Maka BanaSüdsee-Romantik mit schneeweißen Stränden | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Tilsit Collection | Francois Haffner | 2-5 | ab 10 Jahre | 45 Minuten | Euro |
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Spielziel: | So langsam dringt die Zivilisation auch in die entferntesten Ecken der Welt vor. Die fortschrittlichsten Inselvölker versuchen auch für die vielen kommenden Touristen gerüstet zu sein und ihre Strände und Unterkünfte von ihrer schönsten Seite zu präsentieren. Die paradiesische Insel Maka Bana hat sich auch dazu entschlossen, ein paar Touristen auf die Insel einzuladen - jedoch will man sich die schöne Natur nicht mit großen Hotel-Bauten verschandeln, weshalb Strohhütten im traditionellen Baustil zur Unterbringung der Touristen auf Maka Bana die Wahl sind. | |||||||
Ablauf: | Vor uns liegt der Spielplan mit der Insel Maka Bana. 4 verschiedene Küsten mit weißen Strände laden zum Baden - aber auch zum Bauen der Strohhütten - ein. Wege führen zwischen den einzelnen Stränden von überall nach überall und verbinden so einerseits die ganze Insel miteinander, während sie nebenbei die Insel in 4 große Strandbereiche trennen. Nicht überall gibt es jedoch den typisch weißen Strand oder flache Lagunen - auch hohes Gras und Felsküste sind an einigen Strandabschnitten vorhanden. Holzbrücken führen vom Strand ins Meer - ein richtiges Paradies. Die Bauplätze für die Strohhütten sind schon vorgesehen und jeder Platz hat seinen eigenen touristischen Reiz - Mal ist es die Flora, mal die Fauna und mal die einheimische Kunst. Jeder Mitspieler bekommt eine Hand voll Strohhütten in seiner Farbe, sowie Handkarten. Diese Karten haben je ein Merkmal und in der Kombination von 3 Karten kann man sich damit genau für einen Bauplatz auf der Insel entscheiden, an dem man gerne bauen möchte. So kann ich mich z.B. für den Diabolo-Strand, die Felsküste und die einheimische Kunst entscheiden - 3 Karten zur genauen Bestimmung des Bauplatzes. Das Spiel selber ist äußerst einfach. Jeder Spieler bestimmt geheim einen noch freien Bauplatz auf der Insel, wo er gerne seine nächste Strohhütte bauen würde um anschließend genau eine der gewählten Karten offen zu legen. So hat jeder Spieler 1 offene und 2 verdeckte Karten vor sich liegen - aus diesen Karten versuchen nun alle Spieler Rückschlüsse über die geplanten Bauvorhaben der Mitspieler zu schließen, um diese evtl. zu vereiteln. An dieser Stelle darf nämlich ein jeder Spieler reihum seinen heiligen Tiki auf einen beliebigen Bauplatz setzen, auf dem in dieser Runden unter keinen Umständen gebaut werden darf. Sind alle Tiki gesetzt, werden die verdeckten Karten aufgedeckt - wer jetzt einen Bauplatz gewählt hat, auf dem kein Tiki steht, der darf seine Hütte bauen. Nach dem Bau der Strohhütten gehen die Tiki an die Spieler zurück und eine neue Runde kann gestartet werden. Das Spiel endet, wenn es einem Spieler gelingt, alle seine Strohhütten zu bauen oder aber ein Strand komplett mit Strohhütten bebaut ist und nicht ein Bauplatz mehr frei ist. Jetzt gibt es noch ein paar Punkte für die gebauten Hütten, wobei einzelne Hütten weniger Punkte bringen, als Hütten, die in größeren Gruppen gleicher Farbe angeordnet sind. Je nach Mehrheits-Verhältnissen an den diversen Strändabschnitten, werden auch hier noch ein paar Punkte verteilt. Es gewinnt schließlich der Spieler, der in der Kombination von Punkten und Sonderpunkten das beste Ergebniss herausgespielt hat. | |||||||
Fazit: | Wir haben es bei Maka Bana mit einem Bluffspiel zu tun, wobei auch noch ein wenig Glück und Taktik mitspielen. Es ist nicht wirklich leicht, jede Runde zu entscheiden, welche von den Karten des eigenen aktuellen Bauvorhaben, den Mitspielern am wenigsten verrät. Wer möchte schon riskieren, so offensichtlich zu spielen, daß jeder Plan quasi sofort vereitelt werden kann? Zu Anfang kann man noch relativ gefahrlos bauen und auch ohne große Überlegungen Teile des Bauplans verraten - in Spielverlauf wird die Situation jedoch immer enger, da die Bauplätze seltener werden und man mehr und mehr erkennen kann, wen es an welchen Strand zieht - schließlich hat jeder Interesse an den Strand-Sonderpunkten. Tunlichst sollte man vermeiden, Karten aufzudecken, die sich auf dem restlichen Spielplan auf ein oder 2 Felder eingrenzen lassen - wenn das aber wirklich nicht anders geht, dann sollten es wenigstens alles Felder sein, bei denen man sich vorstellen könnte zu bauen. Je weniger meine Karte über mich aussagt, desto besser. Richtig interessant an Maka Bana ist der Bluff-Faktor. Es macht richtig Spaß, die Karte, die man offenlegen will, so zu wählen, daß die Mitspieler auf die falsche Spur gelenkt werden. Wenn man im gleichen Zug aus den wenigen Informationen der Mitspieler einen Bauplatz errät, fühlt man sich gleich viel besser und kann sich ordentlich ins Fäustchen lachen. Genau das sind die kleinen Erfolge in Maka Bana, die einen das Spiel wieder und wieder spielen lassen. Hierbei sollte man aber darauf achten, die Grundversion von Maka Bana zu spielen und nicht die ebenfalls in der Regel vorgesehene Variante. Sie macht das Spiel komplizierter, ohne mehr Spaß zu bringen. Bleiben wir darum beim guten Grundspiel und haben daran unsere Freude. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 04.07.2004 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |