GipfSchwarz und Weiß im taktischen Zwist | ||||||
Verlag | Autor | Alter | Spieldauer | Preis | ||
Don & Co N.V. | Kris Burm | ab 9 | 40 Minuten | Euro 23,- |
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Spielziel: | Auf einem sechseckigen Spielfeld, daß gebildet wird durch viele sich in einem Winkel von 60 Grad schneidende Geraden, bringt man abwechselnd je einen Stein ins Spiel. Die Geraden bilden so ein Dreieck-Muster mit 36 Schnittpunkten in der Mitte und 24 Einsetzpunkten am Rand. Wer als letzter einen Stein ins Spiel bringen kann, entscheidet dieses Spiel für sich. | |||||||
Ablauf: | Auf einem Spielplan, der vom Muster her an abalone erinnert, befinden sich hier keine Mulden für Murmeln, sondern Flächen, auf denen handliche Spielsteine liegen können. Zusätzlich besitzt das Spielfeld noch Randfelder auf denen die Spielsteine eingesetzt werden. Dieses Einsetzen geschieht immer abwechselnd, wobei die Steine, sobald sie auf ein Einsatzfeld am Rand gesetzt werden, entlang einer Linie ins Feld geschoben werden und so alle anderen Steine auf der Linie weiterschieben. Ist eine Linie so voll, daß ein Stein auf der anderen Seite beim Schieben das Feld verlassen würde, so darf hier kein Stein eingesetzt werden. Wären Einsetzen und Schieben das Einzige, was möglich ist, wäre das Spiel nicht sonderlich interessant und der Startspieler hätte bald verloren. Gelingt es allerdings einem Spieler 4 eigene Steine in eine ununterbrochene Reihe zu bekommen, so kann er diese 4 Steine vom Spielfeld zurück in seinen Vorrat nehmen. Fremde Steine - die angrenzend in der selben Reihe liegen - gelten hier als Gefangene, die bis zum Spielende behalten werden. Jeder Spieler versucht also solche 4 er-Reihen zu bilden, um erstens neue Spielsteine zu bekommen und so schließlich den letzten Stein ins Feld zu schieben. Der Name Gipf bezeichnet bei diesem Spiel die 2-stöckigen Spielsteine (wie bei Dame), von denen die Spieler zu Anfang je 3 (oder variabel, je nach Spielvariante) Stück haben. Hat ein Spieler einen solchen eigenen Stein in seiner gebildeten 4er-Reihe, so hat er die Wahl, ihn entweder auf dem Spielfeld zu lassen oder ihn in seinen Vorrat zu nehmen und später als 2 einzelne Spielsteine wieder einzusetzen. In der Turnier-Variante ist das Spielfeld zunächst völlig leer und die Spieler beginnen mit dem Einschieben von GIPF-Steinen, so lange sie wollen. Hat ein Spieler 1x einen 'normalen' Spielstein ins Spiel gebracht, so darf dieser Spieler anschließend keine weiteren GIPF-Steine mehr ins Spiel bringen. Das weitere Spiel verläuft analog. | |||||||
Fazit: | Ein schönens taktisches Spiel für 2 Personen, bei dem man nicht unbedingt immer sieht, wer die bessere Stellung hat. Es kann lange nach einem eindeutigen Sieg für einen der beiden aussehen, sich aber auch unvermittelt das Blatt wenden, sofern man eine der vielen Feinheiten dieses Spieles übersehen hat. Und genau so hat es sich abgespielt, so daß ich am Ende doch noch um einen Stein verloren habe... Aber Spaß hat es trotzdem gemacht. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 05.01.2003 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |