![]() | VinoDie italienische Kunst, den Wein zu verstehen | ||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | |
Goldsieber | Christwart Conrad | 3-5 | ab 12 | 60-90 Minuten |
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Spielziel: | Ganz Italien ist ein grünes Land und über und über mit Weinbergen bebaut. Es hat sich gezeigt, daß 5 Sorten hier besonders gut gedeihen und auch die italienische Bevölkerung hat großes Interesse an eben diesen Sorten. Aktuell ist Italien unterteilt in 9 Hauptanbaugebiete, in denen jeweils 2-5 verschiedene Sorten angebaut werden. Um nun neue Ideen in den Weinanbau zu bekommen, wurde beschlossen, diese Weinberge meistbietend zu verkaufen - und genau das, passiert jetzt... | |||||||
Ablauf: |
Vino selber verläuft über mehrere Runden und in diesen Runden immer gleich. In den Weinbaugebieten gibt es Weinberge zu den unterschiedlichsten Preisen - von günstig bis teuer. Nur manchmal hilft es nicht, denn wenn die Mitspieler die günstigen Weinberge kaufen, muß man selber irgendwann zu den teureren greifen, um überhaupt noch zum Zuge zu kommen und seinen Bestand aufzustocken. Interessante Weinbaugebiete gibt es viele, denn der italienische Staat ist gelegentlich bereit, von seinen Weinbergen einige kostenlos an die Mitspieler zu vergeben - dazu ist aber ein gewisser Besitz in diesen Weinbergen nötig. Vergeben werden diese staatlichen Weinberge, sobald alle öffentlichen Weinberge in diesem Bereich von den Mitspielern aufgekauft wurden - damit sind wir auch schon beim Kaufen, dem zentralen Element von Vino. Runde für Runde entscheidet sich jeder Spieler verdeckt für 2 der 9 möglichen Weinberge. In diesen Weinbergen wird anschließend der Reihe nach gekauft, wobei ein Spieler, der hier schon Besitz hat, beliebig viele Weinberge kaufen darf - und zwar vor allen Spielern, die hier noch mittellos sind. Sind alle Einkäufe getan, geht es daran, die Erträge aus den eigenen Weinbergen zu verkaufen. Je mehr man jetzt von einer Weinsorte verkaufen kann, um so höher sind auch die Erträge - es steigt zwar nicht linear, aber es lohnt durchaus, mehr zu verkaufen und sich so Kapital für die Folgerunde zu beschaffen. Jeder Verkauf beinflusst aber auch den Kurs der verkauften Weinsorte - dieser geht in den Keller, so daß die nachfolgenden Spieler in dieser Weinsorte nicht mehr so ertragreich verkaufen können. Allerdings steigen die anderen Kurse entsprechend - ein Vorteil für die Spieler, die noch anschließend diese Weinsorte verkaufen wollen. Entsprechend ihrer Einkünfte geht es in eine weitere Ein- & Verkaufs-Runde, wobei die Spieler mit dem kleineren Rundeneinkommen jetzt den Vortritt haben. Die Partie Vino endet, wenn alle staatlichen Weinberge vergeben wurden - zu diesem Zeitpunkt ist auch der Großteil der privaten Weinberge verkauft. Ab jetzt ist das Geld keinen Pfifferling mehr wert - es zählt nur noch, wer die meisten Weinberge auf dem Plan hat. Auch der Kaufpreis oder der Wert dieser Weinberge tut nicht zur Sache - allein die Anzahl ist entscheidend. | |||||||
Fazit: | Der Blickfang in Vino sind zweifelsohne die etwas unpraktischen Besitzanzeiger, die ein jeder Spieler vor sich liegen hat. Hier markieren jewe Vino ist nicht viel mehr, als hier etwas Einkaufen und dort etwas Verkaufen. Wer jedoch beim Verkaufen etwas auf die Kurse schaut und entsprechend verkaufen kann, der ist schon mal auf dem richigen Weg. 2-3 verschiedene Weinsorten sind allerdings schon Pflicht, denn nur so ist sicher gestellt, daß man immer mindestens eine Sorte dabei hat, deren Kurs gerade nicht völlig am Boden ist. Nur wenn man sich rechtzeitig das nötige Kleingeld beschafft, kann man in Folgerunden aktiv mitspielen. Das alles klingt zwar nicht berauschend, aber trotzdem ist Vino eines dieser Spiele, die man gerne spielt, auch wenn man nicht genau weiß, warum. OK, Vino macht Spaß und wenn es Spaß macht, dann ist es für mich Grund genug, es wieder zu spielen. Vino ist eins der unbekannteren aus der schönen Goldsieber-Reihe, aber eine Partie lohnt immer. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 16.11.2003 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |