![]() | Tzaar...und wieder schlägt der Burm zu | |||||
Verlag | Autor | Alter | Spieldauer | Preis | ||
Don & Co | Kris Burm | ab 8 Jahre | 20 Minuten | 25,- Euro |
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Spielziel: | Tzaar ist mal wieder ein Spiel für die Unentschlossenen, denn es hat nicht nur ein mögliches Ziel, sondern derer gleich 2. Und ein jeder Spieler kann wählen, auf welche Weise er seinem Gegner einen Sieg abringen möchte. Ziel 1 klingt schon nicht sonderlich schwer, denn dieses Ziel hat man erreicht, wenn sich der Gegner nicht mehr bewegen kann. Ziel 2 klingt auch nicht wirklich abgehoben, denn wenn ein Spieler von seinen 3 verschiedenen Steinarten, die er zu Spielbeginn besitzt, nur noch 2 auf dem Plan hat, dann hat er auch verloren. Und da man vorher nicht sagen muß, wie man gewinnen möchte, ist Gewinnen ja noch viel einfacher - Also los. | |||||||
Ablauf: |
Diese Steine werden einfach planlos auf dem Spielplan verteilt, womit jede Partie Tzaar eine andere Startposition hat und anders verläuft. Man kann natürlich auch nach einer festen Startaufstellung spielen, hat dann allerdings etwas mehr mit dem Aufbau des Spieles zu tun und dadurch keinen wirklichen Gewinn. Den Spielplan, auf dem wir spielen, kennen wir nicht nur durch GIPF oder YINSH, denn auch Tzaar wird auf einem großen Sechseckplan gespielt, der durch ein Linienraster in kleinere Dreiecke unterteilt ist. Bei Tzaar ist nun noch ein Loch in der Mitte, aber das hatten wir auch bei Stratego schon - man kann gut um dieses Loch herum spielen. Überall, wo sich nun diese Linien kreuzen wird zum Spielstart ein Spielstein liegen - und zwar genau ein Stein nur, den das ist die Startaufstellung. Später im Spiel - und auch jetzt im Verlaufe dieser Rezension - werden die Spielsteine durch ihre Besitzer bewegt und mitunter auch zu Türmen gestapelt. Die Regel hierzu ist ganz einfach, denn wenn man einen eigenen Stein/Tur Mit jedem Zug, entsteht somit 1 freies Feld mehr auf dem Plan, so daß sich der Plan Stück für Stück lehrt und immer weniger Züge möglich sind, da man seine eigenen Steine nur geradeaus bewegen kann und sich der Gegner somit einfach hinter der nächsten Ecke verstecken kann. Das sollte er jedoch nur machen, wenn er von dort einen gültigen Zug machen kann, denn auch wer sich nicht mehr bewegen kann hat ja bekanntlich verloren. Verstecken geht also nicht und immer nur Türme zu bilden ist auch nicht die richtige Idee, denn wenn die Steine ausgehen, schaufelt man sich sein eigenes Grab. Aber, wie man auch gewinnt, gewinnen wir auf jeden Fall ein Spieler - Unentschieden sind nicht möglich. | |||||||
Fazit: | Eine vergleichsweise kurze Regel und hat man erste einmal angefangen zu lesen, ist auch die Einstiegshürde schon fast überwunden, denn die Hürde, die Regel in die Hand zu nehmen und zu lesen, war die größte Hürde, die einem von einer Partie Tzaar trennt - die Regeln sind ei Trotzdem ist es natürlich nötig, ein paar seiner Tzaar-Steine vor dem Gegner zu schützen, so daß diese meist recht schnell in größere Höhen 'versteckt' werden. Aber das ist ja nur die eine Seiter der Medaille, denn die Zugunfähigkeit wird dadurch auch nicht vermieden. Diese lässt sich dadurch vermeiden, daß man sich in die Nähe seines Gegners bewegt, was man wiederum nur mit einem Turm machen sollte, der eine relativ gute Schlaghöhe erreicht hat und von der Gruppe, die man angreifen möchte, nicht so einfach geschlagen werden kann. Anfangs zieht man noch relativ planlos seine Steine übers Brett, denn es ist arg ungewohnt, daß jeder Stein alle Steine schlagen kann und so auch die wertvollen (also die selteneren) Steine nicht alle gleichzeitig geschützt werden können. Und sind sie erst geschützt, so hat man dafür meist so viele eigene Steine der anderen beiden Sorten benötigt, daß auch hier Schutz angebracht ist, um nicht durch den Verlust einer seiner 3 Stein-Sorten zu verlieren. Angenehm fällt an Tzaar auf, daß es kein unendliches Hin- und Her werden kann, da das Spiel Zug um Zug immer leerer wird und eine der beiden Endbedingungen somit zwangsläufig auftritt. Ferner ist auch blindes Schlagen nicht die beste Möglichkeit zum Sieg, denn dadurch raubt man sich auch selbst seiner Zugmöglichkeiten. Eine gute Strategie - so strategisches Spiel bei Tzaar überhaupt möglich ist - kann somit nur eine Kombination aus dem sichern der eigenen Steine UND dem Schlagen der gegnerischen sein. Wie man letztendlich siegen möchte oder kann, zeigt sich erst recht weit hinten im Spiel und daher sollte man auch die Spielsteinzahl der einzelnen Steinsorten des Gegners immer im Auge behalten, denn eine Schwachstelle wird sich früher oder später immer irgendwo zeigen - man muß sie nur sehen. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 04.08.2008 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |