JakkoloEin paar Holzscheiben auf einer langen Bahn | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Diverse | trad. | beliebig | ab 4 | 15 Minuten | 100,- Euro |
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Spielziel: | Gespielt wird mit 30 Holzscheiben, die nur geringfügig kleiner sind, als die 4 senkrechten Löcher auf dem Spielbrett. Das Spielbrett selber ist in etwa so groß wie eine schmale Zimmertür, an deren Ende eine senkrechte Barriere mit besagten 4 Öffnungen 4 langgezogene Bereiche schafft, die mit Punktwerten von 1 bis 4 versehen sind. Ziel der Spieler ist es nun, durch das Schnippen der Scheiben in diese Löcher eine möglichst hohe Punktezahl zu erreichen. | |||||||
Ablauf: | Gestartet wird Jakkolo auf einen gänzlich leeren Spielfeld. Der Spieler sieht die 4 Einlass-Öffnungen an einem Ende des Spielbrettes und den Startbereich am anderen Ende. In den Startbereich legt der aktive Spieler nun nacheinander und einzeln seine 30 Holzscheiben, um sie anschließend durch ein Schnippen / Schieben / Schiessen aus dem Startbereich in den Zielbereich - und dabei möglichst in die 4 Punktebereiche - zu befördern. Im Verlaufe des Spieles werden es immer mehr und mehr Holzscheiben, die sich im Zielbereich und IN und VOR den Punktebereichen tummeln. So lange sie sich IN den Punktebereichen befinden, ist das natürlich ausgesprochen gut für uns, denn genau diese Punkte, sind es, die wir erspielen wollen. Es liegen allerdings auch diverse Scheiben VOR den kleinen Öffnungen und versperren damit den Weg IN den Punktbereich. Wenn das Spiel erst einmal so weit fortgeschritten ist, wird es immer schwerer, noch Scheiben in den Punktebereich zu bringen - Nicht mal durch berechnetes Anstossen der VOR dem Punktebereich liegenden Scheiben, lässt sich hier viel erreichen. Irgendwann sind alle 30 Scheiben gespielt und ein Teil liegt im Punktebereich und ein Teil davor. Der Teil der Scheiben, der im Punktebereich liegt, kann hier ordentlich gestapelt werden und bleibt liegen, während mit den anderen Scheiben eine weitere Runde gespielt und weiter versucht wird, sie in die Zielbereiche zu bekommen. Auf diese zweite Aufnahme folgt noch eine dritte, die gleichzeitig die letzte Spielrunde dieses Spieler ist und der seine Berechnung der Punkte folgt. Punkte gibt es natürlich für die Scheiben, die in den Zielbereichen mit den Punktwerten von 1 bis 4 gelandet sind - aber das ist nicht alles. Es gibt ferner für jeden Satz von Scheiben weitere 10 Punkte - ein Satz Scheiben sind hierbei 4 Scheiben, für die es 1, 2, 3 und 4 Punkte gibt. Hat ein Spieler also 4-5-3-7 Scheiben in die Bereiche 1-2-3-4 gespielt, so sind das 4x1 + 5x2 + 3x3 + 7x4 + 3x10 Punkte, wobei die 3x10 Punkte daher kommen, daß aus den Scheiben in den Punktebereichen genau 3 Sets auf 4 Scheiben gebildet werden können, die jeweils aus den Zahlen 1-2-3-4 bestehen. Diese 71 Punkte sind der Endstand für diesen Spieler. Bis jetzt hat nur ein einziger Spieler seine Runde Jakkolo gespielt. Alle anderen Spieler / Mitspieler haben nun genau wie dieser Spieler ihre 3 Durchgänge, um ihrerseits die 30 Scheiben in die 4 Zielbereiche zu bringen. | |||||||
Fazit: | Jakkolo ist ein Spiele für eine Person. Diese eine Person kann Jakkolo in 3 Aufnahmen 1x durchspielen und dann für sich eine Siegpunktzahl erlangen. Das geht natürlich auch mehrfach hintereinander - maximal jedoch so lange, bis es langweilig wird, nur allein zu spielen. Bis es allerdings so weit ist, macht Jakkolo Spaß - aber es ändert trotzdem nichts daran, daß man es nur mit einer Person gleichzeitig spielen kann. Möglich ist hingegen, Jakkolo nach jeweils einem Drittel des Spieles zu unterbrechen. Zu diesem Zeitpunkt lässt sich problemlos die Scheibenzahl notieren, die der Spieler in den 4 Bereichen erzielt hat - und sind diese Zahlen erst einmal nieder geschrieben, spricht für diesen Spieler nichts dagegen das Spiel zu unterbrechen und später weiter zu spielen. Alle Spieler können ihre drei Drittel irgendwann spielen und sind von den Mitspieler quasi unabhängig und es kommt mehr das Gefühl von 'Gemeinsamem Spiel' auf. Ferner ist es auch auf diese Weise problemlos möglich, daß neue Spieler später in das Spiel einsteigen und mit den Spielern, die schon früher begonnen haben, wetteifern können. Und auch wenn diese unterbrochene Art zu spielen wie eine Krücke klingt, so ist sie das bei weitem nicht, denn den Spielern wird dadurch die Möglichkeit gegeben, sich untereinander wärend einer laufenden Partie zu vergleichen. Die Spieler können ferner Jakkolo immer mal in ihren 'Tagesablauf' einbauen, wann immer es ihnen passt. Das geht selbst auf einem Spieleabend. Hier kann man sich in den Wartepausen eines anderen Spieles mal kurz auf sein Drittel Jakkolo zurück ziehen und zwischen dem eigentlichen Spiel ein wenig Spaß haben. Das kann passieren, während ein Mitspieler ein lange Denkphase oder eine Rauch- bzw. WC-Pause einlegt - das Hauptspiel darür außer der Reihe zu unterbrechen muß nicht sein, da es genug dieser oben angesprochenen Gelegenheiten gibt. Schlusswort: Ein schönes Spiel, welches als Alleinspiel für Zwischendurch eine prima Ergänzung ist. Man stelle es irgendwo hin, wo ab und zu Spieler vorbei kommen und Jakkolo wird gespielt werden. Ob nun mit den oben erwähnten Unterbrechungen oder in einem durch, ist dabei relativ egal - Es macht Spaß. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 07.07.2008 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |