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The City

Häuslebau im Akkord

VerlagAutorGrafikSpielerAlterSpieldauerPreis
Amigo Spiele Tom Lehmann Klemens Franz 2 - 5 ab 10 Jahre 20 Minuten 7,- Euro 

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Spielziel:

Hallo ihr Baumeister der Umgebung, habt ihr schon gesehen, daß zwischen Posemuckel und Hintertupfingen noch ordentlich Bauland brachliegt? Hier auf dem platten Land könnte man doch wunderbar eine Kleinstadt aus dem Boden stampfen, die ein paar 10.ooo Menschen eine neue Heimat und ein Platz zum Arbeiten werden kann. Verwirklicht Euch hier und zeigt, was ihr glaubt, was eine Stadt enthalten sollte. Baut, wie ihr noch nie gebaut habt und achtet darauf, daß nicht nur Euch die Stadt gefallen soll, sondern auch den Menschen. Macht sie attraktiv und seht selber, wie sehr der Zustrom an Bewohnern wächst und wächst, bis ihr die Stadt schließlich vollendet und sie als Euer Vorzeige-Projekt in die Geschichte eingehen kann.

Ablauf:

Es ist keineswegs einfach, eine Stadt so zu bauen, so daß sie hinterher von ihren Bewohnern auch geliebt wird - nein, das sagt keiner. Aber warum sollte es nicht möglich sein? Leute, hier habt ihr ein paar Baupläne, etwas Land und nun legt mal los. OK, von Euren BauKarten werden Euch nicht immer alle gefallen und auch Euer Geld wird nicht immer ausreichend vorhanden sein, aber wer nicht versucht, etwas auf die Beine zu stellen, der wird es auch nicht schaffen. Und so möchte ich gleich zu Beginn von The City von Euch 2 Baupläne zurück haben, von denen ihr überzeugt seit, sie nicht so bald in Eurer Stadt verwirklichen zu wollen. Dafür habe ich Euch jetzt schon mal 7 Baupläne gegeben - Eine Auswahl, die genügen sollte. An vielen der Baupläne werdet ihr 'eh keine Freude haben, so daß ihr sie früher oder später für andere Pläne opfern werdet - gewöhnt Euch also nicht zu sehr an Eure Startsituation, sie wird sich sehr bald und sehr nachhaltig ändern. Damit jedoch nicht genug: Sie wird es wieder und wieder tun.

Genug der Vorworte, liebe Mitspieler. Könnte jetzt mal bitte jeder geheim eins seiner Gebäude (das er auch bezahlen kann) auswählen und verdeckt vor sich ablegen. Wenn wir das alle gemacht haben und Frank damit auch endlich fertig ist, decken wir unser Gebäude auf und zeigen allen, daß wir die Kosten, die oben rechts in der Ecke stehen auch mit unseren Restkarten bezahlen können. Baukosten von Gebäuden müssen nämlich in der Währung 'Handkarten, Stück' entrichtet werden. Sind alle damit fertig, gibt es Einkommen in Form von neuen Karten - hierzu werden einfach die Werte neben dem Dollar-Symbol unten links auf allen Karten meiner Stadt addiert. Anschließend werden auf die selbe Weise Siegpunkte verteilt - Siegpunkte, die hier für die Anziehungskraft und Attraktivität von The City gelten. Hier werden die Werte neben dem kleinen Sternchen addiert. Damit hätten wir den groben Überblick über The City geschafft - aber es geht noch ein wenig weiter.

Wem das jetzt reicht, der kann gleich zum Fazit springen, die 3 anderen erfahren noch ein wenig über den Aufbau der Karten und über die Wechselwirkungen unter einander. Zunächst einmal hat eine Karte einen Namen. Mit diesem Namen kann sie auf anderen Karten erwähnt werden, um so u.a. als mögliche Voraussetzung für diese Karte zu gelten. Ferner finden wir kleine Pictogramme auf dem oberen Teil der Karte, die damit gleichzeitig die linke Seite schmücken - Also den Teil, den man beim Rechts-Fächern besonders gut sieht (wenn man in diese Richtung fächern kann). Diese 3 unterschiedlichen Symbole zeigen ein Auto, einen Einkaufswagen und einen Springbrunnen und gruppieren die Karte damit ein wenig in eben diese angezeigte Rubrik. Zusätzlich gibt es Karten, die sich beim Nachschub von Karten und Siegpunkten auf diese Pictogramme beziehen, so daß man z.B. eine Karte je Brunnensymbol oder 1 Siegpunkt für jedes Auto bekommt. Diese Symbole gilt es somit so passend zu sammeln, daß der Nutzen hieraus gezogen werden kann, wenn auch eine entsprechend positive Nachschubkarte in meiner The City ausliegt.

Karten (und damit das Geld) sind bei The City selten in ausreichender Form vorhanden. Daher hat Tom Lehmann uns die Möglichkeit gegeben, 1 Geld einzunehmen während alle anderen bauen und Geld ausgeben. Es werden einfach 5 Karten vom verdeckten Nachzugstapel gezogen und hiervon darf sich der Spieler, der diese Zugmöglichkeit wählt, die beste aussuchen und auf die Hand nehmen, wärend die übrigen Karten auf den Ablagestapel wandern. Waren das nur doofe Karten, hatte man Glück und nun mehr Geld auf der Hand - waren es gute Karten, hat man selber Schuld, nachgezogen zu haben, denn nun hat man eine weitere gute Karte auf der Hand, die man gerne bauen möchte, aber noch weniger bezahlen kann.

Mit diesen einfachen Regeln baut nun jeder Spieler The City nach seinen Vorstellungen auf und versucht dabei, die Siegpunkte so geschickt zu erwerben, daß er am Ende des Spieles mehr als jeder andere Mitspieler hat und im Spiel eher einen stetigen Fluß aus Karten hat.

Fazit:

The City ist simpel. The City ist allerdings nur da simpel, wo es darum geht, eine Karte zu bauen und ihre Kosten mit Karten zu bezahlen. Das kann jeder und damit ist der größte Teil des Spieles auch schon verstanden. Alles Weitere ist in den kleinen Pictogrammen auf jeder Karte erklärt, die sich relativ zügig relativ selbständig erklären.

Planung ist so eine Sache bei The City, denn wirklich planen kann man nicht - man muß das an Karten nehmen, was kommt und daraus das Beste machen. Ich kann nicht auf den Kirchturm warten, weil meine letzte Partie, die ich mit dem Kirchturm angefangen hatte, so extrem gut gelaufen ist - ich muß nehmen was komme. Und auch wenn der Kirchturm kommt, so fehlen anschließend wahrscheinlich genau die Karten, die bei letzten mal so günstig auf ihm aufgebaut haben, so daß ich mir für diese Partie doch wieder eine gänzlich andere Taktik ausdenken muß. Und genau das sollte man sich klar machen: The City ist ein Kartenspiel und bleibt ein Kartenspiel und somit ist man vom Kartenglück abhängig. Wenn die tollen Gebäude nicht kommen, wenn ich gerade viel Geld auf der Hand habe, dann kommen sie nicht. Das ist zwar schade, aber nicht zu ändern.

Sicher ist, daß man zu beginn versuchen muß, Karten zu kriegen, die den Nachschub an Karten mit sich bringen. Später werden Karten gebraucht, die hauptsächlich Siegpunkte generieren. Wann jedoch der Umschwung gemacht werden sollte, kann man nie so genau sagen. Allein aus diesen Überlegungen heraus, ist es ziemlich sinnvoll den Architekten recht früh zu bauen. Er kostet nur eine Runde Zeit - Geld/Karten kostet er nicht, sondern generiert auch noch eine davon jede Runde. Das klingt schon mal besser als eine eierlegende Wollmilchsau.

Das Glück in The City ist immerhin so weit gebändigt, als daß eine Partie mit 20 Minuten eine übersichtliche Spielzeit hat und meist sogar noch schneller beendet wird. Meint das Glück es also schlecht mit Dir, dann gräme Dich nicht, denn eh' Du dich versiehst, ist das Spiel beendet und Du hast die Chance in der Folgepartie wieder oben mitzuschwimmen.

Der Mechanismuß, Gebäude/Karten mit Karten aus Geld zu bezahlen, wurde zuvor schon in San Juan verwendet und erinnert in The City überaus deutlich daran. Da es die Gedanken in diese Richtung lenkt, könnte die nächste Partie San Juan nicht weit sein, denn hier wurde dieser Teil extrem gut umgesetzt. In The City eben nur als 'keine Variation' davon. Das mag den einen oder anderen stören, aber er passt zu diesem Spiel, das gar kein großes und abendfüllendes Spiel sein möchte und auch nicht versucht, sein Niveau auf das von San Juan zu erhöhen. Jeder hat seine Zielgruppe und das ist gut so. Diese Einfachheit erleichtert zudem den Einstieg, eine Hürde, die auf jeden Fall da ist, wie jeder San Juan-Spieler sicher bestätigen kann. Damit genug der Vergleiche.

Zusammenfassend gilt: Einfaches Spiel, Kleine Schachtel, Schneller Spielspaß, Mitnehmen und Zwischendurch spielen. Spaß haben.

(cw)
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     42 Prozent - 1.74 PunkteIhre 8 Lesermeinungen zu The City~1.74
Punkte
Hans
29.Aug 12: Karten legen und Symbole nachzählen. Das war so mein erster Eindruck. Verglichen mit Spielen mit ähnlicher Mechanik einfacher, glückslastiger aber sicher nicht fesselnder.
Jonthedon03.May 12: Eigentlich nett und flott, wenn es da nicht so viel Besseres gäbe, was toll und flott ist. Eine Partie Race for the Galaxy spielt sich auch in einer knappen halben Stunde bietet aber so viel mehr.
Dazu kam, dass die Grafik mir absolut nicht gefiel und die Abläufe immer sehr ähnlich sind. Mit anderer Grafik hätte das Spiel für mich vielleicht trotzdem eine Daseinsberechtigung aber so...

Micha A.18.Jan 12: Ein biblisches Spiel: Wer hat, dem wird gegeben. Wer führt ist kaum mehr einzuholen, weswegen ein guter Start sehr wichtig ist, der weitgehend von der Starthand beeinflusst wird. Auch für ein derart kurzes Spiel ist mir der Glücksanteil zu hoch.
Martin Schlegel08.Jan 12: Die Grafik überzeugt nun wirklich nicht, das Spiel ist etwas besser.
Martin Kosub
04.Jan 12: Viel zu beliebig.
Vivien Wulff
14.Dec 11: Fand ich nicht so, es spielte sich so dahin.....
Jörn Frenzel
14.Dec 11: Schließe mich dem Marco an-da passiert zu wenig!

Marco Stutzke
13.Dec 11: Ist mir zu flach und beliebig .....

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© Carsten Wesel am 17.05.2005 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.