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Forum Romanum

Römische Senatoren auf Stimmenfang

VerlagAutorSpielerAlterSpieldauerPreis
franckh-Kosmos Wolfgang Kramer 2-6 ab 10 60 Minuten 30,- Euro 

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Spielziel:

Im Forum Romanum stehen die Wahlen zum Konsul vor der Tür. Viele Senatoren im alten Rom haben einen Blick auf diesen Posten geworfen und würden gerne gewählt werden. Dazu müssen sie allerdings ihren Einfluß auf die Bürger geltend machen. Doch nicht in allen Bereichen kann sich jeder Spieler gleichgut mit den Bürgern stellen und nicht immer ist man zur rechten Zeit am rechten Ort. So kann es auch passieren, daß das öffentliche Leben dort tobt, wo die gegnerischen Senatoren gerade hauptsächlich aktiv sind. Also heißt es hier, aufzupassen, daß man überall dabei ist - doch das ist nicht immer einfach, wie wir gleich sehen werden.

Ablauf:

Für jeden Senator, der bei Forum Romanum gerne Konsul werden möchte, wird sein entsprechender Startstein auf der Popularitäts-Leiste an den Start gestellt. Dieser Rundweg führt sie auf ihren Weg um die Bereiche des öffentlichen Lebens, in denen sie Ihren Einfluß geltend mache möchten. Ihren Einfluß machen sie dadurch geltend, daß sie ihre Anhänger in genau diesen Bereichen Präsenz zeigen lassen. Steht in einem dieser Bereiche die grundsätzliche Meinung fest, so erfolgt hier die Bekanntgabe der Einflußgrade der jeweiligen Senatoren ebenso, wie die Rückstufung der unterrepräsentierten Senatoren.

Der Spielplan besteht aus 7x7 Feldern, die in waagerechte und senkrechte, sowie 7 weitere rechteckige Bereiche (die Gebäude) unterteilt sind. In diesen Bereichen gilt es nun, die eigene Präsenz zu erhöhen, wobei jedem Spieler nur eine begrenzte Anzahl an Römern zur Verfügung steht. Diese geringe Anzahl reicht meist nicht aus, um einen Bereich vollständig zu erobern, also bleibt nur die Möglichkeit, sich auf die Bereiche zu konzentrieren, in denen gerade das Leben tobt.

Jeder Forum Romanum-Spieler hat ein paar Römer, die ihm gegenüber schon zu Anfang des Spieles sehr positiv gesonnen sind. Je einen dieser Römer setzt er nun je Runde ein und macht damit seinen Einfluß deutlich. Hat er keinen Römer mehr, den er einsetzen kann, so nimmt er einen beliebigen eigenen Römer vom Plan und setzt ihn an ebenso beliebiger Stelle auf dem Plan wieder neu ein. Hauptsache, das Feld ist leer. Auf diese Weise geht das Spiel reihum immer weiter und weiter, wobei es immer dann kurzzeitig unterbrochen wird, wenn in einem Bereich die maximale Anzahl an Römern erreicht ist. Also entweder eine Reihe, eine Spalte oder gar ein Gebäude-Bereich voll ist. Hier folgt dann eine Wertung.

Eine Wertung bringt immer dem Senator Punkte, der in einem Bereich am meisten für die Präsenz seiner vertrauten Römer gesorgt hat - hat aktuell keiner die alleinige Mehrheit, so wird diese Wertung verschoben, bis es einen eindeutigen Ersten in einem Bereich gibt. Für einen solchen Bereichs-Sieg gibt es für den Sieger so viele Punkte, wie der Bereich groß ist. Für die Senatoren, die sich in diesem Bereich nicht genügend engagiert haben, heißt es, auf der Popularitäts-Skala weiter abzurutschen. Sind es mehrere Senatoren, so teilen sie sich diesen Gesichtsverlust.

Wurde jeder Bereich genau 1x gewertet, so endet das Spiel und der aktuell führende Senator gewinnt die Wahl zum Konsul. Er kommt somit aus den 23 Einzelwertungen am besten heraus und scheint wirklich der beliebteste Senator beim römischen Volk zu sein.

Fazit:

Es gibt noch immer viel zu wenig Spiele, die in jeder Besetzung gut zu spielen sind. Forum Romanum ist hier eine erfreuliche Ausnahme und das immerhin schon seit 1994, als das Spiel erschienen ist. Forum Romanum ist eins der früheren Mehrheitenspiele und in dieser Art wirklich gut für die damalige Zeit. Allerdings ist es auch heutzutage noch immer eine gute Wahl, wenn ein Spiel für große Mitspielerzahlen gesucht wird - wie viele Spiele dieser Zeit, lassen sich schon gut mit 6 Personen spielen?.

Die Zugzwänge sind es, die es interessant machen, Forum Romanum zu spielen. Mit jedem Spielstein ist man potentiell in 3-4 Bereichen aktiv und möchte ungern diese Präsenz beenden, um wo anders weniger Möglichkeiten zu haben. Ein ständiger Zwiespalt. Außerdem kann man nicht in jedem Bereich mit der gewünschten Stärke aktiv sein, da es zu viele Nebenschauplätze gibt. Hier gilt die Schadensminimierung als primäres Ziel, denn oft reicht 1 Spielstein, um wenigstens keine Minuspunkte zu bekommen. Optimieren wir also weiter und versuchen den erfolgversprechendsten Mittelweg zu finden und das Spiel tatsächlich zu gewinnen. Viel Spaß dabei.

(cw)
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     66 Prozent - 2.69 PunkteIhre 4 Lesermeinungen zu Forum Romanum~2.69
Punkte
Jürgen Festerling12.May 07: Taktik super,unterhaltsam bis zum Schluß,ohne Glücksfaktor,nur der Spielplan ist gewöhnungsbedürftig
Günther27.Nov 05: Seltenes 6-Personen-Strategiespiel ohne Glücksfaktor (da fällt mir sonst nur noch "Mississippi" ein). Bei 6 Spielern ist man aber stärker von den Aktionen der anderen abhängig
Marten Holst
22.May 03: Ein schönes Spiel, das einem viel Spaß bereiten kann, wenn nicht immer wieder der eine oder andere sich an der Abstraktheit stören würde. Ich nenne es ja lieber einfach und direkt.
Michael Andersch
14.Apr 03: Ein geniales Spiel in Bezug auf die geringe Menge an Regeln und die damit dennoch verbundene Spieltiefe.
Leider hab' ich es schon ewig nicht mehr gespielt.


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© Carsten Wesel am 06.04.2003 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.