Das SpielDas nenne ich -Würfelspiel- | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Abacus | Reinhold Wittig | 2-6 | ab 8 Jahren | 20 Minuten | 24,- Euro |
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Spielziel: | Würfel, Würfel und nochmals Würfel. Ein Spiel, das nur aus Würfeln besteht, ist schon eine Besonderheit auf dem Markt der taktisch- und strategischen Spiele. Damit das auch richtig klar wird, sind gleich 166 Würfel in 4 verschiedenen Farben bei Das Spiel dabei. Bei der Erstauflage von Das Spiel gab es noch nicht viel Regelwerk zu diesem Spiel - was es gab, war ein Aufruf des Autors, sich selber Regeln mit dem vorhandenen Material auszudenken und diese an den Verlag zu schicken. Genau das haben die Spieler von damals gemacht, denn eigene Kreativität mit vorhandenen Materialien gibt es nicht erst seit es 'Die Siedler von Catan' vorgemacht haben. In der aktuell vorliegenden Neuauflage sind für den einfachen Start 6 Spielregeln dabei. Weitere Regeln können auf der Homepage des Verlages im Internet gefunden werden - je nach Bedarf. | |||||||
Ablauf: | Vor uns liegt sie nun - die leere Grundfläche einer etwas sonderbaren Pyramide. Sonderbar ist die Pyramide nicht nur, weil die Steine zu ihrem Bau nicht waagerecht, sonder kopfüber eingebaut werden und weil die dazu passende Ablagefläche mit ihren vielen kleinen Würfelmulden bei Das Spiel gleich mit dabei ist. Diese Mulden sind so gestaltet, daß man die Würfel mit einer Ecke nach unten ablegen kann, während gleichzeitig die gegenüberliegende Ecke nach oben zeigt. Wem das noch nicht ungewöhnlich genug ist, der soll erst einmal das fertige Pyramiden-Bauwerk sehen. Selbiges ist nämlich durchaus stabil und erstaunlich standhaft. In unserem Fall entsteht beim spielerischen oder planlosen Ablegen der Würfel auf die Grundfläche eine Pyramide aus 55 Würfeln in 3 verschiedenen Farben. Wer will, kann sogar den oberen Würfel gegen den einzigen blauen Würfel im Spiel austauschen - Sozusagen der Pyramide ihre Krone aufsetzen. Die Abläufe bei Das Spiel sind von Spielregel zu Spielregel verschieden, so daß es einen regulären Ablauf der einen bestimmten Spielregel gar nicht gibt. Gemein ist diesen Spielen allerdings das Material und daß sie sich mit dem Auf- oder Abbau der Würfelpyramide befassen - mal so, mal so. Auf jeden Fall ist es ein Material-Satz, der mit 6 verschiedenen Regeln unterschiedlich unterhalten kann. Werfen wir doch einfach mal einen Blick auf eine dieser Regeln, die sich - wer weiß warum? - 'Bunte Kuh' nennt. Die erste Ebene der beginnenden Pyramide wird auf der Grundplatte in einer Farbe aufgebaut. Anschließend kann das Spiel beginnen. Das Spiel baut darauf auf, daß die Würfel der untersten Lage kleine Trichter aus jeweils 3 Würfeln bilden, wobei je eine Seite in diesen Trichter zeigt. Jeder vorhandene Trichter hat somit eine Summe aus 3 Würfelseiten - Diese Summe ist das Herz des Spieles. Der Spieler am Zug würfelt mit 3 Würfeln und diese gewürfelte Summe suchen nun alle Mitspieler in einem Trichter auf dem Spielplan. Wer zuerst fündig wird, darf einen seiner Würfel in diesem Trichter platzieren. Sobald ein Spieler keiner Würfel mehr in seinem Vorrat liegen hat, hat er das Spiel gewonnen. Das war - wie gesagt - nur eine der 6 Regeln von Das Spiel, doch auch die anderen Regeln sind für die richtige Gruppe zur richtigen Zeit die richige Wahl. Im Regelheft befinden sich Regeln für Auf- und für Abbauspiele, die - richtig kombiniert - problemlos nacheinander gespielt werden können. Die kurze Spielzeit der einzelnen Varianten spricht auch dafür, sich nicht nur auf ein Spiel zu konzentrieren, sondern für mehrere Regeln offen zu sein. | |||||||
Fazit: | Das Spiel ist nicht einfach nur irgendein Spiel, es ist: Das Spiel. Das Mehr ist in diesem Fall eine große Würfelsammlung, die dem Spieler die Möglichkeit gibt, selber kreativ zu werden und seiner Phantasie freien Lauf zu lassen. Schon allein deshalb beginnt jede Einleitung zu diesem Spiel mit den Worten von Reinhold Wittig. 'Ich bin oft gefragt worden, wie man das macht, Spiele zu erfinden. Den Antworten möchte ich nun eine kurze hinzufügeh, die vielleicht die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten einer Spieleerfindung am besten zeigt. Diese Antwort ist gleichzeitig eine Aufforderung: *Spiele!*' Das Spiel ist ein Spiel, das allein durch sein Material zum Spielen herausfordert - und dafür braucht es im Zweifel auch gar keine Regeln, Spielideen sind immer leicht zu finden. Selbst wenn diese Idee 'nur' das Nehmen einer Hand voll Würfel und das gemeinsame (lautstarke) auswürfeln ist - Jo, das nenne ich Würfelspiel. Ohne Regel ist Das Spiel fast wie ein Kasten mit Bauklötzen, die sich prima stapeln lassen und mehr war der Bausack früher auch nicht, wobei es hier noch nicht mal eine Stapelbarkeit gab :cool:.Diese Masse an Würfeln mit zugehöriger Ablagefläche laden dazu ein, einfach nur drauf los zu spielen, egal, ob mit oder ohne Regel. Genau das ist es, was Das Spiel zu etwas Besonderem macht. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 06.06.2004 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |