Hoppladi HoppladaWie die Würfel auch fallen, wie das Hase auch läuft. | |||||||
Verlag | Autor | Grafik | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Zoch Spiele | Markus Kropf | Doris Matthäus | 2-7 | ab 8 Jahre | 25 Minuten | 8,50 Euro |
Quick: |
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Spielziel: | Wieder einmal sind es nur ein paar Würfel, die - wie schon bei Heckmeck am Bratwurmeck - uns massiv Spaß versprechen und sich hinter einer kleinen Regel verstecken. Dieses mal sind es die Hasen, die sich auf den Würfeln nieder gelassen haben und am liebsten in großen Gruppen auftreten. Wenn sich dann noch zum Ausruhen ein Hasenstall in einer angemessenen Größe in der Nähe befindet, ist für unsere Hasen alles klar. So lässt es sich leben. | |||||||
Ablauf: | Wir haben 7 Würfel mit je 6 verschiedenen Seiten. Hier gibt es Einzel- und Doppelhasen, Karotten und eine ganze Menge Ställe. Wir dürfen so viel würfeln, wie wir mögen und so lange wir je Wurf mindestens einen neuen Hasen gewüfelt haben und rauslegen. Ist auch der 7.te Würfel ein Hase geworden, so kann die augenblickliche Hasenzahl auf einem Markierbrett gemerkt werden und mit allen 7 Würfel weiter auf Hasenjagd gegangen werden. Auf diese Weise könnte es ewig gehen, so man sich zutraut, in jedem Wurf mindestens 1 Hasen zu würfeln. Wenn der dann nicht fällt, sind schlagartig recht viele Punkte weg. Das ist natürlich noch nicht alles, denn Hoppladi Hopplada kommt noch mit einem Hasen-Multiplikator daher. Dieser Plutimikator steht als 2x, 3x, 4x oder 5x auf 4 Seiten eines jeden Würfels zur Verfügung. Diese Multiplikatoren können nur aufsteigend ausgelegt werden und nur mit dem 2x kann begonnen werden - alles Weitere wird auf diesem Basis-Käfig getürmt. Die Chance, jederzeit seinen Zug zu beenden, wenn mindestens 1 Hase gefallen ist, besteht auch weiterhin noch. Irgendwann wird man genug gewürfelt haben und sich die schönen Punkte aufschreiben lassen. Das geht - wie gesagt - jederzeit. Die Würfel gehen ungewürfelt an den nächsten Spieler weiter, der an genau dieser Stelle weiter machen kann und dazu mindestens 1x würfeln muß - alternativ kann er alle 7 Würfel neu würfeln, was jedoch nur sehr, sehr selten Sinn macht, denn mehr Punkte mit nur einem Wurf kann man nicht machen. Gespielt wird so lange, bis es einem Spieler gelingt, die magische Grenze von 333 Punkten zu überschreiten. In diesem Fall wird die Runde noch zu Ende gespielt und anschließend geschaut, wer sich wie viele Punkte sichern konnte und damit den Titel 'Meister Lampe' errungen hat. Meist sind hierzu 3-4 erfolgreiche Aufnahmen nötig - wie oft man zwischendurch mit Null Punkten seine aktuelle Runde beendet, verschweige ich hier, denn es scheint in der Natur des Menschen zu stecken, im Spiel zu viel riskieren zu wollen. | |||||||
Fazit: | Schön, daß die Hasen gerne alle in Ställen untergebracht werden möchten, aber was ist, wenn ich nur Hasen und keine Ställe würfele? Habe ich dann 0 Punkte, weil mein Hasenergebniss ja mit dem obersten meiner Ställe multiplizert wird oder habe ich die Punkte, die die Hasen zählen? In der Regel steht nun einmal, daß z.B. 2 gleichzeitig geworfenen Hasen 10 Punkte zählen - hier wird nicht erwähnt, daß sie dazu einen Stall benötigen. Nicht ganz klar. Da diese Ergebnisse jedoch immer recht wenig Punkte bringen, kann es durchaus sein, daß diese Frage an der späteren Reihenfolge nach Ende des Spieles überhaupt nichts ändert und es fast egal ist. Wir haben und somit dann auf 0 Punkte geeinigt - wer Punkte haben will, der soll gefälligst auch mal 'n Stall würfeln und rauslegen. Ansonsten ist die Regel ziemlich unübersichtlich aufgebaut, da sie sich an einem Beispiel durch die Regeln hangelt und die eigentlichen Regeln nur als Randbemerkungen zu diesen Beispiel erwähnt. Man weiß nicht, welchen Teil man nun lesen soll bzw. ob man nicht Regelteile verpasst, wenn man nur das Beispiel (das allerdings 80% der Seite nutzt) oder nur die richtigen Regeln liest. Nachdem man sich jedoch durchgekämpft hat, ergibt sich ein Spiel, das in der großen Runde dem Einzelnen viel zu viel Wartezeit abverlangt. Die Idee, die Punkte seines Vorgängers noch aufwerten zu können um mehr als dieser zu bekommen, ist eine recht interessante. Die Idee funktioniert jedoch nicht wirklich, da es sich niemand nehmen lies, diese Chance auch zu nutzen, so daß es - sogesehen - gar keine Alternative mehr ist, sondern sich fast ausweglos aufdrängt. Der Zeitpunkt an dem die Vorgänger die Punkte aufschreiben liessen und die Würfel weitergaben, war zumeist dann erreicht, wenn nur noch 1-2 Würfel für den nächsten Wurf zur Verfügung standen. Zu diesen Zeitpunkt traut man sich nicht oft, seine gesammelten 3-stelligen Punktezahlen zu riskieren und ebenso traut sich kein Nachfolgespieler, diese Chance nicht zu nutzen. So gabe es bei uns tatsächlich Spieler, die - wenn sie an den Zug kamen - 1-2 Würfel aufnahmen, 1 Wurf machten und ihre 100 Punkte (oder auch nicht) hatten. Diese Spieler haben nur abgestaubt und keine eigenen Leistung erbracht. Sehr unbefriedigend, zumal man nichts dagegen machen kann, außer sich selber vor diesem Spieler aus dem Spiel zu katapultieren und 7 frische Würfel zu hinterlassen - doch wer macht sowas? OK, wenn man die Regeln erst einmal verstanden hat, lässt sich Hoppladi Hopplada durchaus spielen, wenn auch die Einstiegshürde (nicht zuletzt durch diese Regel) recht hoch ist. So eine hohe Hürde, für ein so einfaches Spiel, ist nicht wirklich hilfreich für Hoppladi Hopplada und für den unbedarften Spieler, der sich durch die Regel des neuen Spieles kämpft und dann nur Hoppladi Hopplada dafür bekommt. Bei Heckmeck am Bratwurmeck, wo das Zocken mit Würfeln 1a umgesetzt wurde, bekommt man ein Vielfaches am Spielspaß. PS: Positiv sei noch zu erwähnen, daß es auf der Seite 8 der Regeln eine Multiplikationstabelle gibt. Hier kann zu jedem möglichen Multiplikator abgelesen werden, aus wie vielen Hasen, man wie viele Punkte machen kann. Eine nützliche 8.te Seite, die - wie alle Seiten der Spielregel - neben deutsch auch noch in französisch und englisch zur Verfügung steht. ;-) (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 15.12.2008 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |