Station ManagerRommé-artiges im Themenbereich der Eisenbahn | |||||||
Verlag | Autor | Grafik | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Spiele aus Timbuktu | Michael Schacht | Michael Schacht | 2-4 (5) | ab 8 Jahre | 45 Minuten | Euro |
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Spielziel: | Station Manager ist eins der 3 kleinen Spiele, die Michael Schacht in seinem Verlag Spiele aus Timbuktu in einer Serie von fertig produzierten Spielen herausbringt. Sonst darf man immer selber mitbasteln, wenn es wieder gilt, einen neuen Bastelbogen in ein spielbares Spiel zu verwandeln. Der Station Manager hat mit dem Managen von Stationen kein Stück zu tun, denn es geht einzig und allein um das Sammeln von Kartenkombinationen. Für diese Kombiantionen gibt es Punkte, die nicht nur nach Schwierigkeitsgrad gestaffelt sind. Man spielt über mehrere Runden und am Ende siegt man, wenn man die meisten Punkte sammeln konnte. | |||||||
Ablauf: | Das Spiel besteht aus 8 Auftragskarten, die alle gleichzeitig und offen erreichbar in der Mitte liegen. Sie zeigen die Kartenkombination - graphisch als unterschiedliche Eisenbahnwaggons umgesetzt - die zur Erlangung der jeweiligen Karte notwendig ist. Ferner gibt es noch 104 Karten. Diese weisen 13 verschiedene Symbole auf, die in je 4 Farben 2x vorhanden sind. Sind diese Karten gut gemischt und an jeden 3 Handkarten verteilt, kann es auch schon ins Spiel gehen. Ein jeder Spieler hat meist genau 2 Möglichkeiten, wenn er ans Spiel kommt. Entweder gibt es eine Karte vom offenen Ablagestapel oder 2 vom verdeckten, wobei dann eine Karte wieder abgelegt werden muß. Der Kartenzuwachs je Runde liegt damit je Runde immer bei einer Karte. Dieses Zwangsablegen von einer Karte kann man umgehen, wenn man mit seinen aktuellen Handkarten eine der 8 Kombinationskarten erfüllen kann. Dabei ist es egal, ob schon ein Mitspieler diese Kombination erfüllt und sich dafür diese Punktkarte genommen hat oder ob man eine Kombination aus den noch ausliegendnen Karten der Mitte erfüllt. Sollte es eine Kombi eines Mitspielers sein, so nimmt man ihm diese Karte ab, wodurch man ihm auch Punkte wegnimmt. Die geforderten Kombinationen sind typische und bekannte Kombinationen, wie Drilling, Vierling, Full House oder auch Zwei Zwillinge. Punkte gibt es für jede Karte, die man am Rundenende vor sich ausliegen hat. Dazu zählen die ausgelegten Kombinationen ebenso, wie die Aufgabenkarten mit ihren Bonuspunkten. Was noch hinzu kommt, sind die Bonuskarten, die bisher unerwähnt blieben. Diese Bonuskarten sind alle Karten des aktuellen Ablegestapels, zu dem Zeitpunkt, wenn man eine Kombination auslegt. Eine Runde endet auf 3 verschiedene Weisen, wobei der naheliegendste Grund ein aufgebrauchter Nachziehstapel ist. Wieviele dieser Runden man spielt, kann man vorher festlegen, denn die Regel ist hier in ihren Vorschlägen nicht eindeutig. Maximal 1 Runde je Spieler oder aber einfach so viele Runden, wie in die angegebene Spieldauer von 45 Minuten passen. Gewonnen hat natürlich, wer am Spielende die meisten Punkte erreichen konnte. | |||||||
Fazit: | Am merkwürdigsten an Station Manager ist neben dem Thema das Design der Karten. Während in der Mitte bei jedem der 13 verschiedenen Symbole ein anderer Eisenbahnwaggon abgebildet ist, ist das Kartensymbol (wünschenswert, wie immer) in jeder der 4 Ecken abgebildet. Merkwürdigerweise ist die Ausrichtung allerdings immer gleich, so daß man die Karten doch wieder drehen muß, um nicht z.B. vom Hund die Beine mal oben und mal unten zu sehen. Außerdem wurde bei den Symbolen '4 Quadrate' und '5 Kreise' versäumt, auf eine etwas größere Unterscheidbarkeit zu achten - schade. Mit dem Managen von Stationen hat das Ganze kein Stück zu tun, vielmehr ist Station Manager ein einfaches Kartenspiel, bei dem es um das Sammeln von Karten geht. Viel Taktik gibt es nicht, man sammelt einfach so vor sich hin und versucht, die Auftragskarten nicht zu früh (oh, Taktik) zu erfüllen. Alle diese Karten ziehen sofort interessierte Blicke auf sich und eh' man es sich versieht, hat ein anderer die selbe Kombination erreicht und man ist die Bonuspunkte wieder los. Also später anfangen? Auch nicht wirklich, denn dadurch, daß man nur eine Kombination pro Zug auslegen darf, läuft man sonst den bei anderen Spielern ausliegenden Karten hinterher. Eine gute Idee ist es allerdings immer, Kombinationen dann auszulegen, wenn der Ablagestapel gerade eine ansehnliche Anzahl an Bonuskarten aufweist. Bei den Bonuskarten existieren übrigens einige Kombinationen doppelt. So kann man z.B. bei einem Drilling schauen, ob man die 4er-Punkte- oder die 1er-Punkte-Karte nimmt. Die höhere scheint erst einmal die bessere Wahl, zieht aber auch eher die Blicke der Mitspieler auf sich. Die kleine 1er-Karte hat andere Qualitäten, wenn man versucht, das Rundenende zu forcieren, wofür man Karten von 3 verschiedenen Kombinationen vor sich ausliegen haben muß und so schnell nimmt einem so eine 1er-Karte sicher niemand weg, wenn statt dessen die 4er-Karte auf einen wartet. Ein Highlight ist Station Manager sicher nicht und bessere Kartenspiele gibt auch. Andererseits gibt es auch viele große Spiele, die mich vorher mit mehr Regeln belästigen, ohne am Ende so viel zu bieten, wie Station Manager. OK, das ist nicht viel, aber im Vergleich schon. Es spielt sich locker und man vermisst etwas den Einfluss, aber spielbar ist es schon. (cw) | |||||||
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Tzaar | Serenissima | Aya | Medina | Blitz und Donner |
© Carsten Wesel am 06.09.2004 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |