an einem Beispiel oder eben im Spiel, wenn man direkt ausprobieren kann, wie alles funktioniert. Aber das soll hier nicht unser Problem sein, wie es auch kein Problem des Spieles ist. Leapfrog verläuft über 3 Rennen, wobei jedes dieser Rennen für unsere Frösche andere Ziele bereithällt. Rennen 1 ist offensichtlich, denn da gewinnt, wer nach 6 Etappen ganz vorne ist. Für die 3 letzten wird noch je eine Kaulquappe bereit gehalten. Rennen 2 kehrt das Ziel für unsere Frösche um, denn da gilt es, das Rennen möglichst weit hinten zu beenden - für die ersten 2 gibt es wenigstens noch je eine Kaulquappe zu erlangen. Schließlich folgt noch das Abschlußrennen, wo es wieder darum geht, vorne zu sein. Vorne heißt in diesem Falla aber auch, daß man auf keinen Fall auf Platz 2 landen möchte. Der Frosch, der hier landet, wird in der hier passenderweise gleich positionierten Bratpfanne gebraten und hat - egal, wieviele Punkte der Spieler des Frosches in den 3 Rennen gesammelt hat - den letzten Platz erringen. Gebratenen Frosche können halt nicht gewinnen. | |||||||
Fazit: | Was ist nun einfacher zu berechnen? Ein Frosch der immer zufällig zieht und von dem man somit gar nix erwarten kann oder aber ein Mitspieler, der denkt, daß ich denke, daß er denkt...? Das mag bitte jeder für sich selber entscheiden - Spiele, wo man versuchen muß, seine Mitspieler einzuschätzen, entwickeln beim Spielen immer eine gewisse Art von Eigendynamik, die bei jedem Mitspieler anders wirkt und anders ankommt. In wie weit Leapfrog somit berechenbar ist, hängt tatsächlich von jedem selber ab. Es ist bei Leapfrog allerdings nicht so, daß man seine Mitspieler einschätzen muß - vielmehr kann man auch problemlos munter drauf losspielen und einfach sehen, was passiert. Dieses Prinzip hat schon bei so erfolgreichen Spielen wie 6 nimmt! außergewöhnlich gut funktioniert und bietet sich auch bei Leapfrog an. Nicht nur, wenn man Leapfrog kennen lernen möchte, auch wenn man mal sehen möchte, wie gut oder schlecht die Technik 'Zufall' gegen die eigene funktionert. Das sieht man zwar in jedem anderen Spiel, in dem man nicht mit 6 Personen spielt, aber live erleben will es wahrscheinlich doch jeder mal. Schließlich und endlich ist Leapfrog einfach ein Spiel, daß Spaß macht und dabei einen gewissen Charme versprüht, der gar nicht so einfach zu fassen ist. Es ist spielbar in jeder Besetzung und macht auch in allen Gruppengrößen und -Arten Spaß - ob nun kleines Zwischendurchspiel für den eingefleischten Spieler oder als mehrfach hintereinander gespieltes Spiel im Kreise der Familie. Schlußwort: Als überaus interessant und unerwartet taktisch hat sich übrigens die Variante erwiesen, daß 3 Personen mit je 2 Froschteams spielen. Als Startposition bieten sich die Startplätze 1+6, 2+5 sowie 3+4 für die 2 Frösche eines jeden Teams an - viel gerechter kann nicht gestartet werden. Wer zum Schluß mit einem seiner Frösche in der Pfanne landet, hat wenigstens mit Frosch Nr.2 noch ein paar Punkte mit denen er sich platzieren kann und geht nicht gänzlich leer aus. Die Kaulquappen sollten hierbei weiterhin getrennt abgerechnet werden, da es ansonsten etwas zu einfach ist, diese Punkte zu bekommen. (cw) | |||||||
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Die hängenden Gärten | Salamanca | Bambuti | Adel verpflichtet | Black Box |
© Carsten Wesel am 07.11.2004 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |