Kai PiranjaFriss mich, oder ich fress dich | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Abacus Spiele | Oliver Igelhaut | 3-6 | ab 6 Jahren | 15 Minuten | Euro 12,- |
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Spielziel: | Gar viele Fische unterschiedlichster Arten tummeln sich in den Weiten des Meeres, das sich vor uns befindet. Da bietet es sich an, fleißig nach den Fischen zu jagen, um möglichst viele in seinen Besitz zu bekommen. Aber aufgepasst, in Kai Piranja befinden sich leider auch ein paar hungrige Fische, die sich nur zu gerne an den anderen Fischen bedienen, um ihren Hunger zu stillen. Wem gelingt es nun, die meisten Fische zu fangen? Wem gelingt es dabei, den ein oder anderen Fisch zu fangen, der zuvor viele andere gefressen hat? Denn am Ende zählt die Gesamtzahl der Fische... dabei spielt es keine Rolle, ob sie schon mal verspeist wurden oder nicht.. Petri Heil! | |||||||
Ablauf: | Zu Beginn des Spiels werden alle Karten wild in die Mitte geworfen - mit der Rückseite nach oben. Hierbei fällt gleich mal auf, daß es bei Kai Piranja zwei verschiedene Arten von Karten gibt. Karten mit kleinen Fischen auf der Rückseite (etwa 140) und Karten ohne Fische auf der Rückseite (etwa 20). Bei weniger als 5 Spielern wird 'etwa ein Drittel der Karten' aus dem Spiel genommen, jedoch stört es auch nicht weiter, wenn man mit allen Karten spielt. Die Vorderseiten zeigen - wie das Spielthema schon vermuten lässt - Fische. Vier verschiedene Fischarten in 3 verschiedenen Zuständen sind zu finden. Zu unterscheiden wären kleine satte Fische, große satte Fische und mittelgroße hungrige Fische mit weit aufgerissenem Fischmaul. Das Verhältnis zwischen satten und hungrigen Fischen beträgt 4:1. Wer an der Reihe ist, muß zunächst eine Karte aus dem Haufen fischen. Hierbei gilt zu beachten, daß erst alle Karten mit Fischen auf den Rückseiten gezogen werden müssen, bevor es an die Karten ohne Rückseitenaufdruck geht. Mit den gezogenen Karten werden vor den Spielern Reihen gebildet, wobei ein gezogener Fisch an das Schwanzende der eigenen Reihe gelegt wird. Jeder Spieler baut genau eine Reihe vor sich auf. Hierbei sind gewisse Anlegeregeln zu beachten. Wird ein satter Fisch gezogen, wird er hinten an die eigene Reihe angelegt. Jedoch muß entweder die Fischart oder die Größe des Fisches mit seinem Vorderfisch übereinstimmen. Ist beides nicht der Fall, wird der Fisch an den nächsten Spieler weitergegeben und er darf ihn in seiner Reihe hinten anlegen. Besteht noch gar keine Reihe, kommt der Fisch als erster ganz nach vorne, so daß sich weitere Fische hinten einreihen können. Kann kein Mitspieler den gezogenen Fisch anlegen, kommt dieser aus dem Spiel. Nachdem der am Zug befindliche Spieler einen satten Fisch gezogen hat und dieser Fisch gemäß den Legeregeln weiterverarbeitet wurde, stehen ihm mehrere Möglichkeiten zur Weiterführung seines Spielzuges offen. Entweder er zieht eine weitere Karte in der Hoffnung, einen weiteren satten Fisch zu erwischen. Oder aber er erklärt seinen Fang für beendet, nimmt alle vor ihm ausliegenden Fische und legt sie auf seinen persönlichen Ablagestapel. Desweiteren kann er auch den Zug auch einfach abbrechen und in der nächsten Spielrunde an seiner aktuellen Fischreihe weiterbasteln. Zieht ein Spieler einen hungrigen Fisch, so wird auch dieser hinten an die eigene Reihe angelegt. Hungrige Fische werden niemals an andere Spieler weitergegeben. Anschließend frisst der hungrige Fisch alle Fische vor sich in der Reihe, bis er auf einen Artgenossen trifft. In diesem Moment stoppt er, denn Artgenossen werden natürlich nicht gefressen. Alle bis dahin gefressenen Fische werden zusammen mit dem hungrigen Fisch als Stapel in die Tischmitte gelegt. Dieser Stapel gilt nun als ein 'fetter Fisch'. Insgesamt können 4 solcher 'fetten Fische' entstehen, da gleiche hungrige Fische auf den selben Stapel abgelegt werden. Der Zug des Spielers ist damit beendet und der nächste ist an der Reihe. Die fetten Fische sind aber noch nicht aus dem Spiel. Beendet ein Spieler seinen Zug nach dem Ziehen eines satten Fisches und hat in seinem aktuellen Fang beim Abräumen mindestens 3 Fische der gleichen Art, so darf er den fetten Fisch eben jener Art aus der Tischmitte mit in seinen Ablagestapel nehmen. Gelingt es einem Spieler, mehrere Dreiergruppen in seinem Fang zu haben, so darf er gegebenfalls auch mehrere der fetten Fische einkassieren. Wenn alle Karten mit den Fischen auf der Rückseite aus der Tischmitte gezogen sind, geht es an die 20 Karten verbleibenden Karten ohne den Rückseitenaufdruck. Sobald unter diesen Karten der erste hungrige Fisch auftaucht, ist diese Partie Kai Piranja beendet. Jeder Spieler zählt die Karten in seinem Ablagestapel. Eventuell noch vor einem ausliegende Fische aus einem nicht abgeräumten Fang werden nicht berücksichtigt. Wer die meisten Karten hat, hat am erfolgreichsten gefischt und darf sich als Sieger feiern lassen. | |||||||
Fazit: | Bei Kai Piranja handelt es sich um eins der Spiele, die man mal schnell zu Beginn eines Spieleabends auf den Tisch bringen kann, um die Zeit zu überbrücken, bis alle Nachzügler da sind. Ebenso eignet es sich hervorragend als Absacker. Die kurze Spielzeit sowie die schnell erklärten und einfachen Regeln machen es zu einem Lückenfüller, der aber mehr als das ist. Risikobereitschaft ist gefragt, auf der anderen Seite aber auch eine gewisse Portion Vorsicht. Der Einstieg ist schnell geschafft, eine zweite Partie zeitlich kein Problem. Einzig die Schachtelgröße sei zu bemängeln. Ein einfaches Kartenspiel in einer Schachtel im DIN A5-Format - das wäre wohl auch eine Nummer kleiner möglich gewesen. Dafür gibt es die Spielregeln in Englisch und Französisch dazu.Sicherlich ist es kein zu ernst zu nehmendes Spiel, ist doch das Glück der bestimmende Faktor. Jedoch handelt es sich bei Kai Piranja um ein Spiel, das bei uns durchaus öfter den Weg auf den Tisch finden wird. (ch) | |||||||
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© Carsten Wesel am 08.03.2004 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |