![]() | Industria600 Jahre industrielle Entwicklung in 60 Minuten Spielzeit | |||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Queen Games | Michael Schacht | 3-4 | ab 10 Jahre | 60 Minuten | 19,- Euro |
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Spielziel: | Die Industrialisierung der Menschheit ist eine Geschichte von tausenden von Jahren. Die speziellen 600 Jahre, die Michael Schacht sich für Industria heraus gesucht hat, haben es jedoch verstärkt in sich. Wir starten mit so einfachen Erfindungen, wie es z.B. die Waage oder die Zahnräder sind, bis wir uns über das Automobil und die Raumfahrt in Richtung Nanotechnik und Internet bewegen. Dazu sind natürlich diverse unterschiedliche Fabriken nötig, die auch nicht aus dem Stegreif entstehen können, sondern langsam auf einander aufbauend und in den unterschiedlichsten Epochen entstehen. In diesem Wust von Technik versucht der Spieler nun den Überblick zu behalten und sein kleines Industrie-Imperium zu errichten, von dem er glaubt, daß damit die meisten Punkte zu machen sind. | |||||||
Ablauf: |
12 Plättchen werden in jeder Epoche versteigert. Hierzu geht der Posten des Auktionators reihum und versteigert so viele Plättchen, wie Spieler dabei sind. Er hat den Job des Auktionators in dieser Runde so lange inne, bis er sich entscheidet, eines der angebotenen Plättchen kostenlos zu nehmen oder er für eins der Plättchen, die er versteigert, keinen Abnahmer findet. In beiden Fällen geht der Job sofort an den nächsten Spieler über, der die restlichen Plättchen weiter versteigert. Spieler, die ein Plättchen ersteigern, markieren dieses auf dem Spielplan. Diese Markierung ist für die Endwertung wichtig, da es auf dem Spielplan zwischen den Fabriken und Technologien Wegeverbindungen gibt, die in der Endwertung sichere Punkte bringen. Möglichkeiten, Punkte zu bekommen, gibt es überhaupt recht viele, denn auch Bonusplättchen kann man dazu ersteigern. So ein Bonusplättchen ist alleine nichts wert und dafür bezahlt man auch noch doppelt (erst bei der Versteigerung und dann die Kosten zum Auslegen) - Sein Wert bestimmt sich allein durch die Kombination des aufgedruckten Symbols mit de Einige Fabriken benötigen außer den Baukosten auch noch bestimmte Rohstoffe, um gebaut zu werden. Diese Rohstoffe können entweder auf Plättchen vorhanden sein und ersteigert werden oder aber von den Mitspielern, die diese Rohstoffe produzieren, eingekauft werden. Das geht natürlich nur, wenn die entsprechende Fabrik schon gebaut ist und so auch produzieren kann. Vor den Erfolg bei Industria hat der Autor noch allerhand Feinheiten eingebaut, die den Bau von Fabriken und Technologien nicht gar so einfach machen. Während Fabriken unbedingt in der Epoche gebaut werden sollten, in der sie ersteigert wurden, ist es bei den Technologien unumgänglich. Eine Fabrik, die in einer späteren Epoche gebaut wird, bringt zwar keine aufgedruckten Siegpunkte mehr, kann aber produzieren und Wegeverbindungen für die Endwertung bereitstellen - Technologien, die beim Auslegen immerhin 5 Siegpunkte bringen, dürfen in späteren Epochen gar nicht mehr ausgelegt werden, so daß neben den 5 Punkten auch Verbindungen im Bereich der Technologien fehlen werden. Daß man diese Technologie wahrscheinlich auch noch teuer ersteigert hat, wird da fast zur Nebensache. Trotzdem gewinnt am Ende der Spieler, der die meisten Siegpunkte sein eigen nennt. | |||||||
Fazit: | Bei Industria baut Vieles auf einander auf, so daß man genau planen sollte, was einen interessiert. Fabriken einfach nur auf den blauen Dunst hin zu kaufen, macht nicht wirklich S Es ist in Industria nicht so selten, daß man arge Probleme mit seinen Finanzen bekommt, denn auch hier ist es so eingerichtet, daß Geld ein Mangelgut ist. Aus diesem Grund sollte man sich die Plättchen, die man als Versteigerer hat, gut ansehen und dann die wichtigen Plättchen zuerst versteigern - die Plättchen, die dem Versteigerer ein gutes Einkommen sichern. Hier versteckt sich allerdings auch die Gefahr, daß man die Plättchen falsch einschätzt und keiner sie kaufen will - in diesem Fall muß man das Plättchen selber nehmen, hat kein Einkommen und muß außerdem den Job des Auktionators abgeben. Alles nicht wirklich wünschenswert. Wer hier die Plättchen falsch einschätzt, kann ganz schön alt aussehen, denn nur bei den Auktionen kann man wirklich viel Geld bekommen - die Einzeltaler zum Start einer neuen Runde sind nicht wirklich die Rede wert. Eine Partie Industria ist für jeden erreichbar - es gibt keine unüberwindbaren Hürden, die dem entgegen stehen würden, denn in erster Linie ist Industria ein einfaches Versteigerungsspiel, das allerdings dem Auktionator auf ungewohnte Weise sein Geld zukommen lässt. Einzig schade war die zufällige Verteilung der Rohstoffe und Fabriken in den Versteigerungen. Jemand der keine Rohstoffe versteigern muß, hat ein höheres Einkommen zu erwarten, als wenn auch 3-2 Plättchen mit Rohstoffen versteigert werden. Aber dieser Punkt, macht aus einem guten noch kein schlechtes Spiel. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 27.07.2004 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |