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Spielziel: | Ein Spiel, wie kein anderes? Nein, das ist bei Dominion - Die Intrige völlig falsch, denn Dominion - Die Intrige ist so sehr Dominion, daß der Verlag Hans im Glück es als weiteres Grundspiel neben Dominion eingestuft hat. Es ist somit keine Erweiterung, kann aber als solche benutzt werden. Alles, was in der Rezension zu Dominion steht, kann somit auch zu Dominion - Die Intrige gesagt werden und bleibt damit trotzdem aktuell und authentisch. Wir haben hier 2 identische Spiele, die sich ausschließlich in einem Teil des Materials entscheiden und gleichberechtigt nebeneinander existieren können. Der einzige Unterschied - und zwar ein ganz gewaltiger - ist die Zusammenstellung der Königsreichkarten. 25 verschiedene (neue) Königsreichkarten stehen uns für eine Partie zur Verfügung. Auf diese Weise kann man Dominion ganz neu erleben oder kennen lernen - und wer es auf die Spitze treiben möchte, kann beide Ausgaben mischen und bei der Auswahl der 10 Königreichkarten für eine Partie auf beide Kartensätze zurück greifen. 10 aus 50 ist in diesem Fall die Auswahl, während sie bei jedem der Grundspiele ansonsten 10 aus 25 heißt. | |||||||
Ablauf: | Nun ja... Der Ablauf ist der selbe, wie wir ihn schon bei Dominion kennen gelernt haben, so daß ich den interessierten Leser auf die entsprechende Seite hier auf FAIRspielt.de verweise. Der Ablauf ändert sich an keiner Stelle und gleicht dem Ablauf im Spiel des Jahres 2oo9 (Dominion) völlig. Was sich verändert hat, sind die 25 Königsreichkarten aus denen man seine 10 Königsreichkarten der aktuellen Partie wählen kann. Diese 25 Karten wiederum versuchen das Thema Dominion - Die Intrige zu treffen, was bei einigen Karten auch funktioniert - die anderen sind Ergänzungskarten, damit dieses Grundspiel auch als solches gespielt werden kann und nicht nur destruktive Karten im Spiel sind. Was ist genau das Besonderen an diesen Karten? Da sind zum ersten Karten, die bereichsübergreifend sind: Damit meine ich z.B. den Harem, der eine Siegpunktkarte im Wert von 2 ist und außerdem eine Aktionskarte, die 2 Geld einbringt. Es ist somit eine Siegpunktkarte, die man auch im Spiel verwenden kann und die nicht nur Ballast ist. Ferner greift die Intrige in der Form ins Spiel ein, daß Karten unter den Spielern getauscht werden, bzw. under bestimmten Umständen abgelegt werden müssen und dürfen. Eine weitere Besonderheit der Karten ist die Möglichkeit, sich unter mehreren Möglichkeiten auf einer Karten zu entscheiden. So mag man beispielsweise machmal die angebotene Mehrkarte bevorzugen, während zu anderen Zeitpunkten eine weitere Aktionsmöglichkeit gewählt wird. Wie gesagt: Die Karten haben sich ein wenig verändert und das war das, was mich z.B. an diesen Karten am meisten überrascht hat. Für Spieler, die 2 Spiele besitzen, z.B. Dominion - Die Intrige und Dominion, gibt es jetzt auch die Möglichkeit, in einer größeren Gruppe gemeinsam zu spielen. Hier wird das Spiel bis maximal 6 Personen noch als machbar angesehen, während bei noch größeren Gruppen der Vorschlag 2 getrennten Runden bedeutet, da die Spielzeit sonst extrem ansteigt. Unsere gespielten 5er-Runden waren durchaus flüssig zu spielen und gefühlt kaum länger, als 4er-Runden - Somit scheint diese Alternative durchaus gangbar. Unsere erste Spielerunde bestand gleich aus 7 Personen und weil alle die neuen Karten kennen lernen wollten, gab's flugs Geld und Siegpunkte aus Dominion und jeder 10 Karten aus Dominion - Die Intrige zugelost. So sprangen wir gleich alle in's kalte Wasser, ohne uns zuvor mit den vorgeschlagenen 10er-Kartensätzen zu beschäftigen und hatten auch mit dieser Kartenverteilung unseren Spaß, auch wenn so ein Saboteur schon böse sein kann und man sich überlegt, ob man sich wohl von einer Brücke stürzen sollte - Doch dieser Gedanke ist schnell vergangen, wenn man merkt, daß man mit einer ausgespielten Brücke, alle neuen Karten günstiger kaufen kann und das Geld (wie schon bekannt) ja nicht wirklich ausgegeben wird, sondern Runde für Runde wieder verfübgar ist (und man somit noch nicht mal an Armut sterben kann). Viel schlimmer sind dann die Personen, die sich mit Kerkermeistern und ähnlichem Gesindel abgeben, was mich daran erinnert, den Kerkermeister noch genauer zu besehen, der er die Wahl lässt, entweder 2 Karten abzulegen oder 1 Fluch zu ziehen. | |||||||
Fazit: | Es gibt Spieler, die von sich sagen, daß sie schon so viele Partien gespielt haben, daß sie Dominion quasi schon im Schlaf spielen können und solche, die sich bei 25 Karten mehr, einfach über die erweiterten Möglichkeiten freuen. Ich gehöre definitiv der 2.ten Gruppe an, macht es mir doch gleichermaßen keinen Spaß, ein Spiel immer und immer wieder zu spielen, um es zu durchschauen und zu analysieren. Ich möchte gerne wieder und wieder von einem Spiel überrascht werden und es neu erleben. Das ist mit 25 Karten mehr jetzt einen ganzen Schritt einfacher und das ist gut so. Wer Dominion kennt und schätzt, wird auch Dominion - Die Intrige mögen und sich über die neue Variabilität der Karten freuen. In diesem Zusammenhang fallen auch die neuen Kartenkombinationen wieder ein, mit denen ich z.B. vorher nicht gerechnet hatte, als auch ich mir Gedanken machte, was hier noch alles möglich ist. Da sieht man nur wieder, daß der Autor Donald X. Vaccarino noch ein paar Schritte weiter gedachte hat, als so mancher Spieler, der aktuell erst einmal vom Grundspiel Dominion begeistert ist. Diese Begeisterung gilt es zu erhalten und auzubauen. Spätestens hier sollte jeder Spieler aufhorchen und sich überlegen, wieviele Erweiterungen er für ein Spiel benötigt, daß auch in seiner Grundform schon ein erstklassiges Spiel ist. Der erste Schwung an neuen Karten, der jetzt mit Dominion - Die Intrige kam, brachte ein paar wirklich neue Ideen, wie z.B. die kombinierten und die Karten mit Auswahlmöglichkeiten. So lernt man auch als Spieler, daß mit den Möglichkeiten von Dominion noch lange nicht Schluß ist und Dominion - Die Intrige erste neue Ideen mit sich bringt. Wie und ob diese Ideene für den jeweiligen Spieler das Spiel beeinflussen, muß sicher jeder selber ausprobieren, aber die Menge an Möglichkeiten steigt und steigt und das kann für dieses Spiel nicht schlecht sein. So lange die 7.te Erweiterung nicht Das Katapult heißt, habe ich kein schlechtes Gefühl, mein Spiel mit neueren Karten abwechslungsreicher zu machen. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 13.07.2009 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |