Die Fürsten von FlorenzIn meiner kleinen Welt bin ich der König | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Anspruch | Preis | |
alea | R.Ulrich & W.Kramer | 3-5 | ab 12 | 6 alea | Euro 28,- |
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Spielziel: | Jeder Spieler geht als Städteplaner ins Rennen. Dabei versucht er seine Stadt so zu planen, daß die vielen vielen Künstler genau die Bedingungnen vorfinden, die sie benötigen, um optimal zu wirken. Dafür hat jeder ein leeres Stadtviertel, in dem er schalten und walten kann. Es gewinnt, wer seine Stadt am besten für seine Künstler anpassen konnte. | |||||||
Ablauf: | Mein Blick fällt auf die schöne neue alea-Schachtel und ich sehe die Autoren: Richard Ulrich & Wolfgang Kramer. Da fällt mir natürlich sofort El Grande ein - ein sehr gelungenes Spiel von diesem Autoren-Duo. Das spornt natürlich zum spielen an. Ein weiterer Punkt ist die Menge an Material, die aus der Schachtel über mich herfällt. Hier hat zwar alles seinen Platz, aber es wäre schöner gewesen, wenn man die Gebäude (Pappplättchen) hätte einzeln verpacken können, statt die Spielsteine und -markter, die jeder ihr eigenes Plätzchen in diesem Karton haben. Was gleich zu Beginn auffällt, ist die Tatsache, daß es keinen großen Spielplan gibt, sondern jeder Mitspieler seinen eigenes kleines Fürstentum vor sich aufbaut. Hier kann er bauen wie er will und so für die Künstler, die im Reich unterwegs sind, die Bedingungen schaffen, die diese benötigen, um rundum glücklich zu sein. Je glücklicher ein Künstler ist, desto wertvoller ist das Werk, das er an meinem Hof schafft und desto höher steigt mein Prestige - und somit der Grad meines Erfolges im Spiel. Man startet mit etwas Geld und einigen Personen. Um die Bedingungen zu erfüllen, die meine Künstler brauchen, stehen mir viele Wege offen, doch werfen wir zunächst mal eine Blick auf so einen Künstlerkarte. Dort sehen wir, daß jeder Künstler ein bestimmtes Gebäude und eine Landschaft braucht und außerdem auf eine Freiheit besonderen Wert legt. Mein Glockengießer braucht nun eine Werkstatt, einen Wald und die Religionsfreiheit, um optimal zu arbeiten. Außerdem freut es jeden Künstler, wenn noch andere Künstler oder gar Gaukler am Hof sind - ihre Werke werden dann um so besser. Zu Anfang reicht es, wenn man einige dieser Bedingungen erfüllt, damit ein Künstler arbeitet - im weiteren Verlauf werden sie immer anspruchsvoller und es wird immer schwerer, einen Künstler wirklich zufrieden zu stellen. Wie komme ich nun an die Gebäude und Freiheiten und an all' die vielen Dinge, die notwendig sind, damit sich meine Künstler bei mir wohlfühlen? Ich muß sie mir Runde für Runde besorgen und in meinem Fürstentum errichten. Hierzu gibt es eine Versteigerungs- und eine Aktionsphase. Versteigert werden z.B. Landschaften, Gaukler und Baumeister, während ich in der Aktionsphase Gebäude & Freiheiten kaufen und bauen oder auch neue Personen nachziehen kann. Hauptsächlich kann ich aber in dieser Phase meine Künstler ihre Werke vollbringen lassen. Dazu spiele ich die Karte aus und vergleiche alle Punkte auf der Karte mit den tatsächlichen Begebenheiten vor Ort. Was da ist gibt Punkte und in der Summe dann den Wert des Kunstwerkes. Den Wert des Kunstwerkes kann man sich dann teilweise in Geld und teilweise in Prestige auszahlen lassen, wobei nur Prestigepunkte am Ende zählen und das Geld nur Mittel zum Zweck ist - hier muß man abwägen, was man wirklich braucht. Es gibt noch einige Elemente, die jetzt noch nicht angesprochen wurden, so z.B. der Baumeister, der das Bauen erleichtert oder die Prestigkarten, die - wenn sie am Spielende erfüllt werden - einmalig Punkte bringen. Oder auch die Bonuskarten, die meinen Künstlern während des Spieles einmalig helfen können, noch pompösere Werke zu vollbringen. So gibt es auf jeden Fall eine Vielzahl von Möglichkeiten, in diesem Spiel auf seine Punkte zu kommen und Taktiken gibt es somit auch vielerlei. Versuche ich möglichst viele Personen an meinen Hof zu ziehen, möchte ich allen Künstlern Unterhaltung durch viele Gaukler bieten oder geht die Freiheit für mich über alles? Möchte ich Baumeister an meinem Hof, um mir das Bauen zu erleichtern oder oder oder. Je öfter man die Fürsten von Florenz spielt, desto mehr lernt man auf alles zu achten. So sind auch die Prestigekarten am Ende noch mal ordentlich für Punkte gut und wer hier 2 oder 3 erfüllen kann, wird einen gewaltigen Satz nach vorne machen. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die nächste Partie - vielleicht mit Dir? | |||||||
Fazit: | Auch wenn die Spielzeit etwas über normal ist, so hat man mit den Fürsten doch ein prima Spiel vor sich. 1x gespielt und schon weiß man, was man alles falsch gemacht hat - das heißt allerdings nicht, daß man schon weiß, welche Taktik beim nächsten Spiel denn zum Sieg führen könnte. Der eine spielt lieber auf Baumeister, der andere auf Prestigkarten. Alles hat seinen Reiz und bringt einen weiter. Diese Kritik ist zuerst erschienen bei Spieltrieb.com (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 23.07.2006 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |