Zug um Zug MärklinUnd die Serie geht weiter... | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Days of Wonder | Alan R. Moon | 2-5 | ab 8 Jahre | 45 Minuten | Euro 30,- |
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Spielziel: | Mit Zug um Zug Märklin liegt nun der dritte Teil der Reihe der Zug-um-Zug-Spiele vor. Gegenüber Zug um Zug gibt es einige Änderungen, vieles wurde jedoch belassen, wie es war. Dadurch ist es ein wenig anspruchsvoller, aber noch lange kein hochstrategisches Spiel. Ich setzte einfach mal voraus, daß das Ursprungsspiel Zug um Zug bekannt ist und betrachte hier hauptsächlich die Änderungen, z.B. in Form von Passagieren, die von den Spielern über Strecken transportiert werden möchten. | |||||||
Ablauf: | Zug um Zug Märklin ist in Zusammenarbeit mit Märklin entstanden. Diese Zusammenarbeit bedingt dann auch die vielen unterschiedlichen Waggon- bzw. Spiel-Karten, die je ein anderes Modell aus der Miniaturserie von Märklin zeigen. Diese vielen verschiedenen Karten sind per Farbe und Symbol zu Gruppen zusammengefasst, so daß man ein normales Spiel spielen kann, wenn man sich von den Bildern auf den Karten nicht ablenken lässt. Gleiche Karten gibt es nicht mehr. Zug um Zug Märklin spielt in Deutschland und damit wäre die Change da gewesen, die wichtigste deutsche Spielerstadt auf dem Plan zu verewigen. Leider wurde Essen vergessen und Dortmund und Düsseldorf als Ruhrpott-Städte nehmen den eingeschränkten Platz auf der Karte ein. Hier - wie hauptsächlich im Westen, überwiegen die kurzen Verbindungen zwischen den einzelnen Städten, während im Osten mehr Platz zwischen den einzelnen wichtigen Städten ist. Die Zielkarten von Zug um Zug Märklin sind unterteilt in Kurz- und Langstrecken und es ist den Spielern selber überlassen, aus welchem dieser 2 Stapel sie ihre Zielkarten hauptsächlich nachziehen. Das grenzt ein wenig das Glück/Pech beim Ziehen dieser Karten ein und jeder hat die Chance auf lange/kurze Zielkarten. So kann man die hochpunktigen zu Beginn des Spieles ziehen, wo man noch ordentlich Zeit hat, sich auf alles vorzubereiten. Die kleinen bieten sich dann u.a. zum Ende des Spieles an, wenn man (fast) überall schon vertreten ist und noch hofft, ein paar Punkte über diese Karten zu erzielen. Die hauptsächliche Neuerung gegenüber Zug um Zug sind die Passagiere. Zum Start von Zug um Zug Märklin werden auf vielen Orten Passagier-Marker bereit gelegt, die ein Passagier, wenn er durch den entsprechenden Ort fährt, einsammeln kann. Diese Marker sind an einem Ort gestapelt und wer zuerst mit seinem Passagier diesen Ort durchquert, nimmt sich den obersten Chip, der gleichzeitig auch der höchstwertige des Stapels ist. Spätere Passagiere können diesen Ort auch noch durchfahren, bekommen aber auf jeden Fall weniger, wenn nicht sogar gar keine Punkte. Jeweils nachdem ein Spieler 2 Städte miteinander verbunden hat, hat er die Möglichkeit, einen seiner 3 Passagiere in einer der 2 beteiligten Städte abzustellen. Da in jeder Stadt nur 1 Passagier zur Zeit stehen kann, sicher frühes Abstellen die guten Plätze. In einem späteren Zug kann - als weitere Zug-Alternative - der Passagier auf Reisen gehen. Hierzu wird er entlang einer eigenen Strecke von Ort zu Ort bewegt, wobei der Chip vom jeweiligen (Zwischen-)Zielort entfernt und als Punkte für diesen Spieler gut geschrieben werden. Rundreisen sind hierbei natürlich nicht erlaubt. | |||||||
Fazit: | Das Material ist außerordentlich gut gewählt und verspricht, nicht schon nach 3-4 Spielen schlapp zu machen. Außerdem wurde bei der Farbwahl der Mitspielerfiguren darauf geachtet, daß Spieler mit Rot-Grün-Blindheit keine Probleme bekommen, ein Punkt der viel zu selten beachtet wird. Durch die Einführung der Passagiere in Zug um Zug Märklin ist aus Zug um Zug ein anspruchsvolleres Spiel geworden. Man hat jetzt viel öfter das Gefühl, daß man etwas entscheiden kann - auch wenn es nur eine Aktion mehr ist. Ich muß aber andauernd über den Zeitpunkt seiner Reise nachdenken, denn der Wunsch seine Wegestrecke zu verlängern, ist dauerhaft, ebenso wie der Wunsch der Mitspieler mir mit Ihren Passagieren zuvor zu kommen. Ein klassisches Dilemma, zumal die Punkte, die hier verdient werden können, nicht gerade wenige sind. Trotz allem bleiben die aus Zug um Zug bekannten Punkte die selben und werden nur ein wenig ergänzt. Die Einstiegshürde für Zug um Zug Märklin ist erfreulich gering, auch wenn sie bei Zug um Zug noch niedriger liegt. Erfahrenere Spieler können durchaus in Zug um Zug Märklin einsteigen, ohne vorher mit Zug um Zug begonnen zu haben. Für alle anderen wird das Grundspiel als Einstieg empfohlen, um in einem der nächsten Spiele auf diesem Wissen aufbauen zu können. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 19.02.2007 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |