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La Strada

Kreuz und Quer durch die Landschaft

VerlagAutorSpielerAlterSpieldauerPreis
Kosmos Martin Wallace 2-4 ab 10 Jahre 45 Minuten 29,- Euro 

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Spielziel:

Nicht erst seit Magna Grecia weiß man, daß es auf eine gute Infrastruktur ankommt, wenn es um die Verbindung von Städten geht. Diesen Aspekt - so dachte sich (so denke ich) Martin Wallace - lohnt es sich genau zu betrachten, ohne dabei, zu viel lästiges Beiwerk das Spiel behindern zu lassen. Bei La Strada geht es somit tatsächlich nur um das Verbinden von Städten. OK, wenn man dabei noch aufpasst, daß nicht zu viele Spieler die eine oder andere Stadt anschließen, dann ist das nicht schlecht und sorgt für ein paar mehr der bitter benötigten Punkte. Aber man kann La Strada auch friedlich spielen - aber wer will das schon?

Ablauf:

Der Spielplan besteht aus 6 Teilen, die zu jedem Spiel wieder anders zusammen gelegt werden können. Der Rahmen um den Spielplan besteht aus 4 Teilen und damit beides zusammen hällt, gibt es noch 4 Teile zur Spiel-Plan-Rahmen-Verbindung. Alles zusammen bilden ein wirklich ausgesprochen gut zusammen-hängendes System, die man entweder nicht zusammen und plan oder hinterher wieder aus einander bekommt.

Aber das nur am Rande - In der Mitte, spielt sich das ab, was interessant ist. Hier finden sich 19 Bauplätze für Städte und Dörfer in 4 verschiedenen Größen. Die Größen sind hier symbolische zu verstehen - eine Stadt ist größer als ein Dorf, das selber wiederum größer als ein Hof ist - am Platz, den selbige auf dem Spielplan verbrauchen, ändert sich dadurch gar nichts. 1 Feld ist 1 Feld. Diese 19 Bauplätze werden zu Spielbeginn mit realen Städten und Dörfern belegt, so daß auch hierdurch bei jedem Spiel eine andere Ausgangssituation vorgefunden wird. Ein jeder Spieler darf noch eine eigene Startstadt in die sich langsam füllende Ebene einbringen und schon kann das Spiel beginnen.

6 Aktionspunkte - die bei La Strada Reisetage heißen - bekommt ein jeder Spieler, sobald er an den Zug kommt. Mit evtl. aus früheren Runden noch vorhandenen Punkten, kann man seinen aktuellen Zug auf bis zu 10 Punkte aufstocken und eine ganze Menge bewirken. Das Bewirken bezieht sich hierbei auf den Bau von Straßen durch 3 unterschiedliche Geländeformen mit unterschiedlich hohen Baukosten. Diese Baukosten werden mit den Aktionspunkten bezahlt. Straßen dürfen jedoch nur so gebaut werden, daß sie genau 2 Orte miteinander verbinden - es ist nicht erlaubt, eine Straße im Nirgendwo enden zu lassen, um sie später weiter zu bauen. Solange man noch unverbrauchte Aktionspunkte hat, kann man weiter bauen, um weitere Orte zu erreichen. Diese Orte werden mit einem Marker in der Spielerfarbe markiert, so daß man weiß, wo man schon war und wo man noch hin möchte. Gebaut wird immer vom eigenen Startort oder von den schon erreichten Orten aus.

Das Spiel endet ganz plötzlich, wenn der Spieler am Zug mit den zur Verfügung stehenden Aktionspunkten keine vollständige Straße mehr bauen kann. In diesem Fall geht es direkt in die Wertung über, die überaus einfach - und gut - aufgebaut ist. Die 4 verschiedenen Orts-Typen sind in den 4 Spielplanecken wieder zu finden. Hier legt man die Würfel eines entsprechenden Ortes in den dafür vorgesehenen Kasten, entsprechend der Würfelmenge, die hier platziert wurde. Je mehr Spieler einen Ort angeschlossen haben, desto weniger Punkte bekommt jeder - all' das ist an den äußeren Orten ablesbar.

Sind alle Spielermarker vom Spielplan in die Ecken gelegt, kann jeder an der Punktzahl der Felder, in denen seine Marker liegen, seine Punktzahl ablesen. Bei einem Gleichstand kommt es zum Tiebreak: Wer von diesen noch am meisten Aktionspunkte - also Reisetage - übrig hat, ist etwas besser, als der Gegner.

Fazit:

La Strada ist ein eher einfaches Spiel, was jedoch nichts über den Spielreiz aussagt. Dieser ist - auch wegen der angenehm kurzen Spielzeit - ausgesprochen hoch. Das 'einfach' heißt jedoch nicht, daß La Strada keine Feinheiten für den Spieler bereithält, vielmehr bezieht es sich auf die 'einfachen' Regeln, die es im Nu für jeden spielbar machen.

La Strada hat interessante Facetten, die es spielenswert machen, denn man ist nicht nur auf der Suche nach eigenen Punkten. Ein viel stärkeres Augenmerk sollte man darauf verwenden, genau diese Punkte den Mitspielern zu verwehren, denn jeder, der einen Ort nicht erreicht, ist ein Punkt mehr für mich. Ob die Redensart 'Den Weg abschneiden' extra für La Strada erdacht wurde, möchte ich bezweifeln, aber sie hat hier ihre Berechtigung. Und wer das frühzeitig macht, der muß auch später keine Angst haben, daß die Punkte nicht ausreichen.

(cw)
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     68 Prozent - 2.77 PunkteIhre 12 Lesermeinungen zu La Strada~2.77
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Jan Mirko Lüder

23.Feb 06: Ich mag La Strada! Die Regeln müssen zwar modifiziert werden, um den sehr starken Startspielervorteil aufzulösen, wenn aber jeweils ein anderer mit dem Einsetzen des Startortes und der ersten Schienen (das ganze spielt sich doch eher wie ein Eisenbahnspiel) beginnt, ist das gar kein Problem. Zu zweit sollte man allerdings die Finger davon lassen. Kosmos hat da ja bereits ausreichend Alternativen zu bieten.
Sehr spannungsgeladen und Kurzweilig!

Marco Stutzke
22.Jan 06: einmal mitgespielt... nicht den wunsch geäußert es besitzen zu müssen
El Muser27.Nov 05: Macht Spaß, ist aber nicht der absolute Hammer.
Hans
06.Jul 05: Bloß nicht zu zweit spielen! Da ist "La Strada" ähnlich flach wie das meiner Meinung nach völlig überschätzte "Trans America". Mit vier Spielen wird die Sache dann rund und interessant. Also: 1 Punkt zu zweit, drei Punkte zu viert, das macht dann 2 Punkte im Schnitt.
Maddin
29.Apr 05: Nicht übermäßig originell, aber wenn man es mit dem Startspieler-Punkteausgleich spielt (6/7/8/9 Punkte in der ersten Runde), funktioniert es richtig gut!
Vivien Wulff
31.Oct 04: Das war auch shön,aber ich weiß nicht was ich dazu sagen soll.
Christian Daus29.Oct 04: tolles Spiel für zwischendurch, aber möglichst nicht zu zweit!
Karl Ressmann24.Oct 04: Die anfängliche Skepsis (simples Legespiel, nichts Neues) verflog während meiner ersten La Strada-Partien völlig. Das Spiel funktioniert quasi "plug&play"-mässig: Die Regeln sind einfach und man kann schnell losspielen und entdeckt während der ersten Partien durchaus taktische Raffinessen. Die etwas mangelnde Übersichtlichkeit kann man beheben, indem man die Startstandorte mit einem Pöppel o.ä. in der entspr. Spielerfarbe markiert.
Thomas Rauscher31.Aug 04: Man muß bei diesem Spiel den Anspruch bedenken: schnell erklärt, schnell gespielt, eben ein typisches Spiel für zwischendurch. Dafür macht's Spass, da es schon einige taktische Möglichkeiten bietet, diese liegen allerdings vor allem in den ersten Zügen, danach läuft der Rest fast zwangsläufig.
Großes Manko ist aber tatsächlich der massive Startspielervorteil, den kann man aber beseitigen, indem man gegen den Uhrzeigersinn einsetzt und den letzten anfangen läßt.

Michael Andersch
31.Aug 04: Irgendwie hat's mir schon gefallen, aber dennoch war's nicht DER Knaller. Vielleicht weil ich ständig den Eindruck hatte, dass der Startspieler einen großen Vorteil und der Letzte keine Chance zu gewinnen hat bzw. sich zumindest sehr anstrengen muss einigermassen mitzuhalten? Auch wenn der Startspieler in meinen Partien NICHT immer gewann - ein ungutes Gefühl bleibt...
Jörn Frenzel
30.Aug 04: Also langweilig fanden wir es nicht, eher schlicht, aber nett zu spielen. Man kann gemein sein und Spaß haben wobei es etwas unübersichtlich wird. Ich würde es immer wieder spielen.
Sarah Kestering
30.Aug 04: Ich fand es ziemlich langweilig. einmal gespielt und mich ein zweites mal dazu zu ueberreden duerfte schwierig werden.
Spielmaterial hat eine gute Qualitatet.


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© Carsten Wesel am 27.07.2004 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.